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ANST.: 01.01.1970

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Letzte Aktualisierung: 19:30:00

Ticker-Kommentator: Malte Müller-Michaelis

Wir sind nächste Woche zum großen Saisonfinale natürlich wieder in allen Stadien live am Ball. Für den Moment verabschiede ich mich aus Wolfsburg, danke für das Interesse und die Aufmerksamkeit und wünsche noch ein schönes Rest-Wochenende.

Dank der Niederlagen der direkten Konkurrenz im "Schneckenrennen nach Europa" bleibt der BVB mit 43 Punkten auf dem 7. Platz und kann kommende Woche mit einem Heimsieg gegen Bremen doch noch auf Rang 6 springen, wenn Augsburg zeitgleich in Mönchengladbach verliert. Auf der anderen Seite drohen die Dortmunder auch auf Platz 8 oder sogar 9 abzurutschen, wenn sie gegen Werder verlieren und Hoffenheim zeitgleich Hertha schlägt.

Wolfsburg verteidigt den 2. Platz mit einem verdienten Sieg gegen die Dortmunder Borussia, die nach starker ersten Halbzeit im zweiten Abschnitt zu stark abgebaut hat, um hier etwas mitnehmen zu können.

Dann ist Feierabend in der Volkswagen Arena. Der VfL Wolfsburg schlägt Borussia Dortmund mit 2:1.

Kevin De Bruyne holt sich für ein Foul an Mkhitaryan noch eine Gelbe Karte ab.

Mitch Langerak rückt bei einer Ecke noch mal mit in den gegnerischen Strafraum auf. Die Wölfe fangen den Ball ab und laufen einen Konter, bei dem sie aber nicht daran denken, dass der Torwart vorm Ball ist. So laufen sie beim Konter in ein unnötiges Abseits, anstatt für die Entscheidung zu sorgen.

Auch Dieter Hecking schöpft sein Wechselkontingent voll aus. Andre Schürrle darf in der Nachspielzeit für Daniel Caligiuri ran.

Da der FC Schalke im Parallelspiel gegen Paderborn mit 1:0 in Führung gegangen ist, könnte der BVB den Erzrivalen aus dem Pott nach aktuellem Stand nicht mehr überholen. Das wird allen Fans in Schwarz-Gelb besonders weh tun.

Auch wenn der BVB in den letzten Minuten wieder etwas mehr am Spiel teilnimmt, ist von einer großen Schlussoffensive noch nichts zu sehen.

Zweiter Wechsel bei den Gastgebern: Aaron Hunt kommt für Ivan Perisic.

Den fälligen Freistoß führt Reus selber aus, hämmert ihn aber in die Mauer. Nach dem zweiten Versuch verfehlt Aubameyang das Tor mit einem Seitfallzieher aus der Drehung denkbar knapp, stand dabei aber ohnehin im Abseits, sodass der Treffer nicht gezählt hätte.

Marco Reus geht mit Tempo in die gegnerische Hälfte und wird knapp 30 Meter vor dem Tor von Maximilian Arnold unsanft gestoppt. Das gibt Freistoß für den BVB und die insgesamt siebte Gelbe Karte dieser Saison für Arnold.

Auf der anderen Seite chippt Arnold einen Freistoß aus dem Mittelfeld genau in den Fuß von Perisic, der von der Strafraumgrenze volley abzieht und Langerak zu einer guten Parade zwingt.

Eher zufällig kommt der BVB zu einer richtig dicken Chance fast zum Ausgleich. Nach einer Ecke fällt der Ball Sokratis vor die Füße, der das Tor von Benaglio aus fünf Metern knapp rechts verfehlt.

...und Dieter Hecking bringt Vierinha für Ricardo Rodriguez.

Beide Trainer wechseln noch mal. Beim BVB kommt Lukasz Piszczek für Marcel Schmelzer...

Ein Blick auf die anderen Plätze zeigt: Fast alle direkte Konkurrenten des BVB im Kampf um den internationalen Wettbewerb liegen ebenfalls zurück: Augsburg (1:2 gegen Hannover), Bremen (0:1 gegen Gladbach) und Hoffenheim (0:2 in Leverkusen) würden nach aktuellen Stand keine Punkte holen. Nur Schalke (0:0 gegen Paderborn) hält bislang zumindest das Unentschieden und würde den Vorsprung vor dem BVB auf drei Punkte ausbauen.

Es bleibt dabei: Von Dortmund muss einfach mehr kommen, wenn es hier noch zum Punktgewinn (oder sogar mehr) reichen soll.

Auch Ilkay Gündogan holt sich für ein taktisches Foul eine Gelbe Karte ab. Für ihn ist es erst die zweite Verwarnung in dieser Spielzeit.

Ivan Perisic vertändelt den Ball in der eigenen Hälfte und hält dann Marco Reus fest. Dafür sieht der Kroate seine vierte Gelbe Karte dieser Saison.

...und Marco Reus ersetzt Shinji Kagawa.

Jürgen Klopp will seinem Team mit einem Doppelwechsel neues Leben einhauchen. Ciro Immobile kommt für Kevin Kampl...

Caligiuri hat auf halbrechts zu viel Platz und nutzt diesen zu einem Schuss aus der zweiten Reihe, den Langerak aber pariert.

Obwohl der BVB den Sieg mehr braucht als die Wölfe, sind es im Moment die Hausherren, die das Spiel kontrollieren und dem 3:1 näher sind als die Gäste dem Ausgleichstreffer.

Von den Gästen kommt in dieser Phase zu wenig. Die Dortmunder konnten schon seit geraumer Zeit keinen Abschluss mehr verbuchen.

Nach einer Ecke von rechts kommen die Hausherren zur nächsten richtig guten Chance. Caligiuri löst sich gut und zieht nach flacher Hereingabe von De Bruyne aus spitzem Winkel ab. Doch Langerak ist auf dem Posten und hält sein Team mit guter Parade im Spiel.

Der anschließende Freistoß aus dem linken Halbfeld von De Bruyne kommt zwar gefährlich vors Tor, bringt aber nichts ein, weil gleich vier Wolfsburger ins Abseits laufen.

Für ein Foul an Arnold sieht Subotic seine neunte Gelbe Karte der laufenden Saison. Zu einer Sperre wird das bei noch einer ausstehenden Partie nicht mehr reichen.

Das ist dann mal wieder schön gespielt von De Bruyne, der den Ball vom linken Flügel genau in den Fuß vom halbrechts freistehenden Dost schlägt. Der Niederländer will auf den einlaufenden Perisic durchstecken, doch sein Passversuch bleibt hängen.

Auch Kevin De Bruyne ist etwas abgetaucht. Der Belgier bleibt bei einem Konter hängen, weil er sich zu spät vom Ball trennt und sich deswegen gegen drei Dortmunder festläuft.

Perisic und Caligiuri haben zur Pause die Seiten gewechselt, kommen aber auf ihren neuen Positionen nicht mehr zur Geltung wie noch in der ersten Halbzeit.

Mit der Führung im Rücken lassen es die Wölfe etwas ruhiger angehen. Der Ball läuft sicher durch die Reihen der Gastgeber. Die Dortmunder kommen in dieser Phase meist einen Schritt zu spät.

Die Borussia kommt zur nächsten Ecke. Mkhitaryan schlägt den Ball von links nach innen. Am zweiten Pfosten lauert Subotic, doch Naldo ist aufmerksam und kommt vor ihm an den Ball.

Durm geht im Zweikampf mit De Bruyne an der Außenlinie zu Boden und muss kurz behandelt werden. Ganz so schlimm scheint es aber nicht gewesen zu sein, denn nach kurzer Behandlungspause geht es für den Nationalspieler weiter.

Auf der anderen Seite versucht es wieder Naldo aus knapp 40 Metern. Doch sein Rechtsschuss fliegt links am langen Pfosten vorbei.

Die Borussia ist um eine schnelle Antwort bemüht. Aubameyang wird auf halbrechts geschickt und spielt den Ball flach in den Rückraum zu Mkhitaryan, dessen Schuss das Tor von Benaglio knapp links verfehlt.

Der VfL macht es nach dem Eckball besser als der BVB eben auf der anderen Seite. Die Gäste können sich nach einem Kopfball von Perisic nicht befreien, der Ball landet genau auf dem Fuß von Naldo, der aus der Drehung flach unten links zur erneuten Wolfsburger Führung trifft.

Toooooooor! VFL WOLFSBURG - Borussia Dortmund 2:1 - Torschütze: Naldo

Jung bleibt bei einem Vorstoß über die rechte Außenbahn hängen. Guliavogui setzt nach, doch seine Flanke von rechts wird zur Ecke geblockt.

Der anschließende Eckball bringt nichts ein. Wolfsburg befreit sich ohne größere Mühe.

Zur ersten Halbchance nach Wiederanpfiff kommen die Gäste. Kagawa chippt den Ball halblinks in den Strafraum. Aubameyang läuft ein, seinen Schuss blockt Naldo aber zur Ecke.

Die Teams sind unverändert zurück aus den Kabinen. Die zweite Halbzeit läuft.

Dortmund hat bislang die leicht höheren Spielanteile und kommt auch öfter zum Abschluss. Dafür gewinnen die Wölfe mehr Zweikämpfe und spielen nach Ballgewinn noch ein bisschen zielstrebiger und schnörkelloser nach vorne. Kevin De Bruyne zeigt dabei wieder eine überragende Leistung, doch auch Caligiuri, Perisic und Arnold wissen bei den Hausherren zu gefallen. Beim BVB ist Mkhitaryan bislang der auffälligste Akteur. Aber auch Kampl und Aubameyang zeigen eine gute Partie.

Eine viel bessere Werbung für das Pokalfinale in zwei Wochen könnte es nicht geben. Wolfsburg und Dortmund bekriegen sich auf höchstem Niveau auf Augenhöhe. Beide Teams spielen tollen Offensiv-Fußball und kommen so zu hochkarätigen Chancen. Zwischenzeitlich waren die Hausherren vor dem Tor gefährlich, doch in der Schlussphase der ersten Hälfte hätte auch der BVB noch den einen oder anderen Treffer erzielen können. So geht das Unentschieden unterm Strich in Ordnung - wobei es auch schon 3:3 oder 4:4 stehen könnte.

Dann ist Halbzeit! Nach 45 sehr unterhaltsamen Minuten steht es zwischen dem VfL Wolfsburg und Borussia Dortmund 1:1.

Wieder eine gute Kombination der Gäste: Kehl und Kagawa spielen im rechten Halbfeld Doppelpass. Dann bedient Kehl den links nachrückenden Schmelzer, der wohl eigentlich aufs Tor schießen will. Doch der Schuss rutscht ihm über den Spann und landet im Seitenaus.

Mkhitaryan geht im Strafraum auf halbrechts in einem Laufduell mit Klose zu Boden. Doch Schiedsrichter Fritz hat kein Foul erkannt und lässt weiterspielen. Das war wohl die richtige Entscheidung.

Dann geht es bei den Dortmundern mal wieder über links. Kampl hat etwas zu viel Platz, nimmt den Kopf hoch und flankt in Richtung des am zweiten Pfosten lauernden Aubameyang. Doch der Gabuner ist sich nicht sicher, ob er den Kopf oder den Fuß nehmen soll und verpasst die Hereingabe deshalb knapp.

Wieder kommen die Gäste: Aubameyang steckt auf halbrechts durch in den Lauf von Mkhitaryan. Doch der Armenier war etwas zu früh gestartet und wird wegen Abseits zurückgepfiffen.

Aubameyang tritt zum Freistoß an und probiert es schlitzohrig flach unter der Mauer hindurch. Doch es bleibt beim Versuch. Die Mauer steht gut und fängt den Schuss ab.

Guilavogui bringt 20 Meter vor dem eigenen Tor Gündogan zu Fall. Das gibt Freistoß für den BVB aus gefährlicher Position.

Auf der anderen Seite hat Aubameyang die Riesenchance, den BVB in Führung zu bringen. Mkhitaryan nimmt auf rechts Tempo auf und bringt von der Grunlinie eine Flanke auf den zweiten Pfosten, wo Aubameyang komplett blank ist, den Ball aus zwei Metern aber neben das Tor köpft.

Dann kommen wieder die Hausherren: Arnold schickt auf links Perisic auf die Reise. Der setzt sich gut durch, will dann von der Grundlinie zurücklegen auf De Bruyne. Doch der Belgier hatte wohl nicht mit dem Pass gerechnet und kommt nicht an den Ball.

Bei der Borussia setzen vor allem Kampl und Mkhitaryan Akzente. Der Armenier treibt den Ball durch die gegnerische Hälfte und zieht aus 20 Metern ab. Die Kugel rutscht ihm aber etwas über den Spann und fliegt deshalb weit links vorbei.

Dortmund ist spielerisch zwar gleichwertig, doch Wolfsburg hat die deutlich besseren Torchancen, weil das Offensiv-Quartett des VfL mit De Bruyne, Perisic, Caligiuri und Dost wieder mal groß auftrumpft.

Da ist die nächste Riesenchance für Bas Dost: Wieder kommt der Ball in zentraler Position zu De Bruyne, der mit dem Rücken zum Tor einen Traumpass in den Lauf des halblinks startenden Niederländers spielt. Dost probiert es aus 15 Metern mit dem rechten Fuß, Langerak klärt mit guter Parade zur Ecke.

Beim nächsten Konter wird De Bruyne in zentraler Position geschickt und geht im Laufduell mit Durm zu Boden. Aber der Dortmunder hat den Arm angelegt, sodass Schiedsrichter Fritz zurecht weiterspielen lässt.

Nach einem Ballverlust von Subotic im Vorwärtsgang schaltet Wolfsburg mal wieder schnell um. De Bruyne wird auf links geschickt, kann den Ball auch behaupten, doch das Tempo ist erst mal raus. Am Ende des Angriffs kommt Perisic zum Abschluss, sein Schuss stellt Langerak aber nicht vor größere Probleme.

Bislang bekommen die knapp 30.000 Zuschauer in der Volkswagen Arena eine richtig gute Bundesliga-Partie zu sehen, in der beide Mannschaften nach vorne spielen und sich nichts schenken.

Kampl sucht mit einem Steilpass den startenden Aubameyang, doch das Anspiel ist etwas zu steil und landet deshalb sicher in den Armen von Benaglio.

Für die Borussia probiert es der aufgerückte Schmelzer mit einer Flanke von links. Kampl taucht mal in der Zentrale auf, verpasst den Ball aber um wenige Zentimeter.

Es geht rauf und runter. Jetzt kommt der VfL wieder richtig gefährlich vors Tor. Caligiuri hat auf links zu viel Platz und nutzt diesen zu einer Außenrist-Hereingabe, die am zweiten Pfosten bei Perisic landet, der die Kugel aus kurzer Distanz aber rechts vorbei schiebt.

Dann sind die Gäste mal wieder dran. Mkhitaryan zieht von links nach innen und probiert es mit einem Schuss von der Strafraumgrenze. Doch wieder ist Benaglio zur Stelle.

Riesenchance für die Gastgeber! De Bruyne steckt aus dem Mittelkreis wunderschön durch in den Lauf des startenden Bas Dost, der aus halbrechter Position mit dem rechten Außenrist abschließen will, den Ball aber unsauber mit der Pike trifft. So geht die Kugel nicht ins Tor, sondern kullert stattdessen in Richtung Eckfahne.

Auf der anderen Seite kommt Wolfsburg zu einer Ecke und führt diese schnell und kurz aus. Rodriguez kommt in der Folge zum Flanken, in der Zentrale steigt Dost hoch. Sein Kopfball ist leichte Beute für Langerak.

Die Borussia ist spätestens seit dem Ausgleich voll im Spiel und macht mächtig Druck. Kagawa legt am Strafraum ab für Mkhitaryan, dessen Schuss Benaglio sicher hält.

Auf der anderen Seite zieht Sebastian Kehl nach Vorlage von Durm aus der Distanz ab, doch sein Schuss fliegt links hoch am Kasten von Benaglio vorbei.

Der VfL ist um eine sofortige Antwort bemüht. Perisic schlägt von rechts eine Flanke nach innen, die zum Torschuss wird. Doch Langerak sieht, dass der Ball etwas zu lang wird und muss nicht eingreifen.

Pierre-Emerick Aubameyang legt sich den Ball zurecht und verwandelt sicher in die Mitte, weil Benaglio nach rechts wegtaucht. Für den Gabuner ist es der 15. Saisontreffer.

Toooooooor! VfL Wolfsburg - BORUSSIA DORTMUND 1:1 - Torschütze: Pierre-Emerick Aubameyang (Elfmeter)

Elfmeter für den BVB! Aubameyang steckt schön durch auf den in zentraler Position startenden Kampl. Der Slowene legt sich den Ball an VfL-Keeper Benaglio vorbei und wird dann vom Wolfsburger Schlussmann gelegt. Schiedsrichter Marco Fritz entscheidet sofort auf Elfmeter und Gelbe Karte für Benaglio.

Im nächsten Anlauf kommen Schmelzer und Kampl über links, doch auch sie können sich nicht gegen die gut organisierte Wolfsburger Hintermannschaft durchsetzen. Klose sichert den Ball für den VfL.

Die Borussia versucht es mit zaghaften Angriffen: Subotic bedient mit einem langen Ball den rechts startenden Mkhitaryan. Doch der Armenier läuft sich gegen Rodriguez fest.

Wolfsburg macht gleich weiter und will schnell das zweite Tor nachlegen. Der Ex-Dortmunder Perisic zieht von rechts nach innen und probiert es mit einem Linksschuss aus 20 Metern. Dost springt über den Schuss, der knapp neben dem rechten Pfosten landet. Weil der Niederländer dabei im Abseits stand, geht es weiter mit Freistoß für den BVB.

Das hatte sich der BVB natürlich ganz anders vorgestellt. Zumal die Dortmunder in dieser Saison keine ausgewiesenen Comeback-Experten waren. 16 Mal ist die Borussia in dieser Spielzeit bislang in Rückstand geraten, nur eine dieser Partien konnte das Team von Jürgen Klopp noch drehen und gewinnen.

Das ging mal schnell! Gündogan leistet sich einen leichtfertigen Fehlpass an der Mittellinie, Wolfsburg schaltet sofort um. De Bruyne wird auf links steil geschickt, spielt dann von der Grundlinie einen klugen Pass in die Mitte, wo Daniel Caligiuri einläuft und Mitch Langerak aus sechs Metern keine Chance lässt. Gespielt war eine gute halbe Minute.

Toooooooor! VFL WOLFSBURG - Borussia Dortmund 1:0 - Torschütze: Daniel Caligiuri

Die Mannschaften sind da, die Partie läuft.

Der VfL ist nach den Bayern das zweitheimstärkste Team der Bundesliga. Von 16 Partien in der Volkswagen Arena konnten die Wölfe zwölf gewinnen und spielten vier Mal unentschieden. Insgesamt ist das Team von Dieter Hecking seit 21 Heimspielen ungeschlagen. Das ist Vereinsrekord!

Das Hinspiel in Dortmund endete 2:2. Aubameyang (8.) und Immobile (76.) brachten den BVB zwei Mal in Führung, De Bruyne (29.) und Naldo (85.) glichen jeweils für den VfL aus. Insgesamt spricht der direkte Vergleich für die Borussia, die 19 von 37 Duellen mit den Wölfen für sich entscheiden konnte. Auch in Wolfsburg haben die Dortmunder eine gute Bilanz: sieben Auswärtssiegen stehen sechs Unentschieden und "nur" fünf Heimerfolge des VfL gegenüber.

Beim BVB gibt es im Vergleich zum 2:0-Heimsieg vergangene Woche gegen Hertha nur eine Veränderung: Sokratis sollte eigentlich für Neven Subotic in der Innenverteidigung beginnen, muss jetzt aber Mats Hummels ersetzen, der sich soeben beim Warmmachen verletzt hat und damit ausfällt. Somit heißt es jetzt Sokratis neben Subotic und nicht Sokratis statt Subotic.

Im Vergleich zum 3:1-Sieg in Paderborn vergangene Woche stellt Wolfsburg-Coach Dieter Hecking auf zwei Positionen um: Jung ersetzt Träsch hinten rechts in der Viererkette, und Arnold beginnt für den angeschlagenen Luiz Gustavo neben Guilavogui auf der Doppel-Sechs.

Neben der tabellarischen Konstellation ist die heutigen Partie natürlich auch als "Generalprobe" für das eben schon angesprochene DFB-Pokalfinale interessant. Schon in zwei Wochen treffen sich beide Teams in Berlin wieder. Dann hat formal übrigens die Borussia aus Dortmund Heimrecht.

Für den BVB geht es - im Gegensatz zu den Wölfen - in der Liga noch um alles. Die Borussia liegt aktuell zwei Punkte hinter Schalke und drei Zähler hinter Augsburg auf Rang 7. Der würde zwar auch zur Europa-League-Qualifikation reichen, wenn das Team von Jürgen Klopp das Pokalfinale gegen den heutigen Gegner Wolfsburg verlieren sollte. Trotzdem darf sich Dortmund keinen Ausrutscher leisten. Schließlich kämpfen auch Bremen (punktgleich mit dem BVB) und Hoffenheim (zwei Zähler Rückstand) noch um einen Platz im internationalen Wettbewerb.

Zudem geht es für den VfL natürlich noch darum, Platz 2 zu sichern. Ein Sieg heute könnte dazu schon reichen, wenn Borussia Mönchengladbach zeitgleich in Bremen verlieren sollte.

Obwohl Wolfsburg mit sieben Punkten Vorsprung auf Leverkusen die direkte Champions-League-Qualifikation schon sicher hat, werden keine Stammkräfte geschont. Auch die unter der Woche noch angeschlagenen Rodriguez und Perisic laufen von Beginn an auf. Dieter Hecking und sein Team wollen sich offenbar nicht den Vorwurf gefallen lassen, durch Wettbewerbsverzerrung in den Kampf um die Europa-League-Plätze einzugreifen.

Jürgen Klopp setzt für den BVB auf diese Startformation (4-2-3-1): Langerak - Durm, Sokratis, Subotic, Schmelzer - Kehl, Gündogan - Mkhitaryan, Kagawa, Kampl - Aubameyang.

Dieter Hecking schickt zunächst diese elf Wölfe aufs Feld (4-2-3-1): Benaglio - Jung, Naldo, Klose, Rodriguez - Gulavogui, Arnold - Perisic, De Bruyne, Caligiuri - Dost.

Herzlich willkommen in der Bundesliga zur Begegnung des 33. Spieltages zwischen dem VfL Wolfsburg und Borussia Dortmund.

Ticker-Kommentator: Malte Müller-Michaelis

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