Vor Beginn

ANST.: 01.01.1970

SR:

ZUSCHAUER: 11924

STADION:

Spielinfo| Statistik

Letzte Aktualisierung: 11:04:06

Ticker-Kommentator: Oliver Stein

Das war's für den Moment aus der zweiten Liga! Wir hoffen, Sie hatten Spaß und würden uns natürlich freuen, Sie bald wieder bei uns begrüßen zu dürfen - vielleicht ja schon in wenigen Augenblicken, wenn Kaiserslautern und Darmstadt im Spitzenspiel am Abend aufeinander treffen. Von dieser Stelle heißt es nun aber zunächst mal Tschö, wir wünschen Ihnen ein angenehmes Wochenende!

Mit dem Sieg klettern die zu Hause weiterhin ungeschlagenen Heidenheimer zumindest vorübergehend auf Rang 3 der Tabelle, während Sandhausen zwar auf Platz 12 bleibt, im Laufe des Wochenendes aber durchaus wieder auf einen Abstiegsrang abrutschen könnte.

Dank einer erheblichen Leistungssteigerung im zweiten Durchgang erspielt sich Heidenheim den auch in der Höhe völlig verdienten 3:0-Sieg und behält die drei Punkte zu Hause. Die Sandhäuser waren in den zweiten 45 Minuten ob des Tempos und des Spielflusses der Gastgeber hochgradig überfordert und konnten zu keinem Zeitpunkt gefährlich agieren.

Schlusspfiff in Heidenheim!

Zwei Minuten Nachspielzeit gibt es oben drauf - am Ergebnis wird das wohl nicht mehr viel ändern.

Janzer legt nach links ab, von wo Riese schön an den langen Pfosten flankt - doch Niederlechner will es dann doch zu schön machen, sodass sein Volleyschuss zwei gute Meter am Tor vorbei segelt.

Mittlerweile warten beide Teams nur noch auf den Schlusspfiff - hoch und weit lautet die Devise zumeist.

Auch Torschütze Marc Schnatterer darf sich aus dem Spiel verabschieden, für ihn kommt nun Philipp Riese für die letzten Minuten aufs Feld.

Kulovits versucht sich nochmal aus der Distanz, aber auch sein Schuss segelt ungefährlich über das Tor von Zimmermann.

Zehn Minuten verbleiben noch in dieser Partie - deren Niveau eigentlich ausschließlich von den Gastgebern bestimmt wird.

Marcel Titsch-Rivero sieht für ein Foul an Bouhadduz auch noch eine Gelbe Karte - für den Heidenheimer die dritte der Saison.

Aber brennen tut es wieder auf der anderen Seite! Zunächst kann Knaller ein Solo von Schatterer entschärfen, doch der holt sich den Ball an der Grundlinie zurück und legt auf links ab für Niederlechner - der aus neun Metern den Außenpfosten trifft!

Immerhin gibt es hier noch einen Versuch der Gäste. Der eingewechselte Bouhadduz versucht es mit einem Lupfer aus 22 Metern - doch der Ball geht knapp links am Tor vorbei.

Bieler versucht es nach einem Dribbling gegen zwei Mann auf links mal mit dem Pass in die Tiefe - doch da steht weit und breit kein Kollege.

Wunderbar, wie Wooten da für Adler durchsteckt - doch der eben eingewechselte Offensivmann der Gäste scheitert aus sechs Metern halbrechter Position am glänzend reagierenden Keeper Zimmermann.

Für Rene Gartler geht ein frustrierender Arbeitstag zu Ende, für den Stürmer kommt nun Nicky Adler zu seinem Comeback nach längerer Verletzungspause.

Die letzten zwanzig Minuten sind angebrochen und für die Gäste aus Sandhausen kann es hier eigentlich nur noch um das Vermeiden eines Schützenfestes gehen. Denn Heidenheim spielt weiter munter nach vorn...

Zu Ende ist der Arbeitstag für Smail Morabit - der darf sich unter Applaus von den Rängen auswechseln lassen und wird nun von Manuel Janzer ersetzt.

Für Florian Niederlechner war das übrigens der achte Saisontreffer - damit übernimmt er in der internen Torjägerliste wieder die Führung vor Marc Schnatterer.

Und da hätte es gleich nochmal klingeln können, weil Schnatterer den Ball nach einem steilen Anspiel gekonnt am aus seinem Tor gekommenen Knaller vorbei legt und freie Bahn hat - dabei aber im Abseits gestanden haben soll. So etwas nennt man dann eine klare Fehlentscheidung.

Es geht schlichtweg zu einfach. Paqarada will auf seiner linken Seite nach vorn spielen, trifft dabei aber einen Heidenheimer. Der Ball prallt in den Lauf von Niederlechner, der sofort Tempo aufnimmt, Olajengbesie wie eine Slalomstange stehen lässt - und aus 17 Metern mittiger Position trocken unten rechts einnetzt.

Toooor!!! HEIDENHEIM - Sandhausen 3:0 - Torschütze: Florian Niederlechner

Auch die Gäste nehmen den ersten Wechsel vor, für Lukas Kübler kommt nun Aziz Bouhadduz ins Spiel - der 27-Jährige wird damit zum bereits achten Mal in dieser Spielzeit eingewechselt.

Linsmayer bedient Wooten mit einem Diagonalpass über 30 Meter, doch Wooten kommt bei der Annahme zu nah an die Grundlinie heran und jagt den Ball aus spitzem Winkel hoch in den Abendhimmel.

Nach der Ecke kann Olajengbesie nicht richtig klären, der Querschläger landet bei Morabit - doch dessen artistischer Fallrückzieher von halblinks geht knapp am langen Eck vorbei.

Leipertz zieht mit dem Ball am Fuß von links in die Mitte und schließt sein 30-Meter-Solo mit einem strammen Schuss aus 18 Metern ab - doch Keeper Knaller hat aufgepasst und kann den Ball über die Latte ablenken.

Mit dem Dreier dürfte es für Sandhausen übrigens kaum noch etwas werden - kein einziges Mal hat man in dieser Saison drei Mal getroffen und auch zwei Tore in einer Partie gelangen erst ein einziges Mal.

Olanjengbesie und Niederlechner schubsen sich am Sechzehner in Erwartung eines Freistoßes gegenseitig um - allerdings zieht das nur ein paar harsche Worte des Schiedsrichters nach sich und keine Gelbe Karte.

Allerdings agieren die Gäste mittlerweile gänzlich verunsichert, vor allem im Mittelfeld leistet man sich einen unnötigen Ballverlust nach dem anderen.

Das tat weh - weil Kulovits gegen Schnatterer am Mittelkreis zu spät kommt und den Heidenheimer am Knie erwischt, gibt es für den Gästespieler die sechste Gelbe Karte der laufenden Spielzeit.

Smail Morabit geht Kübler in die Beine, obwohl der Ball an der rechten Außenbahn schon längst weg ist - dafür kassiert der Heidenheimer seine zweite Gelbe Karte der Saison.

So einfach kann Fußball sein! Kraus kommt auf rechts mutterseelenallein zum Flanken, am linken Fünfereck bringt Niederlechner den Kopfball in die Mitte, und weil Schulz schon wieder zu passiv agiert, kann sich Leipertz in die Luft schrauben und den Ball aus vier Metern zu seinem dritten Saisontreffer einnicken.

Toooor!!! HEIDENHEIM - Sandhausen 2:0 - Torschütze: Robert Leipertz

Weiter geht's mit Halbzeit zwei!

In der Pause haben die Gastgeber zum ersten Mal gewechselt, für den Gelb-Rot-gefährdeten Reinhardt ist nun Tim Göhlert in der Partie.

In einer Partie auf eher mittelmäßigem Niveau führt der Gastgeber Heidenheim zur Pause mit 1:0 gegen den SV Sandhausen. Zu Beginn schienen die Gäste ob des Angriffswirbels des FCH leicht überfordert zu sein, was sich folglich im frühen Gegentreffer widerspiegelte, doch mit zunehmender Spieldauer kamen die Gäste immerhin spielerisch besser in Schwung und sorgten für ein Duell auf Augenhöhe. Dabei fehlte es allerdings lange an spielerischen Akzenten, die wenigen gefährlichen Aktionen entstanden fast alle aus Standards - hoffen wir, dass die Patrie in Halbzeit zwei vielleicht ein wenig aktiver wird und wir ein paar mehr Torraumszenen zu sehen bekommen.

Pausenpfiff in Heidenheim, in einer Viertelstunde geht es weiter!

Ob das nun ein Passversuch oder doch ein Abschluss von Linsmayer war, lässt sich nur schwer sagen - aber sein Schuss aus 23 Metern mittiger Position kullert sowieso nur ungefährlich an den Fünfer, wo Kraus klären kann.

Eine Minute Nachspielzeit gibt es oben drauf, dann geht es hier zum Pausentee.

Wooten will von rechts flanken, aber Wittek stellt sein Bein in den Weg. Immerhin gibt es nochmal Einwurf an der Eckfahne...doch auch daraus können die Gäste nichts machen.

Stattdessen geht es mit Fouls und Geschubse weiter. Linsmayer und Leipertz stoßen hart zusammen - den Freistoß gibt es für die Gäste, doch Paqarada spielt den Ball genau auf den Kopf des Heidenheimers Kraus.

Sandhausen hat mittlerweile mit knapp 56 Prozent Ballbesitz sogar die Feldüberlegenheit an sich gerissen - doch zu Chancen führt das eben noch lange nicht.

...der allerdings erst im zweiten Versuch gefährlich wird, als Kraus selber aus spitzem Winkel am Tor vorbei köpft.

Vielleicht ja mal mit einem Standard. Nach einem Foul von Olanjengbesie an Niederlechner gibt es auf rechts 23 Meter vor dem Tor einen Freistoß für die Gastgeber...

Heidenheims Coach Frank Schmidt zeigt es klar an - mit wilden Armbewegungen gestikuliert er seiner Mannschaft, mehr Offensivgeist zu zeigen.

Für den Mittelfeldmann der Gastgeber war das die zweite Verwarnung der laufenden Saison.

Nach wie vor ist das, was auf dem Rasen passiert, eher Stückwerk - unterbrochen von der ersten Gelben Karte der Partie für Julius Reinhardt nach einem harschen Foul an Bieler.

Es geht doch! Morabit sieht aus dem rechten Halbfeld den links gestarteten Schnatterer und lupft diesem die Kugel über 20 Meter in den Lauf - doch die Volleyabnahme des Heidenheimers rutscht ein wenig und segelt einen guten Meter über das Tor der Sandhäuser.

Wie auf Zuruf tritt Olajengbesie Gegenspieler Morabit von hinten von den Beinen - aber Schiedsrichter Willenborg lässt auch bei diesem Foul an der Mittellinie die Gelbe Karte stecken.

Da die Gastgeber ihre Angriffsbemühungen ein wenig eingestellt haben, passiert eher wenig auf dem Rasen - mal abgesehen von den immer häufiger auftretenden Nickeligkeiten.

Und jetzt nisten sich die Gäste ein wenig am Sechzehner der Heidenheimer ein. Die zweite Ecke in Serie kommt gut an den Fünfer - doch diesmal kann Heise mit dem Kopf im Fünfer klären.

Aber auch die Gäste sind noch da! Gartler legt im Halbfeld mit der Hacke wunderbar ab für Stiefler, der leitet gleich weiter auf den links im Sechzehner frei stehenden Wooten - doch bei dessen Schussversuch bekommt Kraus so gerade noch den Fuß dazwischen und kann zur Ecke abfälschen.

Was für ein Versuch von Julius Reinhardt! Morabit legt von links 20 Meter vor dem Tor ab in die Mitte, wo Reinhard den Ball direkt abnimmt und schön aufs rechte Eck schlenzt - aber Knaller fliegt genau so schön und kann zur Ecke klären.

Nach einem abgewehrten Einwurf der Sandhausener prallt der Ball 25 Meter vor dem Tor zu Kulovits, der einfach mal volley abzieht, das Leder jedoch gen Eckfahne befördert.

Morabit steckt am rechten Strafraumeck steil durch für Leipertz, der mutterseelenallein zum Abschluss kommt - doch Keeper Knaller kann mit einer guten Parade auf der Linie klären.

Diesmal ist es Stiefler, der gegen Morabit zu unfairen Mitteln greift und den Heidenheimer zu Boden reißt. Aber Schiedsrichter Willenborg hat die Partie mit viel Ruhe gut im Griff.

Momentan mühen sich die Gäste, hier irgendwie offensiv brauchbare Spielzüge zusammen zu zimmern - während die Heidenheimer wieder mal dazu übergegangen sind, auf Konter zu lauern.

Leipertz geht Stiefler an der Mittellinie von hinten an und hat Glück, dafür nicht mit einer ersten Gelben Karte bedacht zu werden. Ansonsten ist das hier bislang allerdings eine sehr faire Angelegenheit.

Bieler versucht es mal mit dem rechten Fuß aus der Distanz, aber der Schuss aus knapp 27 Metern segelt rechts am Kasten der Gastgeber vorbei.

Für Schatterer war dies übrigens schon der siebte Saisontreffer - damit liegt er in der internen Torjägerliste gleichauf mit Kollege Niederlechner.

Sandhausen versucht es wieder mit einem wilden Konter - doch am Ende landet der Querschläger am Fünfer in den Armen von FCH-Keeper Jan Zimmermann.

So einfach kann es gehen! Über die rechte Seite kombinieren sich Reinhold und Leipertz mit einem doppelten Doppelpass nach vorn, am Sechzehner landet die Kugel halbrechts bei Leipertz, der ein Auge beweist und auf den völlig freien Schnatterer quer legt - und der hat keine Mühe, den Ball anzunehmen und aus zehn Metern mittiger Position unten rechts einzunetzen.

Toooor!!! HEIDENHEIM - Sandhausen 1:0 - Torschütze: Marc Schnatterer

Und so haben die Gastgeber auch die erste Chance! Keeper Knaller klärt eine Hereingabe nur halbherzig, der zweite Versuch landet brusthoch bei Niederlechner, der den Ball mit dem Rücken zum Tor mit der Hacke an Verteidiger Schulz vorbei legt - dann aber aus sieben Metern halblinker Position nur das Außennetz trifft.

Sandhausen zeigt in den ersten Minuten das Bestreben, zumindest ein wenig nach vorn zu spielen - bei Ballverlust wird sich dann aber sofort wieder eingeigelt.

Los geht's in Heidenheim!

Schiedsrichter der Partie wird der 35-jährige Realschullehrer Frank Willenborg sein, der heute seine 60. Partie in Liga zwei leitet - und so kann es hier denn auch jeden Moment losgehen!

Heidenheim hingegen startet im 4-4-2 mit folgender erster Elf: Zimmermann - Strauß, K. Kraus, Wittek, Heise - Reinhardt, Titsch-Rivero - Leipertz, Schnatterer - Morabit, Niederlechner.

Sandhausen beginnt also mit folgender Elf: Knaller - Kübler, Olajengbesi, Schulz, Paqarada - Linsmayer, Kulovits - Wooten, Stiefler, Bieler - Gartler.

Ebenfalls wieder gesund gemeldet hat sich Stammkeeper Manuel Riemann - doch nach seinen tollen Leistungen gegen Nürnberg und den KSC steht auch heute wieder die nominelle Nummer zwei, Marco Knaller, im Kasten der Gäste.

Und auch bei den Gästen hat sich das Lazarett ein wenig gelichtet - beim 1:1 im Testspiel gegen den FSV Mainz 05 unter der Woche meldeten sich auch die Langzeitverletzten Nicky Adler und Kevin Kratz wieder einsatzbereit. ''Die Mannschaft ist selbstbewusster und stabiler geworden. Es gibt nicht mehr so viele Schwankungen'', so Coach Alois Schwartz.

Personell sieht es beim Gastgeber bestens aus - nach diversen in der Pause auskurierten Wehwehchen fehlt heute einzig Sebastian Griesbeck (Anriss der Fußsohlen-Faszie), ansonsten kann Coach Frank Schmidt aus dem Vollen schöpfen.

Doch auf einen Spaziergang wie gegen die Hamburger, als man mit optimal ausgespielten Kontern das Spiel locker nach Hause brachte, rechnet gegen die defensiv ausgerichteten Gäste heute niemand. ''Natürlich wird dies ein ganz anderes Spiel als bei St. Pauli. Aber wir hatten ja auch mit Darmstadt einen Gegner zu Hause, der sehr tief stand ? und trotzdem bekamen wir unsere Chancen'', so Florian Niederlechner, mit sieben Treffern bester Angreifer bei den Heidenheimern.

Heidenheim hingegen steht als Aufsteiger bestens dar - Rang 5 steht nach dem souveränen 3:0 gegen den FC St. Pauli vor der Länderspielpause zu Buche.

Immerhin haben sich bei den Gästen aber die Ergebnisse stabilisiert, aus den letzten drei Partien gab es fünf Punkte, was zu einem Sprung auf Rang 12 der Tabelle ausreichte.

Irgendwie treffen heute Abend in Heidenheim zwei große Gegensätze aufeinander - denn während die Offensive der Gastgeber mit 24 Treffern die beste der Liga ist, hakt es bei den Gästen gewaltig. Erst elf Tore konnten die Sandhausener erzielen, damit belegt man in der Liste der Torerfolge den vorletzten Platz.

Herzlich willkommen in der 2. Bundesliga zur Begegnung des 14. Spieltages zwischen dem 1. FC Heidenheim und dem SV Sandhausen.

Ticker-Kommentator: Oliver Stein

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