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ANST.: 01.01.1970

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ZUSCHAUER: 22734

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Spielinfo| Statistik

Letzte Aktualisierung: 17:58:20

Ticker-Kommentator: Oliver Stein

Damit erwartet uns am kommenden Wochenende also ein echtes Endspiel um die Tabellenplätze 16 und 17 - komplett aus der Abstiegsregion befreien kann sich keins der beiden heute beobachteten Teams mehr. Von uns war es das für heute - aber natürlich sind wir schon am kommenden Sonntag mit den abschließenden Partien der Zweiten Liga wieder für Sie da. Bis dahin wünschen wir nun aber zunächst mal einen schönen Sonntag und einen guten Start in die kommende Woche!

Die Gäste aus Frankfurt hingegen können durchatmen - der Klassenerhalt ist gesichert, auch im nächsten Jahr spielt man in Liga zwei! Über die Leistung am heutigen Nachmittag decken wir aber lieber den Mantel des Schweigens - nicht ein einziger Torschuss in 90 Minuten ist selbst gegen eine abstiegsgefährdete, defensiv stehende Mannschaft zu wenig.

Es ist ein Bild des Jammers, das die Bielefelder hier gerade abgeben. Zusammengesunken, Köpfe zwischen den Knien und mit den Nerven am Ende sitzen elf Mann in gelben Trikots auf dem Platz und können es nicht fassen, diese Chance vergeben zu haben - denn nach dem heutigen 0:0 gegen den FSV Frankfurt braucht man am letzten Spieltag bei Dynamo Dresden zwingend einen Sieg, um sich doch noch auf den Relegationsplatz retten zu können.

Schlusspfiff in Bielefeld!

Große Aufregung im Strafraum der Frankfurter, wo Huber den Ball mit der Hand gespielt haben soll - doch Schiedsrichter Aytekin entscheidet auf Eckstoß.

Drei Minuten Nachspielzeit sind angezeigt, dann hat der Spuk hier ein Ende.

Bielefeld ist die Verzweiflung anzumerken, mittlerweile geht wenig ohne lange Bälle in die Spitze - während sich der FSV hier mit dem Punkt und dem damit sicheren Klassenerhalt abgefunden zu haben scheint.

Leckie ist nach einemn Traumpass in die Tiefe von Kauko quasi frei durch - doch irgendwie kann ihn Salger da noch mit einer sensationell getimeten Grätsche stoppen!

Und auch die Gäste wechseln noch ein letztes Mal aus, für den schonwieder verletzten Rukavytsya kommt nun Denis Epstein ins Spiel.

Knappe zehn Minuten bleiben den mittlerweile überlegenen Bielefeldern hier noch für einen Siegtreffer - der wirklich wichtig wäre, dann da Dresden gerade verliert, könnte man sich mit einem Dreier heute den Relegationsplatz im direkten Duell am letzten Spieltag schon mit einem Unentschieden sichern.

Für Nils Texeira gibt es nun auch noch eine Gelbe Karte - der Defensivmann konnte Klos rechts am Sechzehner nur mit einem Trikotzupfer stoppen.

Bielefeld wirft nun alles nach vorn - für Ben Sahar kommt Bashkim Rennecke in die Partie.

Die Arminia reißt das Spiel jetzt immer mehr an sich, man merkt den Bielefeldern an, dass sie hier den so wichtigen Dreier im Abstiegskampf wollen. Viel Strukturiertes geht nach vorne aber noch nicht.

Kruska bleibt nach einem Zusammenprall mit Hübener im Mittelkreis liegen. Der Angriff der Arminia verpufft allerdings, so dass Zeit für eine kurze Behandlungspause bleibt.

Die Hausherren wechseln zum zweiten Mal, für Jonas Strifler komt Marcel Appiah in die Partie.

Leckie legt im Sechzehner mit der Hacke ab für Kapllani, doch der kommt gegen Salger zu spät - und sieht für seinen unabsichtlichen Tritt die Gelbe Karte.

...und dann soll auch Nikita Rukavytsya als Ersatz für Görlitz für mehr Schwung nach vorn sorgen.

Und auch die Gäste wechseln, un das gleich doppelt - zunächst kommt mit Kapllani für Wooten ein frischer Stürmer...

Die Gastgeber wechseln zum ersten Mal aus, für Schönfeld kommt nun Tim Jerat in die Partie.

Und wieder folgt das Spiel dem alten Lied: Hätte man doch nichts gesagt....denn jegliche Besserung ist verpufft, es geht wieder ohne Zug und Tempo Hin und Her.

Heubach geht mit dem Ellenbogen voran ins Kopfballduell mit Fabian Klos. Der Bielefelder kriegt den Freistoß 35 Meter vor dem Tor...muss heute aber auch wirklich einiges einstecken.

...doch den klärt einmal mehr der in der Luft fast unbezwingbare Hübener.

Nach einem Laufduell mit Kruska weiss sich Schönfeld nur mit dem Foul zu helfen. Freistoß FSV von der rechten Außenbahn...

Stark von Leckie, der Strifler da einen Knoten in die Beine spielt - doch der Bielefelder fällt geschickt auf den Ball und kann so eine Chance für die Gäste verhindern.

Klos kommt aus dem Gewühl am Fünfer heraus zum Kopfball - doch der Aufsetzer stellt Frankfurts Keeper Klandt nicht wirklich vor Probleme.

Bielefeld geht diesen zweiten Durchgang viel offensiver und zielgerichteter an als den ersten. Da scheinen die Worte von Trainer Maier in der Pause gefruchtet zu haben!

Das war doch mal ein Versuch! Patrick Schönfeld sucht aus 20 Metern mittiger Position den Abschluss - doch der Ball segelt etwa 30 Zentimeter am rechten, oberen Eck vorbei. Immerhin darf man das wohl mit Fug und Recht als erste Torchance der Partie bezeichnen!

Anstoß zur zweiten Halbzeit in der Bielefelder SchücoArena!

In einer sehr mittelmäßigen Partie steht es zur Pause zwischen Bielefeld und dem FSV Frankfurt 0:0-Unentschieden - alles, was man dazu sagen kann ist: Hoffentlich wird es in Halbzeit zwei besser! Wir warten hier nämlich nach wie vor auf einen ersten Torschuss...aber vielleicht kommt der ja im zweiten Durchgang!

Halbzeitpfiff in Bielefeld, in einer Viertelstunde geht es hier weiter!

Leckie nimmt Tempo auf, Bielefelds Klos kann ihn im Halbfeld nur mit dem Tritt in die Hacken stoppen - und dafür gibt es für den Bielefelder die achte Gelbe Karte der Saison.

Auf der anderen Seite tritt Hübener im Strafraum über den Ball, so dass Leckie plötzlich 13 Meter vor dem Tor frei zum Abschluss kommt - seine Direktabnahme aber hoch über das Tor hinweg schießt.

Feickt zieht von links in die Mitte und sucht Sahar zum Doppelpass. Weil die Bielefelder Defensive zu langsam schaltet, kann Feick aus 19 Metern mittiger Position den Abschluss suchen - verfehlt das Tor aber knapp zur linken Seite.

...doch die segelt diesmal an Przybylko am kurzen Pfosten vorbei, so dass Oumari klären kann.

Ecke für die Gastgeber - doch in der Mitte verpasst Müller. Es folgt aber gleich die nächste Ecke...

Wieder ist es Fabian Klos, der diesmal nach einer Attacke von Görlitz am Boden liegen bleibt. Der Stürmer muss heute wirklich einiges einstecken.

Die Statistik der auf das Tor abgegebenen Schüsse weist für beide Clubs weiterhin eine dicke Null aus. Soviel zum Offensivniveau dieser Partie...

...aber nach einer kurzen Schrecksekunde und der anschließenden Behandlungspause kann Klos weiter spielen.

Ist es nicht, Matthew Leckie tritt selber an und schießt den Ball voll an den Kopf von Fabian Klos. Und der hatte in dieser Saison je bereits eine Gesichtsfraktur...

Hübener hält gegen Leckie 27 Meter vor dem eigenen Tor und wird zurückgepfiffen. Das könnte doch mal eine gute Freistoßmöglichkeit sein?

Langer Ball auf den am Elfmeterpunkt lauernden Leckie - doch der Australier bekommt die Kugel mit dem Rücken zum Tor nicht unter Kontrolle.

Wooten legt von der linken Torauslinie zurück auf den eingelaufenen Kruska - doch der schlägt beim Abschlussversuch über den Ball, so dass Hübener klären kann.

Mittlerweile hat das Spiel den Charakter des Abstiegskampfes angenommen. Flüssig läuft hier so gut wie gar nichts mehr, stattdessen wird es nickelig und überhastet.

Der folgende Freistoß von der rechten Strafraumkante kommt gut an den Fünfer, wo Görlitz den Ball mit dem Scheitel erwischt - doch der geht drei gute Meter links am Tor der Bielefelder vorbei. Tiefes Durchatmen auf den Rängen...

Görlitz zieht auf rechts schön das Tempo an und lupft den Ball über den heranfliegenden Feick - doch der zieht den Stollen hoch und erwischt den Frankfurter am Knie. Dafür gibt es natürlich die erste Gelbe Karte der Partie, Feicks siebte der Saison.

Was bei beiden Teams richtig gut klappt ist das Verschieben. Lücken gibt es kaum mal, Platz für Dribblings ebenso wenig - das Spiel mutiert ein bisschen zu einer zähen Angelegenheit.

Zum ersten Mal lässt die Spielgeschwindigkeit hier ein wenig nach. Bielefeld hat sichtlich Angst, Fehler zu machen, während Frankfurt momentan einfach die Mittel fehlen.

Manuel Konrad zieht mal auf eigene Faust in den Sechzehner der Gäste - doch Oumari ist wachsam und kann den Bielefelder fair vom Ball trennen.

Was bei den Bielefeldern fehlt, ist der entscheidende letzte Pass. Bis ins Halbfeld des Gegners läuft das Spiel flüssig, doch dann bricht jeglicher Ansatz meist schnell ab.

Strifler und Leckie rauschen im Mittelfeld zusammen. Der Frankfurter muss sich kurz behandeln lassen, der Bielefelder wird ob seines viel zu harten Einsatzes von Aytekin zur Ordnung gebeten.

Feine Flanke von Kruska von rechts, doch in der Mitte verpassen Freund und Feind den Ball. Auch, wenn hier die richtig guten Chancen noch fehlen - unterhaltsam ist die Partie bisher.

Einen langen Ball von Müller kann Przybylko nicht wirklich gut verwerten - doch eine Ecke springt dabei immerhin heraus. Den Standard kann Klos aber nur mit dem Rücken zum Tor annehmen und verfehlt das selbige mit seinem akrobatischen Abschluss deutlich.

Ben Sahar zeigt bei den Gastgebern feinen Defensiveinsatz und klärt am eigenen Sechzehner gegen Hübener. Kämpfen tun die Gastgeber, spielen die Gäste...

Klos langt im Mittelfeld gegen Oumari richtig hin - dafür hat es auch schon Gelb gegeben. Schiedsrichter Aytekin belässt es zunächst aber noch bei einer mündlichen Verwarnung.

Schönfeld bedient Müller mittig 22 Meter vor dem Tor, doch auch dessen Schuss findet seinen Meister im Gewirr der Frankfurter Abwehr-Beine.

Frankfurt kontert mit viel Tempo - aber Arne Feick hat aufgepasst und kann den öffnenden Pass auf den rechts gestarteten Görlitz verhindern.

Frankfurts Wooten will es gleich mal aus knapp 25 Metern wissen - doch sein Versuch wird von Hübener abgeblockt.

Anstoß in Bielefeld, die Gäste beginnen mit Ballbesitz!

Eine gute Nachricht gibt es für die Fans des FSV noch vorneweg, denn tatsächlich ist Mittelfeldmann Kauko rechtzeitig fit geworden und rückt anstelle von Heitmeier in die erste Elf.

Kurzum: Es ist angerichtet für einen spannenden Fußballnachmittag der Marke ''Abstiegskampf''!

Bleibt eigentlich nur noch, den Schiedsrichter der Partie vorzustellen. Der 35-jährige Deniz Aytekin ist heute sozusagen ein Ehrengast, normalerweise pfeift der gelernte Betriebswirt nämlich in der Champions League und der Ersten Bundesliga. Sechs Partien hat Aytekin zusammen mit seinen Linienrichtern Marco Achmüller und Thomas Färber in diesem Jahr aber auch schon in Liga zwei geleitet - darunter unter anderem das 1:1 der Bielefelder gegen Union Berlin.

Für beste Atmosphäre sollte gesorgt sein, schließlich waren zumindest die 7.627 Stehplätze bereits Stunden nach dem Sieg gegen Bochum ausverkauft. Insgeheim erhofft man sich heute sogar etwas mehr als 20.000 mitfiebernde Fans auf der Alm - Verzeihung, der SchücoArena, wie sie heute heißt.

Insgesamt hat man sich in Liga zwei seit 2009 fünf Mal gegenüber gestanden, wie auch im Hinspiel dieser Saison (2:1) hat Bielefeld dabei mit zwei zu eins Siegen die Nase knapp vorn - und auch das einzige Duell im DFB-Pokal entschied die Arminia 1983 für sich.

Mehr oder weniger aus dem Vollen schöpfen kann hingegen Arminen-Coach Maier - dem fehlen mit Hornig, Petersch, Riemer und Rahn nämlich ''nur'' Langzeitverletzte, so dass dem in der Vorwoche erprobten 4-1-4-1-System auch heute nichts im Wege steht.

Fehlen wird dem FSV heute Odise Roshi wegen seiner Rotsperre aus der letzten Woche, als man am Ende aber immerhin nach fünf Pleiten in Serie wieder einen Sieg (3:1 gegen Cottbus) feiern durfte. Außerdem steht der Einsatz von Joni Kauko bis zur letzten Minute in Frage, der Finne laborierte unter der Woche an einer Rückenverletzung.

Zu diesem Zweck begaben sich die Hessen dann auch zum dritten Mal in Folge vor einem Spiel in ein Kurztrainingslager - in diesem Fall sollten zwei Tage in Harsewinkel-Marienfeld bei Bielefeld den mannschaftlichen Zusammenhalt vor den entscheidenden Wochen nochmals stärken.

Aber ins offene Messer werden ihnen die Frankfurter heute natürlich auch nicht laufen, schließlich wissen auch die um den Ernst der Lage. ''Wir nehmen die Situation sehr ernst und dürfen keinen Zentimeter nachlassen'', so FSV-Sportchef Uwe Stöver gegenüber dem kicker. So wäre 2006 ja auch Eintracht Trier noch mit sechs Punkten Vorsprung an Spieltag 32 am Ende abgestiegen.

Doch auch die präsentieren sich - wenn auch eventuell zweckgebunden - zuversichtlich. ''Wir haben ein eindrucksvolles Lebenszeichen von uns gegeben'', so Trainer Norbert Maier. Und auch der Abwehrchef der Arminia gibt sich zuversichtlich: ''Mit zwei Siegen wären die Entscheidungsspiele um den Klassenerhalt sicher, können wir Dresden am letzten Spieltag noch hinter uns lassen'', so Thomas Hübener gegenüber der Bild.

Und auch die Frankfurter sind nach zuletzt fünf Niederlagen aus sechs Sielen noch nicht ganz sicher gerettet - bei fünf Punkten Vorsprung auf Rang 16 aber schon um einiges näher dran als die Bielefelder.

Um gleich mal die erste Floskel zum Saisonende aus dem Weg zu räumen kann ich Ihnen mitteilen, dass der Abstiegskampf in Liga zwei an vielen Fronten tobt. Allerdings kaum irgendwo so aufdringlich wie in Bielefeld, wo man sich auch nach dem 4:1 in der Vorwoche gegen den VfL Bochum noch auf einem Abstiegsplatz befindet und heute eigentlich nur mit drei Punkten aus der Partie gehen kann - um wenigstens noch Dynamo Dresden, gegen die man am letzten Spieltag im direkten Duell antreten darf, auf dem Relegationsplatz einzuholen.

Herzlich willkommen in der Zweiten Liga zur Begegnung des 33. Spieltages zwischen Arminia Bielefeld und dem FSV Frankfurt.

Ticker-Kommentator: Oliver Stein

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