Vor Beginn

ANST.: 01.01.1970

SR:

ZUSCHAUER: 11770

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Spielinfo| Statistik

Letzte Aktualisierung: 19:01:34

Ticker-Kommentator: Stephan Spiegelberg

Wir verabschieden uns für heute aus der Zweiten Liga, wünschen Ihnen noch einen schönen Abend sowie eine gute Nacht. Am Freitag schon geht es weiter in dieser Spielklasse - natürlich LIVE bei uns! Bis dahin also!

Die Eintracht konnte also den Ausrutscher von Hertha BSC Berlin nicht ausnutzen und muss sich also weiter hinten anstellen, hat aber immer noch elf Punkte Vorsprung auf Kaiserslautern auf dem Relegationsplatz. Etwas weniger Luft hat freilich der Meidericher SV auf Dresden, klettert aber mit seinen nun drei Punkten Vorsprung zumindest auf den 13. Rang.

Die zweite Niederlage der Eintracht in Folge ist besiegelt und Duisburg hat dem Druck standgehalten, dass die Mitbewerber um den Klassenerhalt an diesem Wochenende erfolgreich waren. Man hatte sich beim MSV Chancen ausgerechnet und man hat sie mit dem couragierten Auftritt genutzt während die Eintracht nicht in der Lage war, auf den Rückstand zu antworten und fast ideenlos dem Rückstand hinterher lief.

Der Schlusspfiff ertönt! Duisburg feiert den ersten Sieg des Jahres 2013!

Die Nachspielzeit läuft bereits - insgesamt vier Minuten gibt es oben drauf. Ungewöhnlich, denn derartig viel gibt es eigentlich nicht nachzuholen.

Zur Absicherung des knappen Vorsprungs kommt beim MSV nun Andreas Ibersberger, der Wolze ersetzt.

Mit Benjamin Kessel kommt nun ein kopfballstarker Mann bei der Eintracht für Boland.

Eine Direktabnahme versucht Sören Brandy an der Strafraumgrenze, um hier möglicherweise den Sack zuzumachen, aber sein Schuss geht sehr, sehr deutlich drüber.

Wegen Zeitspiels trägt sich auch Felix Wiedwald in die nicht ganz kurze Liste der mit Gelb verwarnten Akteure ein.

Die Zebras bringen mit Srdjan Baljak einen frischen Mann für den Angiff - Jovanovic, der viel gelaufen ist, geht heraus.

Für die Schlussoffensive der Gäste soll auch Damir Vranjic sorgen - er ersetzt Kevin Kratz.

Für den leicht humpelnden Julian Koch bringt Kosta Runjaic nun Tanju Öztürk.

Vielleicht über die Standards? - Kevin Kratz zieht das Leder von halbrechts an den linken Pfosten, wo Dogan lauert, aber der aufmerksame Wiedwald pflückt das Spielgerät herunter.

Sie drücken jetzt sogar, die Hausherren, lassen Braunschweig nicht so recht hinten rauskommen. Bei den Gästen hat die Hereinnahme von Ademi bislang keine nennenswerten Impulse gebracht.

Das hätte das zweite Tor für die Zebras sein können, vielleicht sein müssen. Braunschweigs Bicakcic ist nicht auf dem Posten als Jovanovic durchsteckt für Exslager, der dann aber etwas überhastet knapp vorbei schießt.

Da war keiner mitgelaufen in der Mitte als Kumbela von rechts nach einem Konter eine Anspielstation gesucht hatte - es gibt immerhin Ecke, aber die bleibt ungefährlich. Völlig.

Die Herren Bajic und Petersch müssen sich erst einmal hinsetzen und die Scienbeine halten. Der Braunschweiger war über dir rechte Bahn mit dem Ball nach vorne geeilt, Bajic hatte ihm diesen vom Fuß gespitzelt.

Dicht kommt die Kugel von der linken Seite vor das Duisburger Tor, Kumbela wähnt sich schon mit der Stirn am Ball, doch Wiedwald packt vorher zu.

In einem nicht wirklich harten Spiel holen sich binnen weniger Augenblicke Ranisav Jovanovic und Kevin Wolze vom MSV die Gelbe Karte ab.

Und da ist die nicht unverdiente Führung für den MSV Duisburg. Weit kommt der Ball von links vor den Strafraum, Bicakcic versucht per Kopf zu klären, legt aber auf für Maurice EXSLAGER und der hämmert das Spielgerät dann aus der zweiten Reihe in die Maschen.

Tor! DUISBURG - Braunschweig 1:0

Mit Orhan Ademi kommt bei Braunschweig nun ein Mann für die Offensive - Elabdellaoui verlässt den Platz. Torsten Lieberknecht muss hier auch den Druck auf die Hausherren erhöhen.

Wütend reagieren die Duisburger nachdem Schiedsrichter Hartmann eine Szene vor dem Strafraum der Gäste, wo Dogan über den sitzenden Jovanovic gefallen war, abgepfiffen hatte.

Unkonzentriertheiten auf beiden Seiten - Umschalten, Fehlpass, Nachsetzen - groß sind die Raumgewinne im Moment nicht.

Erneut die Eintracht über die rechte Seite mit Omar Elabdellaoui und Kumbela, die Doppelpass spielen, wobei der Skandinavier ins Zentrum geht, aber nicht zum Abschluss kommt.

Hektische Minuten hier - Balleroberung und Ballverlust wechseln sich ab und nun hat Kumbela beinahe zu viel Platz als Bomheuer und Perthel ihn am rechten Pfosten aus den Augen verlieren - der Torjäger erwischt den Ball nicht richtig.

Omar Elabdellaoui springt im Kopfballduell den Sportsfreund Bajic um und nimmt die Gelbe Karte zur Kenntnis.

Das erste Ausrufezeichen setzen die Meidericher mit Maurice Exslager, der von Wolze bedient, jedoch aus mittlerer Distanz am Kasten vorbei schießt.

Beide Trainer gehen diese zweite Hälfte zunächst mit dem Personal des ersten Durchgangs an.

Die Akteure haben sich wieder eingefunden auf dem Grün. Es geht weiter!

Beiden Mannschaften ist das Bemühen über weite Strecken des ersten Durchgangs nicht abzusprechen, ausgeglichen die Offensivaktionen, wobei Domi Kumbela wohl die beste Möglichkeit hatte, doch das ist bislang dennoch zu wenig für eine Mannschaft, die die Tabellenführung wieder übernehmen will. Wir dürfen also gespannt sein, ob Braunschweig die Bemühungen nach dem Seitenwechsel verstärkt und ob Duisburg sich möglicherweise bietende Räume wird nutzen können.

Torlos geht es nun nach in die Halbzeitpause.

Reichel nun mit dem Arm im Nacken von Wolze, doch das Spiel läuft weiter - Petersch hat auf der linken Bahn viel Platz und auch ausreichend Zeit, bringt die Flanke aber nicht an Bomheuer vorbei.

Die Karte blieb aber nicht lange in der Tasche und kommt nun wieder an die frische Luft nachdem Goran Sukalo zuviel mit den Armen im Kopfballduell mit Theuerkauf gearbeitet hatte.

Kurzes Durchatmen bei Julian Koch, der gegen Kevin Kratz einen Schritt zu spät gekommen war. Eine Karte gibt es hierfür nicht.

Wieder Freistoß für Duisburg und dieses Mal zieht Daniel Brosinski das Leder an den Fünfer, doch Davari und seine Mitstreiter bekommen die Kugel schnell aus der Gefahrenzone.

Für ein nicht so hartes Foul am Mittelkreis sieht Julian Koch Gelb - es ist die zweite Verwarnung des Spiels.

Unsicherheit bei Daniel Davari, der von einem Vordermann behindert, nicht an einen Kopfball von Sukalo kommt und so ergibt sich für Perthel die Chance auf einen Nachschuss, doch der geht vorbei.

Ken Reichel mit dem Einwurf von links, doch er wirft den Ball an Mit- wie Gegenspielern vorbei und so hat Wiedwald das Leder schon wieder in Händen.

Fast von der Mittellinie zieht Kevin Kratz einen Freistoß direkt auf das Tor. Felix Wiedwald hat viel Zeit, um sich auf die Ankunft des Spielgerätes einzurichten und steht dann natürlich goldrichtig - gefangen.

Ein Unterschied, wie ihn die Tabelle vermuten lässt, ist hier im Augenblick nicht wirklich zu sehen. Braunschweig mit dem höheren Investment, aber in Verlegenheit bringt die Eintracht die Zebras im Moment nicht.

Deniz Dogan sehr aufmerksam - der heutige Kapitän läuft Exslager auf der linken Seite gut ab und spielt das Leder ins Seitenaus.

Braunschweig zieht die Zügel hier nun etwas mehr an, muss aber aufpassen, weil Duisburg nun auf Konter setzt. Ein Ballverlust wäre beinahe nach hinten losgegangen.

Der folgende Freistoß durch Norman Theuerkauf aus etwa 25 Metern wird von der Mauer abgefälscht und wird dann durch Wiedwald locker aufgenommen.

Branimir Bajic rammt Boland im Luftduell um und sieht umgehend die Gelbe Karte.

Und dann die Großchance für Duisburgs Jovanovic, der das Spielgerät aus vollem Lauf von halbrechts aus wenigen Metern links am Gehäuse vorbei schießt. Koch hatte den Ball ganz hervorragend durchgesteckt.

Die Akteure nehmen sich eine kleine Pause hier auf dem Grün, man operiert mit langen Bällen, was hoffentlich nur ein Zwischenspiel darstellt.

Starker Einsatz von Felix Wiedwald, der sich vor seinem Fünfer dem ballführenden Dominic Kumbela entgegenstellt und den viel versprechenden Angriff erfolgreich abbricht.

Gefährlicher Freistoß durch Maurice Exslager von der linken Seite - kurz vor dem Kasten senkt sich das Leder gefährlich und Davari muss mit den Fingerspitzen doch noch eingreifen. Die folgende Ecke bleibt ereignislos.

Insgesamt gesehen ist das eine recht kurzweilige Anfangsphase hier in Duisburg. Gastgeber wie Gäste zeugen sich durchaus mutig in der Offensive, es wird schnell umgeschaltet.

Der erste Eckball des Spiels und der kommt von links für den MSV - die Kugel kommt kurz vor den Sechzehner, wo Perthel aus dem Hintergrund herbei kommt und sofort den Abschluss sucht, aber nur Abwehrspielerbeine trifft.

Zielstrebig gehen beide Mannschaften mit schnellem Zusammenspiel nach vorne und von der rechten Seite zieht Exslager einfach mal ab, zielt aber - durch Reichel gestört - klar über die Querlatte.

Abseits! Dominik Kumbela startet etwas zu früh oder der weite Pass von halbrechts kommt etwas zu spät - der Torjäger wird also zurück gepfiffen.

Einsatzfreudig zeigen sich beiden Mannschaften von Beginn an und mit Daniel Davari wird nun auch das erste Mal ein Keeper einbezogen - der Braunschweiger hat keine Probleme mit dem Schuss von Maurice Exslager.

Schiedsrichter Robert Hartmann aus dem oberbayrischen Ingolstadt pfeift das Spiel in diesem Augenblick an. Los geht es!

Dem auf dem Platz beizuwohnen ist Dennis Kruppke übrigens nicht vergönnt. Der Kapitän der Eintracht sollte heute nach langer Verletzungspause sein Comeback geben, doch am Sonnabend bekam er einen Schlag auf das Knie, das dann in der folgenden Nacht wieder anschwoll. Ebenfalls angeschlagen, aber immerhin auf der bank sitzt Stürmer Orhan Ademi. Auf Seiten Duisburgs fehlen Benjamin Kern und Jürgen Gjasula - Timo Perthel rückt heute auf die Position des Linksverteidigers. Zurück nach Sperren sind aber Jovanovic und Sukalo.

Nachdem MSV-Coach Runjaic sicher ist, dass die Eintracht im kommenden Jahr erstklassig spielt - es sei denn, es passieren nocht etwas "verrücktes" - erklärt Braunschweigs Trainer Torsten Lieberknecht, dass die Duisburger von Potential und Kader stark genug seien, um sich direkt zu retten. "Der Wunsch ist sehr groß, dort zu gewinnen, aber wir sind nicht im Wunschkonzert, sondern im Haifischbecken zweite Liga", so Lieberknecht in der Braunschweiger Zeitung. "Duisburg wird uns Abstiegskampf pur liefern", unterstreicht er.

Das sind Spähren, von denen der MSV Duisburg nur träumen kann - drei Punkte holten die Zebras aus den letzten vier Spielen, was eigentlich keine Ausbeute ist, um großes Selbstvertrauen zu gewinnen, doch Trainer Kosta Runjaic glaubt an die Möglichkeit, zu punkten. Die Notwendigkeit ist nach Dresdens Sieg absolut gegeben. "Für eine Überraschung sind wir immer gut", erklärt der Übungsleiter in der Rheinischen Post. Das Hinspielergebnis gibt trotz eines couragierten Auftritts an der Hamburger Straße nicht viel Rückenwind: die Meidericher verloren am Ende mit 0:3. Daheim allerdings unterlag Duisburg den Niedersachsen zuletzt 1986.

Zurück an die Spitze - so und nicht anders dürfte die Aufgabenstellung für Eintracht Braunschweig aussehen. Die Niedersachsen hatten zuletzt daheim gegen 1860 München verloren und mussten Hertha BSC vorbei ziehen lassen - nun aber haben die Berlineram Samstag in Dresden das Nachsehen gehabt und könnten somit wieder auf den zweiten Rang verwiesen werden.

Herzlich willkommen in der Zweiten Liga zur Begegnung des 24. Spieltages zwischen dem MSV Duisburg und Eintracht Braunschweig.

Ticker-Kommentator: Stephan Spiegelberg

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