Vor Beginn

ANST.: 01.01.1970

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ZUSCHAUER: 25400

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Spielinfo| Statistik

Letzte Aktualisierung: 09:54:41

Ticker-Kommentator: Lucas Flasch

Wir verabschieden uns von dieser Partie und wünschen ein schönes Wochenende.

Die Löwen verlieren zwar nicht komplett den Anschluss an den Relegationsplatz, Kaiserslautern und Köln können ihren Vorsprung an diesem Spieltag aber weiter ausbauen. Übernächste Woche treffen die Löwen auf Aue.

Die Berliner haben jetzt 56 Punkte auf dem Konto. Braunschweig hat durch einen Sieg gegen Bochum den Abstand auf einen Zähler verkürzt. Am übernächsten Wochenende hat die Hertha dann eben jene Bochumer zu Gast.

Die Löwen mit sehr gutem Start in die zweite Halbzeit. Tomasov hatte den Führungstreffer auf dem Fuß, scheiterte jedoch an sich selbst. Hertha, in der ersten Hälfte noch mit Druck gegen eine gut gestaffelte Löwenabwehr angerannt, verschlief die zweite Hälfte komplett. Lediglich defensiv fand das Team später wieder in die Spur zurück. Insgesamt eine gerechte Punkteteilung.

Und dann ist Schluss.

Kurz vor Schluss wird hier noch an der Kartenstatistik geschraubt. Morales mit der nächsten Gelben.

Franz rennt Kiraly von hinten um, als dieser den Ball ins Spiel werfen will. Er sieht zu Recht die Gelbe Karte.

Dieses Spiel hat so gut begonnen. Jetzt ist es seit gut 20 Minuten ein Langweiler.

Für ein Foul an Ben-Hatira bekommt Stoppelkamp die Gelbe Karte. Es ist erst die zweite im Spiel und für Stoppelkamp die erste in dieser Saison.

Momentan riecht es hier nach Punkteteilung. So ganz reicht es bei Sechzig nicht um Hertha hier mit einem Sturmlauf zu überrennen. Die Hertha ist offensiv weiter kein bisschen lebendig.

Wojtkowiak flankt von links scharf in den Fünfmeterraum. Kraft faustet die Kugel vor Friend weg.

Luhukay zieht seinen Wechsel. Mit Sandro Wagner kommt ein frischer Stürmer. Positionsgerecht verlässt Ramos den Rasen.

Er hatte die größte Chance im Spiel, jetzt ist jedoch Schluss für Tomasov. Es kommt der junge Ola Kamara.

Ben-Hatira flankt vom linken Flügel hoch auf den langen Pfosten. Sahar kommt zum Kopfstoß, der geht jedoch deutlich drüber.

Ronny probiert es mit einer Einzelaktion, lässt drei Spieler stehen. Beim Abschluss von der Strafraumgrenze ist Fathi jedoch rechtzeitig zur Stelle und klärt.

Der Offensivschwung klingt bei den Löwen allmählich ab, die Dominanz bleibt. Hertha weiter ohne etwas was man auch nur annähernd als Torchance bezeichnen darf.

Allagui, in der ersten Hälfte noch ein Aktivposten im Hertha Angriff, geht nach einer ganz schwachen zweiten Halbzeit vorzeitig duschen. Ben Sahar soll neuen Schwung bringen.

Aber nein das war nichts. Ronny flankt kurz auf den langen Pfosten. Ein kläglicher Versuch.

Und jetzt mal Ecke für die Hertha. Vielleicht hilft eine Standardsituation den Berlinern ins Spiel zurück zu finden.

Für Schulz ist dann auch Schluss. Luhukay reagiert auf die schwache Offensive in der zweiten Hälfte. Es kommt Ben-Hatira der im Hinspiel zwei Tore gegen Sechzig erzielt hat.

Freistoß für die Löwen, nahezu zentral, kurz vor dem Sechzehner. Kobiashvili hatte Lauth gelegt. Tomasov läuft an, verzieht aber deutlich.

Ramos ist durch und umkurvt Kiraly, aber schön ertönt der Pfiff. Zuvor hatte der Stürmer Vallori zu Boden gedrückt. Klares Offensivfoul.

Die Münchener haben immer noch Oberwasser. Aber noch so eine Chance wie eben sollten sie nicht auslassen.

Das muss der Weckruf für den Tabellenführer sein, die sich hier in Halbzeit Zwei vollkommen zurück drängen lassen. Nichts mehr zu sehen von den offensiven Qualitäten des Teams von Jos Luhukay. Auch in punkto Ballbesitz verlieren die Berliner an Boden.

Das hätte das 1:0 sein müssen. Lauth mit einem super Pass aus der Zentrale in die rechte Strafraumhälfte. Tomasov wird von Kobiashvili ganz allein gelassen und hat Zeit sich die Kugel zu recht zu legen. Er will den Ball aus knapp acht Metern ins lange Eck schlenzen, aber sein Versuch geht knapp über die Latte. Da war mehr drin, das hätte die Führung sein müssen.

Die Löwen bleiben hier die tonangebende Mannschaft.

Das war eng. Lustenberger mit einem Doppelfehler. Erst ein katastrophaler Fehlpass im Spielaufbau, den bügelt Lustenberger dann scheinbar wieder aus, befördert den Ball mit einem Querschläger dann jedoch zu Lauth. Der weiß nicht ob er passen oder abschließen will und jagt den Ball von halbrechts Richtung langes Eck. Als Torschuss zu harmlos, als Pass für den lauernden Friend nicht zu verwerten.

Langsam muss Hertha aufpassen hier nicht unter die Räder zu kommen. Die Löwen mit viel mehr Drang nach vorne, am Sechzehner ist aber meist doch Schluss. Zum einen werden die Gastgeber hier schludrig, zum anderen ist die Defensive der Hertha auch nicht die schlechteste. Aber im Mittelfeld schenken die Berliner zu viel Raum her.

Die Löwen jetzt zielstrebiger nach vorne. Volz nutzt einen Stoppfehler von Schulz aus und zieht von rechts mit Tempo in die Mitte und bedient den an der Strafraumgrenze lauernden Lauth. Der nimmt die Kugel gut mit, steht aber im Abseits.

Die Löwen stehen jetzt etwas höher und greifen früher an. Das mag die Hertha gar nicht.

Für den kurzfristig in die Startelf gerutschten Feick ist nach der Halbzeit schon wieder Schluss. Daran ist vielleicht nicht zwingend die Leistung Schuld, denn so schlecht hat Feick nicht gespielt. Aber angesichts der Spielweise und der wenigen Spielerfahrung wird die Gelbe Karte hier nicht unwesentlich sein. Wojtkowiak, eigentlich eher ein Rechtsverteidiger, kommt ins Spiel.

Und weiter geht es in München.

Trotz fehlender Tore und wenigen Torchancen, sahen die Zuschauer im sonnig-kalten München eins der besseren Zweitligaspiele. Beide Teams taktisch und in der defensiven Ordnung mit hervorragenden Leistungen. Die Hertha mit mehr Ballbesitz und wesentlich mehr Abschlüssen. Aber die Löwen stehen hinten extrem eng und machen den technisch starken Offensivspielern aus der Hauptstadt das Leben ganz schön schwer. Bei den Löwen könnte lediglich das Umschaltspiel etwas besser funktionieren. Nach Ballgewinn schalten die Münchener nicht schnell genug auf Angriff um. Das Resultat: Hertha ist schnell wieder mit alle Mann hinter dem Ball und zieht sein hohes und effektives Pressing auf. In den Zweikämpfen gehen die Hausherren hart zur Sache, dass es trotz der hohen Aggressivität nur eine Karte gab, spricht dabei für die Gastgeber. Hertha bleibt auf Grund der immer wieder aufblitzenden technischen Qualität Favorit für dieses Spiel. Aber wenn die Löwen schneller umschalten und einen guten Konter setzen ist hier vielleicht auch ein Dreier drin.

Und dann ist Halbzeit in der Allianz-Arena.

Zwei Minuten gibt es extra.

Und kaum habe ich es gesagt, passiert es. Feick sieht für ein hartes Einsteigen gegen Ramos den ersten Karton in diesem Spiel.

Weiter bedienen sich die Gastgeber der härteren Gangart. Das ist keinesfalls hässlich gemeint. Die Löwen haben immer hin noch keine gelbe Karte erhalten.

Aus 20 Metern hat Ronny mal Platz, weil Stahl zu weit weg steht. Direkt zielt der Spielmacher flach aufs rechte Eck. Aber da fehlt noch ein bisschen Dampf um Kiraly in Verlegenheit zu bringen.

Pekarik bedient Allagui auf dem rechten Flügel, der bis zur Torauslinie läuft und dann zentral zurück legt. Morales kommt jedoch einen Moment zu spät. Die Kugel landet bei den Löwen.

Wieder ein Doppelpass zwischen Allagui und Ramos. Wieder scheint Allagui durch, aber Feick bremst ihn im letzten Moment, kurz vor der Strafraumgrenze. Die Berliner fordern Freistoß, aber Schiedsrichter Dankert lässt weiter laufen.

Und jetzt dribbeln sich die Gäste durch die dichte Münchener Verteidigung. Allagui gibt aus der Mitte nach halblinks zu Ramos und läuft dann quer. Ramos steckt durch, Allagui kann von halblinks, knapp 8 Meter Torentfernung, abschließen. Er platziert den Ball hoch ins kurze Eck. Aber Kiraly hält sicher.

Kobiashvilli, offenbar von der blendenden Sonne irritiert, vertrudelt den Ball vor dem eigenen Strafraum an Lauth. Glück für die Gäste. dass der den Ball nicht unter Kontrolle bekommt.

Feick trennt Ramos, kurz bevor der über rechts in den Strafraum eindringen kann, sauber vom Ball. Die Kugel kullert ins Toraus und Ramos fordert Eckball, aber den gibt es nicht. Der Angreifer war selber zu letzt am Ball.

Die Münchener kombinieren sich langsam warm. Auf dem linken Flügel entwischt Feick Pekarik und flankt scharf vor den Kasten, wo Friend zu Spät kommt. Aber der hat direkt die nächste Chance, als er aus der rechten Strafraumhälfte aus der Drehung abzieht. Der Ball zischt am kurzen Eck knapp über den Torwinkel.

Morales hält vom linken Strafraumeck einfach mal drauf. Die Kugel hat zwar ordentlich Tempo drauf, geht aber mehr als einen halben Meter am Tor vorbei.

Kuriose Unterbrechung der vierte Schiedsrichter muss an die Linie. Linienrichter Wetzel hat sich offenbar verletzt und übernimmt jetzt den Part des vierten Offiziellen.

Pekarik flankt von rechts auf den langen Pfosten, wo Ramos lauert, aber Vallori passt auf und schießt die Kugel ins Toraus. Nächste Ecke für Hertha BSC, aber die landet in den Händen von Kiraly.

So langsam kommen die Löwen auch offensiv auf Touren. Stoppelkamp setzt sich im linken Halbfeld gut durch. Flankt dann aber in den Rücken von Friend, der keine Chance auf den Ball hat.

Und die erste richtig gute Kombination der Hausherren. Lauth setzt sich zentral durch und schiebt die Kugel zu Tomasov, der von der Strafraumlinie in den freien Raum läuft. Aber die Fahne ist oben und das ist korrekt. Tomasov stand einen Tick zu weit vorne.

Hertha weiter mit ganz frühem Pressing.

Jetzt erhöht der Tabellenführer den Druck. Sechzig kommt kaum mehr an die Kugel. Nach einer Schulz-Flanke gibt es den ersten Eckball für die Hertha. Der fällt wie ein Stein, wenige Meter vor dem Tor, in die Strafraumzentrale. Aber da steht zum Glück Feick und schlägt die Kugel weg.

Und die erste gute Möglichkeit der Partie. Nach dem Sechzig bisher super geordnet stand, kann Schulz auf der rechten Seite Volz zum ersten Mal aussteigen lassen und gibt von der Strafraumgrenze scharf in die Mitte. Fünf Meter vor dem Tor rutscht Allagui ganz knapp am Ball vorbei.

Und Lauth mit dem nächsten Offensivfoul. Nach einer kurzen Phase in der die Gastgeber Oberwasser hatten geht der Ball zurück an die Berliner.

Auch wenn es hier kaum Torraumszenen gibt ist es ein anspruchsvolles Zweitligaspiel. Beide Teams mit einer taktisch bisher einwandfreien Vorstellung. Dazu zeigen sich die Kontrahenten beide angriffslustig. Ein körperbetontes Spiel.

Lauth hier mit einem übertriebenen Einsatz gegen Franz. Obwohl der Ball längst weg ist checkt der Münchener den Innenverteidiger zu Boden.

Die Gäste mit starkem Pressing, das hoch in der Münchener Hälfte angesetzt wird. Die Löwen kommen kaum über die Mittellinie.

Technische Finesse ist bisher noch nicht wirklich zu beobachten. Das liegt vor allem daran, dass die Gastgeber hier hart zur Sache gehen und den technisch hervorragenden Hertha Akteuren so das Leben schwer machen.

Die ersten Minuten gehören klar der Hertha die hier überwiegend in Ballbesitz ist. Dabei scheint übrigens gerade die Sonne in der bayerischen Metropole.

Guter Angriff der Hertha. Ronny steckt aus der Zentrale durch zu Allagui, der über rechts in den Strafraum eindringt. Beim Duell mit Fathi landet der Ball im Toraus. Schiedsrichter Dankert entscheidet auf Abstoß. Ecke wäre jedoch die richtige Entscheidung gewesen.

Und los geht es in München.

Offenbar soll beim Hauptstadtklub Lustenberger wohl doch neben Morales im Mittelfeld spielen. Dafür rutscht Janker auf die Innenverteidigerposition neben Franz. Eben jener Janker begann seine Profikarriere bei? Genau den Münchener Löwen.

Mit Kiraly, Fathi und Rob Friend stehen gleich drei ehemalige Herthaner in der Startelf der Löwen. Malik Fathi begann seine Profikarriere gar bei den Berlinern.

Eigentlich hatte Trainer Schmidt bei den Löwen keinen Grund zu wechseln. Er nominierte die gleiche Startelf wie beim 1:0 Erfolg in Sandhausen. Allerdings hat Bierofka sich vor wenigen Minuten beim Aufwärmen verletzt. Feick rutscht kurzfristig in die erste Formation. Er wird neben Stahl im defensiven Mittelfeld agieren.

Dafür kann Keeper Kraft heute nach seiner Grippe Erkrankung wieder ins Tor zurückkehren. Burchert muss zurück auf die Bank. Die Grippe haben sich dafür Lustenberger und Brooks aufgehalst. Kluge kuriert eine Prellung des Oberschenkels aus.

Trainer Luhukay muss heute einiges umstellen. Brooks, Niemeyer und Kluge können heute nicht auflaufen. Sie werden von Franz, der in der Innenverteidigung neben Lustenberger spielt, sowie Morales und Janker als Doppelsechs im Mittelfeld ersetzt.

Zu Hause haben die Löwen erst zwei Spiele verloren. Die Hertha hingegen hat ihren beiden einzigen Niederlagen auswärts hinnehmen müssen.

Da wo die Hertha bereits ist, da wollen die Löwen gerne hin. Aber wie bereits in den Vorjahren zeigen sich die Sechziger auch in dieser Spielzeit vor allem unbeständig. Eine Minimalchance auf den Relegationsplatz dürfen die Münchener sich trotzdem noch ausrechnen. Immerhin beträgt die Ausbeute aus den letzten 3 Spielen 7 Punkte und mit 22 Gegentoren stimmt zumindest die Defensivleistung.

Nach einem sanften Dämpfer vor 2 Spieltagen, mit einer Niederlage gegen Dynamo Dresden, hat die Hertha sich wieder gefangen und bezwang den MSV Duisburg zu Hause mit 4:2. Keine Rede also von der herauf beschworenen möglichen Krise. Die Berliner sind mit gerade mal 2 Niederlagen und zarten 21 Gegentoren nach wie vor das Maß aller Dinge in der 2. Bundesliga.

Herzlich willkommen in der Zweiten Liga zur Begegnung des 26. Spieltages zwischen dem TSV 1860 München und Hertha BSC Berlin.

Ticker-Kommentator: Lucas Flasch

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