Vor Beginn

ANST.: 01.01.1970

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ZUSCHAUER: 15562

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Spielinfo| Statistik

Letzte Aktualisierung: 05:21:35

Ticker-Kommentator: Marco Meindorfer

Damit verabschiede ich mich aus dieser Zweitligasaison. Die neue Spielzeit erwarte ich schon jetzt sehnsüchtig. Eine schöne Sommerpause allerseits!

Sandhausen schafft somit aus eigener Kraft den Klassenerhalt, darf sich auf ein weiteres Zweitligajahr freuen. In dieses muss der SVS mit drei Minuspunkten starten - der Klassenerhalt wird mit Sicherheit keine leichte Aufgabe. Auch Bochum spielt im kommenden Jahr zweitklassig.

Ein insgesamt leistungsgerechtes Remis zwischen dem VfL und dem SVS. Zwar hatten beide Gelegenheiten, die Keeper Riemann und Esser erwischten allerdings einen richtig guten Tag und parierten mehrmals stark.

Und dann ist Schluss. Bochum und Sandhausen trennen sich torlos!

Eine Minute gibt es obendrauf.

Auch Kübler holt sich noch den gelben Karton ab...

Schwartz nimmt noch einmal Zeit von der Uhr, bringt Kuhn für Thiede.

Losilla sieht auf Seiten der Bochumer noch Gelb.

Sandhausen sucht sein Heil in der Offensive, hält das Geschehen weit vom eigenen Tor entfernt. Angriff ist schließlich die beste Verteidigung.

Positionsbezogener Wechsel bei den Kurpfälzern. Wooten räumt seinen Platz für Adler.

Die Hausherren versuchen ihr Glück noch einmal, Celozzis Flanke von der rechten Seite segelt allerdings weit ins Seitenaus. Es bleibt eine äußerst zähe Angelegenheit.

Achenbach dreht einen Freistoß aus 24 Metern direkt auf das Tor. Die Kugel fliegt jedoch einen Meter über das rechte Kreuzeck.

Die Partie plätschert dem Ende entgegen, offenbar begnügen sich beide mit dem torlosen Remis.

Wooten spitzelt die Kugel aus einem ganz ungünstigem Winkel von rechts an das Außennetz. Keeper Esser wäre wohl zur Stelle gewesen.

15.562 Besucher sehen diese Begegnung zwischen Bochum und Sandhausen, die wahrlich kein Feuerwerk ist.

Was macht eigentlich Simon Terodde? Bisher war der Top-Knipser überhaupt nicht zu sehen, kam noch zu keinem einzigen Abschluss. Nun wuselt sich der Angreifer rechts im Sechzehner mal durch - ohne Erfolg.

St. Pauli, Fürth, 1860 München und Erzgebirge Aue liegen aktuell zurück. Normalerweise dürfte für Sandhausen nichts mehr anbrennen. Aber was ist im Fußball schon normal...

Kulovits fährt bei einem Luftduell im Mittelfeld den Ellenbogen aus, holt sich dafür seine zwölfte Gelbe in dieser Saison ab.

Doppelpass von Terrazzino und Gregoritsch, Ersterer streichelt das Leder aus elf Metern jedoch flach und unpräzise in die Arme von Riemann.

Das ist einfach zu wenig. Nach Vorlage von Bouhaddouz befindet sich Wooten an der Strafraumkante in bester Abschlussposition, sein Versuch gleicht dann aber einer Rückgabe.

Tasaka darf sich noch von den eigenen Fans verabschieden. Bulut macht Platz.

Kaum gesagt, hat der VfL die beste Gelegenheit der Partie. Terrazzino zieht rechts im Strafraum davon, zwingt Riemann zu einer Glanztat. Der Abpraller landet vor den Füßen von Gregoritsch, der die Kugel in Richtung Tor drückt. Auf der Linie steht Kübler goldrichtig und bewahrt seine Farben vor dem Rückstand.

Der Revierklub wird aktiver, forciert seine Angriffsbemühungen. Noch geht der Plan von Schwartz aber auf, das Defensivkonstrukt hält dicht.

Gute Kontergelegenheit für die Kurpfälzer, der Steilpass in Richtung Wooten gerät aber viel zu steil. Esser verlässt seinen Kasten und krallt sich die Kugel.

Immer nehmen die Akteure wieder etwas mehr Tempo auf. Terrazzino lauert bei einer Flanke von rechts, kommt aber nicht ganz ran, weil Olajengbesi vorher in höchster Not klärt.

Es kracht. Der aufgerückte Innenverteidiger Schulz schaltet bei einem Eckball von rechts am schnellsten, nickt die Kugel aus elf Metern an den linken Pfosten. Ein Treffer würde die Sandhäuser Nerven dermaßen beruhigen.

Nach kurzer Verschnaufpause steht der Rechtsverteidiger wieder. Damit ist der SVS wieder vollzählig.

Wieder eine Unterbrechung, diesmal kommt Kübler nach einem Luftkampf mit Terrazzino unglücklich auf.

Kübler mit einem gelbwürdigen Foul an Eisfeld nahe der Seitenlinie. Doch weil das bislang eine ganz faire Angelegenheit ist, verzichtet Schiedsrichter Willenborg auf eine Verwarnung.

Herrliche Aktion von Cacutalua, der einen Sandhäuser per Zidane-Rolle aussteigen lässt. Gebracht hat es zwar nicht viel, schön sah es dennoch aus.

Doch auch die Sandhäuser scheuen die Offensive nicht, legen immer wieder den Vorwärtsgang ein. Der SVS muss versuchen, besonders Angreifer Bouhaddouz häufiger in Abschlussposition zu bringen.

Die Hausherren erwecken den Anschein, dass sie sich für den zweiten Spielabschnitt etwas vorgenommen haben. Der VfL startet mutig und offensiv.

Weiter geht's.

Schwartz tauscht zur Pause. Bieler kommt für Kratz.

Spannung ist angesichts der Tabellensituation aber zumindest geboten. Vielleicht drücken die Teams nach Wiederanpfiff noch auf das Gaspedal - wir hoffen es zumindest. Bis gleich.

Es kann eigentlich nur besser werden. Der hiesige VfL, für den es nur noch um die "Goldene Ananas" und der leicht abstiegsbedrohte SV Sandhausen neutralisierten sich bei mäßigem Tempo weitgehend im Mittelfeld. Gefahr entstand nur, wenn sich eine der beiden Defensivreihen einen Lapsus leistete. Gregoritsch vergab die beste Gelegenheit für den Revierklub, Wooten scheiterte zwei Mal am starken Esser.

Nichts passiert mehr. Keine Tore zur Pause in Bochum.

So ist es. Zwei Minuten gibt es obendrauf.

Die Schlussminute des ersten Durchgangs läuft. Aufgrund der Verletzungsunterbrechung von Fabian dürfte Schiedsrichter Willenborg zwei Minuten draufpacken.

Wir nähern uns dem Pausenpfiff. Den haben besonders die Hausherren nötig, die nach einem schwungvollen Start überhaupt kein Tempo mehr aufnahmen.

Sandhausen rückt mittlerweile geschlossen auf, lässt sich nicht mehr so tief in die eigene Hälfte drängen. Durch sporadisches Pressing bringt der SVS eine wacklige Bochumer Hintermannschaft bisweilen immer wieder in die Bredouille.

Von den Verbeek-Schützlingen kommt derweil überhaupt nichts mehr. Der VfL wirkt lethargisch, antriebslos, inspirationslos. Auch wenn für die Bochumer nicht viel auf dem Spiel steht, könnten sie doch etwas mehr Elan zeigen.

Die Kurpfälzer spüren, dass in Bochum mehr drin ist. In den vergangenen Minuten erarbeitete sich der SVS ein starkes Übergewicht, begünstigt durch hanebüchene Fehler des Revierklubs.

Nächster Katastrophenfehlpass, diesmal von Celozzi. Sein Querpass im Strafraum rollt direkt vor die Füße von Wooten, der aus zehn Metern sofort abzieht. Glück für den VfL, dass Esser wieder stark pariert.

Es kann nicht weitergehen für Kapitän Fabian. Cacutalua übernimmt positionsgetreu.

Der VfL versucht, sich spielerisch zu befreien. Bulut unterläuft ein haarsträubender Fehlpass direkt in die Füße von Wooten, der im Duell mit zwei Bochumern lange zögert, aus spitzem Winkel aber doch zum Abschluss kommt. Esser macht sich breit, kommt mit der Hüfte gerade noch an die Kugel.

Fabian verletzt sich in einem Luftduell am Kopf, muss behandelt werden. Das sieht nicht gut aus.

Kurzes Update: Momentan muss sich der SVS keine Sorgen machen, keiner der Abstiegskandidaten liegt aktuell in Front. Ein Treffer kann die Ausgangslage jedoch schon wieder verändern.

Symptomatisch: Terodde und Bulut sprinten 20 Meter vor dem gegnerischen Kasten gleichzeitig zum Ball, holen jeweils aus - und behindern sich beim Abschluss gegenseitig.

Im Zweikampf mit Bastians und Thiede im Mittelfeld kracht es gewaltig, der Bochumer checkt seinen Gegenspieler voll um. Der Sandhäuser muss sich kurz schütteln, macht daraufhin aber weiter. Übrigens: Für ein Freistoß reicht das Referee Willenborg nicht.

Die Präzision geht dem VfL, der sich sichtlich bemüht, im Angriffsdrittel immer wieder ab. Es fehlt ein Ideengeber im Mittelfeld, der die entscheidenden Pässe spielt.

Immerhin ein Abschluss. Losilla legt sich die Kugel 19 Meter zentral vor dem Tor einmal kurz vor, um sie dann zwei Meter über das linke Kreuzeck zu zwirbeln.

Sandhausen hebt leise den Finger, erarbeitet sich links zumindest einen Eckball. Diesen bringt Achenbach ins Zentrum, dort ist Fabian jedoch Herr der Lüfte und bereinigt die Situation.

Defensiv haben sich die Kurpfälzer inzwischen immerhin gefangen, besonders 16-Tore-Mann Terodde haben Olajengbesi und Co. im Griff.

Viel tut sich nicht an der Castroper Straße. Das Geschehen spielt sich zwischen den beiden Sechzehner ab, hier und da wagen die Gastgeber zaghafte Angriffsversuche.

Jetzt bietet sich den Kurpfälzern mal eine vielversprechende Kontersituation, der SVS rückt aber viel zu behäbig nach und bringt sich um eine gute Gelegenheit.

Besonders auf der linken Abwehrseite offenbaren die Gäste gewaltige Probleme, Achenbach leistete sich nun schon zwei schwerwiegende Stellungsfehler - bislang ohne Folgen.

Allmählich reißt der Revierklub das Ruder an sich - und kommt sofort zu einem Hochkaräter. Terodde steckt rechts an der Strafraumkante auf Gregoritsch durch, der frei vor Riemann sofort abzieht. Der Schlussmann rettet per Blitz-Reflex, Terrazzino setzt den Rebound per Fallrückzieher auf das Tordach.

Eisfeld flankt das Leder nach einem kurz ausgeführten Eckball aus dem Halbfeld in den Strafraum. Kein Bochumer steigt hoch, sodass Riemann den Ball locker fängt.

Nun trauen sich auch die Hausherren erstmals über die Mittellinie. Links hinten ist beim SVS ein riesiges Loch, in das Bulut hineinstößt. Im Zentrum findet der Flügelspieler aber keinen Abnehmer.

Sandhausen beginnt frech, nistet sich direkt am gegnerischen Strafraum ein. Der Weg hinein bleibt den Gästen jedoch verwehrt.

Referee Frank Willenborg gibt den Ball frei.

Auf der Gegenseite genügt Trainer Schwartz ein personeller Wechsel in der Startelf. Schulz ersetzt den gelbgesperrten Kister. Keeper Riemann darf also schon einmal in seinem neuen Wohnzimmer vorspielen. Der Schlussmann wechselt im kommenden Sommer zum heutigen Gegner, dem VfL.

Gegenüber dem herben 1:5 vor einer Woche bei Abstiegskandidat St. Pauli verändert Verbeek seine Mannschaft auf zwei Positionen. Keeper Esser steht für Andreas Luthe im Tor, Bulut beginnt für Cwielong.

"Ich erwarte sie defensiv. Wir möchten agieren, sie werden reagieren. Das passt also. Es wird aber nicht leicht. Wir müssen auf Konter aufpassen. Sandhausen hat gezeigt, wie gefährlich sie auswärts sind", warnt Verbeek. Wie schnell das gehen kann, musste Leipzig bekanntlich am eigenen Leib erfahren.

Während der Bochumer Knipser noch ein persönliches Ziel vor Augen hat, geht es für den VfL zum Saisonabschluss nur noch um die "Goldene Ananas". Trainer Verbeek schenkt die Begegnung allerdings keinesfalls ab: "Wir machen aus der Partie kein Freundschaftsspiel. Dazu geht es um zu viel. Wir möchten das Spiel gewinnen und so werde ich auch aufstellen", kündigte der Niederländer an.

Gegen den besten Angriff der Liga (53 Treffer) ist eine konzentrierte Defensivarbeit das A und O. Besonders einen Mann sollte das Team vom Hardtwald im Auge behalten. "Wir müssen Simon Terodde aus dem Spiel nehmen. Und seine Zulieferer natürlich auch", betonte Schwartz. Bochums Angreifer kämpft in der 2. Liga noch um die Torjägerkanone, stolze 16 Treffer hat Terodde bereits auf dem Konto. Nur Karlsruhes Rouwen Hennigs traf noch häufiger ins Schwarze (17).

Den Rechenschieber wollen die Kurpfälzer gar nicht erst herausholen, sondern das Abstiegsgespenst durch einen Punktgewinn aus eigener Kraft vertreiben. "Wir wollen unsere Hausaufgaben machen, dann kann uns alles andere egal sein. Wir wollen auf unser Spiel schauen und nicht nach links und nach rechts", stellte SVS-Trainer Schwartz unmissverständlich klar.

"Jetzt haben wir das, was wir nicht wollten - ein Endspiel in Bochum", klagte Vorstandsmitglied Dieter Herzog. Die Knie müssen den Sandhäusern allerdings nicht schlottern: Ein direkter Abstieg ist angesichts des klar besseren Torverhältnisses bei einem Drei-Punkte-Polster nur noch rechnerisch möglich. Auf den Relegationsrang kann der SVS abrutschen, wenn er selbst verliert und die Konkurrenten Greuther Fürth (in Leipzig), der FSV Frankfurt (in Düsseldorf), 1860 München (in Karlsruhe) und der FC St. Pauli (in Darmstadt) ihre schweren Auswärtsaufgaben überwiegend siegreich gestalten. Kurzum: Verliert nur ein Team dieses Quartetts, bleibt Sandhausen Zweitligist.

Zu früh gefreut: Vor exakt 16 Tagen feierte der SV Sandhausen durch ein furioses 4:0 bei Aufstiegsaspirant Rasenballsport Leipzig bereits den Klassenerhalt, nach dem Abzug von drei Punkten wegen Lizenzverstößen und der 0:2-Niederlage gegen Fortuna Düsseldorf müssen die Kurpfälzer vor dem heißen Saisonfinale aber urplötzlich noch einmal zittern.

Sein Pendant Alois Schwartz baut auf folgende Mannschaft (4-2-3-1): Riemann - Kübler, Olajengbesi, Schulz, Achenbach - Linsmayer, Kulovits - Wooten, Kratz, Thiede - Bouhaddouz.

Gertjan Verbeek schickt diese Elf ins Rennen (4-2-3-1): Esser - Celozzi, Fabian, Bastians, Perthel - Losilla, Eisfeld - Bulut, Gregoritsch, Terrazzino - Terodde.

Herzlich willkommen in der 2. Bundesliga zur Begegnung des 34. Spieltages zwischen dem VfL Bochum und dem SV Sandhausen.

Ticker-Kommentator: Marco Meindorfer

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