Vor Beginn

ANST.: 01.01.1970

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Letzte Aktualisierung: 01:25:58

Ticker-Kommentator: Marcus Krämer

Damit verabschieden wir uns für heute von Ihnen. Morgen geht es in der Konferenz mit den Playoffs der Champions League weiter, schauen Sie doch einfach wieder vorbei. Auf Wiedersehen.

Gewinner des Spiels ist sicherlich Hakan Calhanoglu. Der Neuzugang vom Hamburger SV, der seinen Wechsel auf unrühmliche Art und Weise durchgebost hat, ist der neue Chef der Werkself. Fast jeder Angriff lief über Calhanoglu, die Treffer von Kießling und Son legte er auf.

Wenn wir über die Schläfrigkeit in der Anfangsphase bei Freistößen und Ecken den Mantel des Schweigens legen, war das ein rundum gelungener Abend für Bayer Leverkusen und den deutschen Fußball. Denn nach diesem Erfolg gibt es kaum Zweifel am Weiterkommen, die Bundesliga wird wieder mit vier Teilnehmern in der Champions League vertreten sein.

Das war die letzte Aktion des Spiels, Bayer Leverkusen hat mit einem 3:2-Sieg in Kopenhagen einen gewaltigen Schritt Richtung Gruppenphase der Champions League gemacht.

Spahic säbelt über den Ball, deshalb hat Cornelius viel Platz. Der Stürmer macht aber viel zu wenig daraus.

Son zieht aus 14 Metern mit dem linken Fuß ab, Andersen greift sicher zu.

Drei Minuten Nachspielzeit zeigt der vierte Offizielle an.

Spahic lässt den Ball ins Aus trudeln und bekommt dafür einen leichten Tritt von Amartey. Der Torschütze bekommt Gelb.

Leverkusen lässt dann doch noch mal einen Konter zu. Bengtsson hat auf der linken Seite viel Platz, er spielt flach zurück an den Sechzehner, wo Delaney in Rücklage weiter über das Tor schießt.

Calhanoglu wird ausgewechselt, Josip Drmic bekommt noch ein paar Sekunden Spielzeit.

Leverkusen schont angesichts der anstehenden Aufgaben Kräfte. Das 3:2 ist ja auch eine hervorragende Ausgangsposition.

Die letzte Aktion von Bellarabi endet etwas zu eigensinnig, ein Abspiel auf Kießling wäre statt des Schusses über das Tor besser gewesen. Bellarabi geht im Anschluss vom Feld, Julian Brandt spielt nun in der offensiven Dreierreihe.

Spahic kann aber doch weiterspielen, alte Schule halt.

Der bosnische WM-Teilnehmer wir mit einer Trage vom Feld gebracht, de Ridder hat ihn mit offener Sohle am Sprunggelenk getroffen. Das sieht nicht gut aus.

Spahic liegt schon zum zweiten Mal auf dem Rasen und muss behandelt werden.

Das Spiel plätschert seinem Ende entgegen. Deshalb können wir schon einen Blick Richtung Wochenende werfen. Die Werkself reist dann zum Bundesliga-Start zu Borussia Dortmund, das wird ein hochinteressanter Auftakt. Defensiv werden sich die Leverkusener steigern müssen, im Spiel nach vorne klappt dagegen schon richtig viel.

Calhanoglu ist jetzt schon der Chef auf dem Platz. Son bekommt auf der linken Seite den Ball und sofort zeigt der Zehner an, wie er angespielt werden möchte. Und Son gehorcht, Calhanoglu bekommt den Ball. Zu Recht, denn der Steilpass auf Kießling ist toll, der Stürmer steht knapp im Abseits.

Kopenhagen hat hier nichts mehr zuzusetzen.

Jedvaj führt sich hier richtig gut ein, die Flanke auf Kießling ist eines Außenverteidigers, der eigentlich ins Zentrum gehört, würdig. Nilsson ist vor Kießling am Ball, Bellarabi verpasst am zweiten Pfosten auch knapp.

Nächstes Beispiel: Kießling legt den Ball in den Lauf von Calhanoglu auf der rechten Seite. Der Türke hat viel Platz, sein Querpass ist zu ungenau für Bellarabi.

Leverkusen lässt den Ball nun sehenswert im Mittelfeld kreisen, Kopenhagen kann sich überhaupt nicht mehr befreien. Einzig der vierte Treffer fehlt.

Jedvaj erobert im Mittelfeld den Ball, Kopenhagen ist völlig entblößt. Bellarabi nimmt Jedvaj den Ball ab, er steht frei vor Andersen. Wieder bleibt der Torhüter bei diesem unplatzierten Schuss der Sieger.

Spahic bleibt nach einem Eckball liegen. Toprak will den Gegenangriff unterbinden, foult dabei den abschlagenden Andersen. Das gibt Gelb.

Son spielt Dopppelpass von Calhanoglu, der Südkoreaner zieht am linken Strafraumeck sofort ab. Andersen pariert gut.

Toller Pass in die Tiefe von Calhanoglu auf den startenden Jedvaj. Der neue Rechtsverteidiger erwischt den Ball aber erst Zentimeter hinter der Torauslinie.

Castro spielt in den Rücken von Boenisch, der deshalb wieder mit rechts flanken muss. Zielspieler ist Bellarabi, die Flanke segelt jedoch ins Aus.

Die Gäste haben das hier weiterhin sehr gut im Griff. Das Muster bleibt, Torgefahr entwickeln die Kopenhagener nur nach Standardsituationen.

Die Ecke bringt nichts ein, der zweite Ball landet auf dem Kopf von Calhanoglu, der Andersen zur nächsten Parade zwingt.

Aus der anschließenden Ecke entwickelt sich ein guter Konter. Bellarabi spielt aber etwas zu kurz auf Son, der deshalb das Tempo rausnehmen muss. Sein Distanzschuss ist trotzdem gut, Andersen ist mit den Fäusten da.

Bengtsson bringt den nächsten Freistoß herein, diesmal steht Spahic falsch. Cornelius bekommt den Ball aber nicht auf das Tor.

Erster Wechsel bei den Gastgebern: Steve de Ridder ersetzt Claudemir, der eigentlich nur mit langen Einwürfen aufgefallen ist.

...und Jedvaj hat Glück, auch nur Gelb zu sehen. Das hätte auch Rot sein können.

An der Außenlinie geraten Jedvaj und Cornelius aneinander. Der Däne rempelt zuerst leicht, Jedvaj revanchiert sich etwas heftiger. Es gibt Gelb für Cornelius...

Son legt mit der Hacke nach Calhanoglu-Pass sehenswert auf Kießling ab. Über rechts dringt der Stürmer in den Strafraum ein, sein Schuss landet am Außennetz.

Leverkusen kommt über die linke Seite, Boenisch kann aus vollem Lauf flanken. Der Ball kommt zu nah vor das Tor, Andersen greift sicher zu.

Bayer wechselt zum ersten Mal. Für Rechtsverteidiger Donati spielt nun Tin Jedvaj.

Das Spiel läuft wieder.

Es gibt keine Zweifel, diese Führung für den Gast aus dem Rheinland ist verdient und wird für ein entspanntes Rückspiel sorgen. Kopenhagen ist im Grunde nur bei Standardsituationen gefährlich, dabei aber richtig. Aus dem Spiel heraus geht für den FCK aber wenig, der Ausfall von Nicolai Jörgensen wiegt schwer. Bayer muss sich über die beiden Gegentore nur im Hinblick auf die kommenden Wochen ärgern, Zuteilung und Konzentration bei Standards muss besser werden. Spielerisch sieht es bei der Schmidt-Elf bereits sehr gut aus, Neuzugang Calhanoglu führt glänzend Regie und bereitet zwei Tore vor. So kann es weitergehen.

Mit einer 3:2-Führung geht Bayer Leverkusen in Kopenhagen in die Kabine.

Das muss der vierte Treffer sein: Amartey verliert in der Mitte den Ball, Kießling schaltet sofort um. Der Ball kommt auf die rechte Seite zu Bellarabi, der wieder sehr viel Platz hat. Der Torschütze will per Lupfer seinen zweiten Treffer erzielen, zielt aber zu hoch.

Eine Minute wird hier im Parken nachgespielt.

Konter der Leverkusener über die rechte Seite. Castro hat viel Platz, der Rückpass auf Calhanoglu kommt nicht an.

Wenn Calhanoglu die Tore aus dem Spiel heraus vorbereitet, wird es seinem Trainer auch Recht sein. Der Zehner von Bayer hat 30 Meter vor dem Tor den Ball, steckt mit dem Außenrist durch auf SON, der allein auf Andersen zulaufen kann. Der Südkoreaner geht noch ein paar Meter und schiebt den Ball überlegt ins lange Eck.

TOOOOOOOOR! FC Kopenhagen - BAYER LEVERKUSEN 2:3 - Torschütze: Son.

Calhanoglu ist bei Bayer der neue Herrscher über die Ecken und Freistöße. Das schlägt sich noch nicht in Zählbarem nieder, diese Flanke für Toprak aus dem Zentrum ist nicht zu verwerten.

Spahic blockt Cornelius geschickt, der Stürmer bleibt liegen. Schiedsrichter Carballo gibt keinen Freistoß und auch Cornelius steht schnell wieder auf. Das gehört im Fußball einfach dazu.

Glück für Bayer: Donati will an der Torauslinie spektakulär mit einem Fallrückzieher klären. Keine gute Idee, wenn man den Ball nicht richtig trifft. Kadrii kommt im Sechzehner an den Ball, spielt scharf vor das Tor, wo Spahic nur mit Mühe und einer Mischung aus Brust und Hand zur Ecke klären kann. Da fehlt auch nicht viel zum Eigentor.

Ohne die Schwäche beim Verteidigen der Standardsituationen hätte es für Leverkusen ein entspannter Abend werden können. So steht es "nur" 2:2, wobei zwei Auswärtstore eine glänzende Ausgangssituation bedeuten.

Dieses Tor zeigt, warum Bayer so häufig lange und hohe Pässe spielt. Trainer Schmidt scheint Schwächen bei den zweiten Bällen erkannt zu haben. Der lange Ball ist für Son gedacht, der sich gegen den Ex-Nürnberger Per Nilsson nicht durchsetzen kann. Aber vom Rücken Nilssons springt der Ball in den Lauf von BELLARABI, der Flügelstürmer zieht mit links sofort ab und lässt Torhüter Andersen keine Chance.

TOOOOOOOOOOR! FC Kopenhagen - BAYER LEVERKUSEN 2:2 - Torschütze: Bellarabi.

Diese Gelbe Karte muss man nicht geben. Donati und Delaney gehen in den Zweikampf, Donati ist etwas schneller, trifft den Kapitän der Gastgeber unglücklich. Freistoß ja, Gelb nein.

Castro erobert im Zentrum den Ball, startet ein kurzes Solo und legt dann quer auf Boenisch. Der Außenverteidiger leigt sich den Ball wieder auf den rechten Fuß, sein Schlenzer geht knapp am Tor vorbei.

Bayer erhöht nun die Schlagzahl und setzen sich in der Kopenhagener Hälfte fest. Es fehlen aber noch die klaren Abschlüsse.

Bellarabi bleibt bei einem Konter hängen, der Nachschuss von Calhanoglu wird ebenfalls geblockt.

Bellarabi trifft Amartey mit dem ausgestreckten Knie im Rücken, das gibt die erste Gelbe Karte des Spiels.

Wenn die Leverkusener ihre technische Überlegenheit ausspielen und flach und kurz kombinieren, bekommen die Gastgeber sofort Probleme in der Defensive. Das passiert aber noch zu selten.

Wieder so ein langer Ball von Spahic auf Kießling. Der Stürmer kommt mit dem Kopf an den Ball, seine Verlängerung erreicht aber keinen Kollegen.

Boenisch hat den Ball auf dem falschen Fuß, die Flanke mit rechts ist gar nicht schlecht. Son ist aber nicht als guter Kopfballspieler bekannt, der Südkoreaner trifft den Ball dann auch nicht richtig.

Castro grätscht im Mittelkreis Claudemir um und hat Glück, dass er keine Gelbe Karte sieht.

Offensiv agieren die Gäste mit vielen langen Bällen, die verbläst der Wind allerdings. Son und Bellarabi sind schnell, so schnell aber auch nicht.

Hier in Kopenhagen bläst ein ordentlicher Wind durch das Parken Stadion. Das darf aber keine Entschuldigung für die schlechte Verteidigung der Standardsituationen sein.

Das darf einer Spitzenmannschaft einfach nicht passieren. Diesmal segelt ein Freistoß aus dem Halbfeld in den Sechzehner der Leverkusener, wieder darf Jörgensen abschließen. Unbedrängt von Rolfes trifft er den Ball gar nicht richtig, aber AMARTEY steht ebenfalls frei und köpft aus fünf Metern ein.

TOOOOOOOOOOR! FC KOPENHAGEN - Bayer Leverkusen 2:1 - Torschütze:

Das geht viel zu leicht, weil Boenisch JÖRGENSEN aus den Augen verliert. Bengtsson bringt den Eckball herein, der Innenverteidiger kann freistehend köpfen und so schlägt der Ball unhaltbar für Leno im linken Toreck ein.

TOOOOOOOOOOR! FC KOPENHAGEN - Bayer Leverkusen 1:1 - Torschütze: Jörgensen.

Auf der anderen Seite wird Cornelius eigentlich gut von Boenisch gestört. Der Linksverteidiger klärt dann aber genau in die Mitte, wo Delaney frei steht. Leno muss sich strecken und klärt zur Ecke.

Traumstart für die Gäste: Calhanoglu zieht auf der rechten Seite das Tempo an und wird von Donati mustergültig bedient. Der Türke geht zur Grundlinie, passt flach in die Mitte, wo sich KIESSLING stark löst und ins lange Ecke einschiebt.

TOOOOOOOOOOR! FC Kopenhagen - BAYER LEVERKUSEN 0:1 - Torschütze: Kießling.

Calhanoglu soll der neue zentrale Spieler im Bayer-System werden, dafür haben die Leverkusener 14 Millionen Euro bezahlt. Tatsächlich suchen sie den Türken in den Anfangsminuten immer wieder.

Kießling holt im Mittelfeld einen hohen Ball herunter und leitet auf Calhanoglu weiter. Der Zugang vom HSV will sofort in die Spitze weiterleiten, bleibt aber hängen.

Der Ball ist freigegeben, die Playoffs laufen.

Schiedsrichter Carlos Velsaco Carballo führt die beiden Mannschaften auf das Feld, es erklingt die Champions-League-Melodie. Da steigt doch gleich die Vorfreude auf den 16. September, wenn dann die Gruppenphase beginnt. Es liegt in Leverkusens Hand, ob dann wieder vier deutsche Mannschaften dabei sind.

Mit Hakan Calhanoglu steht ein Neuzugang in der Startelf, Karim Bellarabi ist bekanntlich nur ein Rückkehrer aus Braunschweig. Gedulden müssen sich die Neuen Josip Drmic, Tin Jedvaj und Wendell, die allesamt auf der Bank sitzen. Nicht im Kader steht der angeschlagene Kyriakos Papadopoulos. Verzichten muss Schmidt auch auf Lars Bender, der seine vor der WM erlittene Verletzung noch nicht auskuriert hat.

Die Generalprobe im DFB-Pokal wurde zu einem leichten Aufgalopp, weil Torjäger Stefan Kießling einen Sahnetag erwischte und gegen Waldalgesheim fünf Treffer zum 6:0-Sieg beisteuerte.

Kommen wir zu Bayer. Trainer Schmidt und Sportchef Rudi Völler haben in den vergangenen Tagen keine Zweifel zugelassen, dass der Einzug in die Gruppenphase eine Pflichtveranstaltung ist. Dafür setzt Schmit im Parken Stadion auf ein 4-2-3-1.

In der vergangenen Saison landete Kopenhagen hinter Meister Aalborg auf dem zweiten Platz. Aalborg muss auch durch die Playoffs, weil die dänische Liga insgesamt zu schwach ist. Gegen Nikosia hat Aalborg sicher bessere Chancen.

In der Meisterschaft verlor das Team von Trainer Stale Solbakken zwei Heimspiele in Folge und liegt nach fünf Spielen nur auf dem neunten Rang in der dänischen Zwölferliga. Personell müssen die Kopenhagener zudem den Ausfall von Torjäger Nicolai Jörgensen verkraften. Der ehemalige Leverkusener, der sich in der Bundesliga nicht durchsetzen konnte, laboriert an einer Zerrung.

Mit ihrem neuen Trainer Roger Schmidt will die Werkself die gute letzte Saison mit dem Einzug in die Gruppenphase der Champions League krönen. Das Losglück war dem deutschen Vertreter in den Playoffs durchaus hold, der dänische Vertreter FC Kopenhagen ist ein machbarer Gegner. Das gilt ganz generell, aber im Speziellen auch nach dem missglückten Saisonstart der Dänen.

Leverkusen will mit dieser Elf den ersten Schritt Richtung Gruppenphase machen: Leno - Donati, Spahic, Toprak, Boenisch - Castro, Rolfes - Bellarabi, Calhanoglu, Son - Kießling.

Der FC Kopenhagen tritt mit dieser Startelf an: Andersen - Högli, Nilsson, Zanka Jörgensen, Bengtsson - Amankwaa, Claudemir, Armatey, Delaney - Cornelius, Kadrii.

Herzlich willkommen zum Hinspiel der Champions-League-Qualifikation zwischen dem FC Kopenhagen und Bayer Leverkusen.

Ticker-Kommentator: Marcus Krämer

Qualifikation

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