Vor Beginn

ANST.: 01.01.1970

SR:

ZUSCHAUER: -

STADION:

Letzte Aktualisierung: 02:39:58

Ticker-Kommentator: Andreas Wolf

Damit verabschieden wir uns von einer aufregenden Partie in Freiburg und wünschen Ihnen noch einen schönen Abend.

Dennoch bleibt es bei bisher nur einer Berliner Niederlage in Freiburg, die den Sprung von den Abstiegrängen nur bedingt schaffen. Mit nunmehr elf Zählern liegen sie auf dem Relegationsplatz, könnten morgen schlimmstenfalls noch die Rote Laterne bekommen, wenn der HSV und Augsburg gewännen. Die Hertha liegt mit 17 Punkten auf Rang zehn weiterhin gut im Soll.

Am Ende siegt keines der beiden Teams, aber die Gerechtigkeit im Breisgau. Nicht nur mit dem 2:2, sondern auch dem dritten Jokertreffer von Reisinger. Mehr als ein Remis wäre es allerdings auch nicht für den SC geworden hätte bereits sein erster Treffer gezählt. Um den wird es sicher noch einige Diskussionen geben, aber letztlich ist Freiburg mit dem Unentschieden gut bedient, denn spielerisch war der heutige Auftritt nicht überzeugend, kämpferisch dafür in der Schlussphase umso mehr. Die Hertha muss sich den Vorwurf gefallen lassen, das Spiel nicht bei den vorhandenen Konterchancen entschieden zu haben und deshalb auch mit dem Remis leben.

Was für ein Krimi im Dreisamstadion, wir atmen erst einmal durch.

Zum Tor: Eine Linksflanke verlängert Dembele an den Fünfmeterraum, wo Krmas und Keeper Kraft am Ball vorbei fliegen. Der rutscht durch an den langen Pfosten, wo Reisinger ihn annehmen und ins leere Tor schießen kann.

Und solche Geschichten schreibt halt nur der Fußball: REISINGER macht den Ausgleich und dann ist Schluss: FREIBURG - HERTHA 2:2!

TOOOR! FREIBURG - Hertha 2:2!

Kraft pariert erneut stark, aber zuvor war Krmas ohnehin im Abseits. Eine Minute bleibt noch.

Keeper Kraft sieht auch noch gelb, weil er sich bei einem Abschlag zuviel Zeit lässt.

Die Nachspielzeit beginnt, fünf Minuten werden es nach den Diskussionen nun werden.

Und dann wechselt die Hertha nochmals, Janker kommt für Ebert ins Spiel.

Kobiashvili mosert und sieht ebenfalls gelb.

Und jetzt kommt auch noch das Pech hinzu: Ein Putsila-Kopfball wird noch leicht abgefälscht und klatscht dann an die Latte. Den Abpraller bringt Reisinger nicht druckvoll genug auf den Kasten.

Und das ist natürlich wirklich bitter für Freiburg, denn dieser Treffer hätte zählen müssen.

Jetzt hat Wingenbach natürlich das ganze Breisgau gegen sich. Ebert hatte vor der Ecke den Abstand nicht einhalten wollen, dafür gelb gesehen. Deshalb wollte der Schiri den Eckball extra anpfeifen und hatte dies offenbar nicht getan.

Ätschi-Bätsch sagt Wingenbach, der das Tor nun zurück nimmt und die Ecke wiederholen lässt. Die kurz ausgeführte zuvor hatte Bastians in die Mitte gebracht, Butscher verlängert und Reisinger am langen Pfosten eingeköpft.

Tooor....Freiburg gegen Hertha zwei beide.

Gelb gegen Ebert, der da zu nah an der Ecke steht.

Letzter Freiburger Wechsel, Dembele ersetzt Makiadi.

Gelb gegen Ottl für ein Foul an Cisse, und auch gegen den Freiburger, der sich da etwas sehr echauffiert.

Dann vergibt Ramos die Entscheidung, als er nach einer zu kurzen Kopfballrückgabe von Krmas dazwischen gehen kann, Keeper Baumann schon umkurvt hat - dann aber zu lange zögert, so dass sich Baumann noch gerade in den Schuss werfen kann.

Erst glänzt Schiri Wingenbach mit einer schönen Ballannahme, dann schaltet er schnell um und zieht gelb gegen Makiadi, der Ottl von hinten umsenst.

Eine gute Viertelstunde bleibt den Freiburgern noch, aber ihr Spiel bleibt in der Offensive zu ungenau. Schmid schlägt nun eine Flanke hinter das Tor.

Nun trifft Cisse aus drei Metern ins leere Tor, aber da steht er auch ebenso weit im Abseits.

Raffael sieht die erste Gelbe Karte, weil er sich bei Schiri Wingenbach beschwert, dass der ein Foul von Krmas an ihm auf dem Weg in den Strafraum nicht gepfiffen hat. Beides zu Recht.

Die Freiburger bekommen nun die zweite Luft, können sich zumindest wieder in die Partie zurück kämpfen, und damit spielerische Mängel ausgleichen.

Und das merkt nun insbesondere Keeper Kraft, der erneut gegen einen Cisse-Kopfball aus der Nahdistanz klasse reagiert.

Jetzt sind auch die Fans wieder da, für Hertha ist es vorbei mit der Gemütlichkeit.

Nach einer Hertha-Ecke können die Freiburger kontern, vergeben scheinbar schon die Überzahl-Situation, weil Makiadi den Ball lange alleine über den linken Flügel treibt. Dann spielt er die Kugel aber in die Mitte zu Flum, der ganz rüber zu REISINGER, der vom rechten Strafraumeck mit rechts abzieht und flach ins linke Eck trifft.

TOOOR! FREIBURG - Hertha 1:2!

Erster Wechsel bei der Hertha, für Lasogga kommt Lustenberger ins Spiel, Ramos dürfte dafür weiter vor rücken.

So langsam entwickelt sich hier ein offener Schlagabtausch, Freiburg versucht es schon zunehmend mit der Brechstange, für die Hertha ergeben sich eine Menge Räume zum Kontern.

Auf der anderen Seite scheitert Ramos freistehend an Baumann.

Und der fällt gleich mal im Strafraum, aber diesmal bleibt der Pfiff von Wingenbach zurecht aus.

Jetzt versucht es Sorg mit einer personellen Veränderung: Reisinger kommt für Ferati ins Spiel.

Auf der anderen Seite rutscht Ramos eine Ebert-Ecke über den Scheitel und links vorbei.

Und dann hält Kraft die Zwei-Tore-Führung fest, als er zunächst einen Distanzschuss von Makiadi pariert, dann mit einem Klasse-Reflex nach einem Cisse-Kopfball aus acht Metern zur Stelle ist.

Derweil versuchen seine Akteure sich gegen die drohende Niederlage zu stemmen, Schmid bringt den Ball von der rechten Grundlinie flach herein, Hubnik klärt.

Allerdings nicht, ohne dass Schiri Wingenbach zuvor noch eine Diskussion mit Trainer Sorg geführt hat. Der beschwert sich seit geraumer Zeit lautstark am Rande, der ausbleibende Elfmeterpfiff war da noch mehr Wasser auf seine Mühlen.

Und weiter gehts!

Wenn die Freiburger in der Offensive weiter so planlos agieren, dürfte die Hertha kaum Probleme bekommen, hier den Dreier mitzunehmen. Cisse zeigte ein paar mal seinen Torinstinkt, wird aber meist noch zu ungenau eingesetzt.

Wegen der Freiburger Ideenlosigkeit geht die Führung durchaus in Ordnung, auch wenn die Hertha hier einen eher gemütlichen Samstag Nachmittag verbringt. Aber kurz vor der Pause wurde es dann doch bitter für den SCF, denn direkt auf die durchaus elfmeterreife Szene gegen Cisse folgte das 0:2. Schon die Entscheidung?

Und dann ist auch direkt Halbzeit: FREIBURG - HERTHA 0:2!

Da schlafen die Hausherren nochmal so richtig! Nach einem Freistoß kann Mijatovic den Ball an den langen Pfosten heben, wo Ramos höher steigt als Makiadi und per Kopf in die Mitte legt. Dort kann zunächst Flum mit einer artistischen Einlage auf der Torlinie retten, aber der Ball kommt zu NIEMEYER, der aus fünf Metern flach ins rechte Eck einschiebt.

TOOOR! Freiburg - HERTHA 0:2!

Eine Minute Nachspielzeit wird es geben.

Und der Stürmer steht gleich wieder im Mittelpunkt, als er sich im Strafraum gegen Hubnik durchsetzt. Als er dann am Elfmeterpunkt schießen will, trifft Hubnik ihn von der Seite. Glück für die Hertha, dass es dafür keinen Strafstoß gibt.

Ottl spielt einen ganz langen Rückpass vom linken Flügel auf Kraft, da hoffen die Freiburger Fans schon auf den nächsten Wackler. Aber der Keeper schlägt den Ball am Strafraum vor Cisse weg.

Noch fünf Minuten bis zur Pause, Freiburg zeigt sich bemüht, aber dabei völlig mittellos.

Dann versucht sich Lasogga mal aus zwanzig Metern, verfehlt das Tor aber rechts vorbei.

Auf der anderen Seite klärt Krmas den Ball zur Ecke, trifft dabei fast ins eigene Tor.

Die hätte nun Cisse fast verstummen lassen, als er ein Zuspiel von Flum bekommt, dann aber aus halblinker Position an Kraft scheitert, der zwölf Meter vor dem Tor schon fast vor ihm steht.

Der ist ohnehin bald nicht mehr zu hören, denn es kommen schon vereinzelte Pfiffe über die restlichen Lippen der Zuschauer.

Eine schöne Ansage bekommen nun die Fans vom Stadionsprecher, der "den Fan mit der Trillerpfeife bittet, das Pfeifen einzustellen."

Und dann lauern sie auf solche Chancen, wie sie jetzt Lasogga nach einer Kopfballverlängerung von Raffael hat. Der bekommt den Ball im Rücken von Butscher, zieht gleich vom Strafraum mit links ab, aber der Schuss rutscht ihm über den Spann links vorbei.

Eine halbe Stunde ist gespielt, die Hertha agiert hier sehr gemächlich, auch bei der Ausführung eines Freistoßes aus dem linken Halbfeld. Der wird dann eh abgepfiffen, weil Keeper Baumann im Fünfer angegangen wird.

Da ist aber endlich mal der Weckruf! Putsila holt aus 25 Metern den linken Hammer raus und zwingt Kraft zu einer Flugeinlage. Die macht der Keeper aber deutlich besser, als die mit dem Fuß und lenkt den Ball zur Ecke.

Jetzt mal Platz für die Freiburger, aber Schmid nutzt diesen zu langsam, muss dann in den Zweikampf, den er gegen Kobiashvili verliert.

Und die wackeln nun, denn Mijatovic kommt nach einem langen Freistoß zum Abschluss, Baumann ist gerade noch vor dem nachsetzenden Lasogga am Ball.

Da war wieder das Berliner Auswärtsspiel dieser Saison, der Pass von Raffael kam weit aus der Tiefe, fand aber zielstrebig und direkt den Mitspieler, der zur Torchance kam. Das macht die Sache für die Breisgauer nun um einiges schwerer.

Und die Berliner machen es besser! Raffael schickt aus dem Mittelfeld einen schönen Pass durch die Freiburger Innenverteidigung, wo RAMOS den Ball mitnehmen kann. Aus 14 Metern halbrechter Position schiebt er die Kugel dann flach neben den linken Innenpfosten.

TOOOR! Freiburg - HERTHA 0:1!

Aber er bekommt gleich die nächste Chance, als Kraft erneut einen Rückpass nicht kontrollieren kann und Cisse ins Spiel bringt. Dem prallt der Ball aber wieder etwas zu weit nach links weg. Der Hertha-Goalie offenbart da aber einige Probleme mit dem Ball am Fuß.

Ein erster langer Ball auf Cisse schickt diesen in den Strafraum, aber etwas zu weit nach links, so dass er ebenfalls nicht zum Abschluss kommen kann.

Dann haben die Berliner mal eine Strafraumsituation, als Ramos auf Niemeyer ablegt, der aber mit dem Rücken zum Tor nicht zum Abschluss kommt.

Für den wird kurz danach ein Rückpass von Hubnik gefährlicher, der ihm am Fünfmeterraum über den Fuß springt. Aber er hat Glück im Unglück und kann den Ball noch vor der Torauslinie zurück holen.

Insgesamt sind diese ersten Minuten noch nichts für Fußballästheten, auch Cisses Flanke landet nun aus dem Halbfeld in den Armen von Kraft.

Derweil versuchen die Berliner, das Spiel hier eher langsam zu halten und schieben sich den Ball in den eigenen Reihen hin und her.

Und dann kommt auch schon Makiadi ins Spiel, es geht Rosenthal runter, der sich da offenbar gezerrt hat.

Aber der bringt jetzt erstmal die erste Ecke des Spiels von rechts herein, Kraft bleibt auf der Linie, und wird so fast überrascht.

Am Rande läuft sich nun schon Makiadi warm, da gibt es wohl Probleme bei Bastians.

Und kommen jetzt auch zur ersten Chance, als Butscher nach einem Freistoß per Kopf an den Ball kommt, aber links vorbei zielt.

Die Freiburger übernehmen in der Anfangsphase das Kommando, können sich in der Hertha-Hälfte festsetzen.

Krmas erlaubt sich einen ersten Fehlpass auf die rechte Seite, wo Ramos in den Ball geht, diesen aber nicht richtig mitbekommt.

Und los gehts, Schiedsrichter Markus Wingenbach hat das Spiel soeben angepfiffen.

Ob heute ein weiterer hinzu kommt, oder ob die Berliner auch hier etwas mitnehmen können, erfahren wir in Kürze, denn die Teams laufen auf.

Mit einem Erfolg könnten die Freiburger nicht nur die Abstiegsränge verlassen, sondern auch auf drei Punkte auf die Berliner heran rücken. Allerdings haben die von ihren bisherigen sieben Auftritten hier im Breisgau nur einen verloren.

Dafür bringt Coach Marcus Sorg heute Beg Ferati auf der rechten Abwehrseite, Kapitän Heiko Butscher beginnt innen. Und für Makiadi kommt der 21-jährige Jonathan Schmid zu seinem zweiten Bundesligaeinsatz, dem ersten von Beginn an.

Bei den Gastgebern gibt es trotz des Sieges in Nürnberg eine Veränderung mehr zu vermelden: Andreas Hinkel und Cedric Makiadi müssen auf die Bank, zudem fällt Innenverteidiger Oliver Barth kurzfristig aus.

Bei der Hertha setzt Trainer Markus Babbel in der Innenverteidigung wieder auf Roman Hubnik, der dort Maik Franz ersetzt. Dort muss auch Nikita Rukavytsya Platz nehmen, für den Patrick Ebert im rechten Mittelfeld beginnt.

Diesen Weg in Richtung Klassenerhalt beschreiten beide Trainer heute mit einigen Veränderungen in der Startelf.

Herzlich willkommen in der Bundesliga zur Begegnung des 13. Spieltages zwischen dem SC Freiburg und Hertha BSC Berlin. Die Breisgauer holten in Nürnberg zuletzt einen immens wichtigen Sieg. So lösten sie sich vom letzten Platz, sind nun punktgleich mit dem Hamburger SV, der auf dem Relegationsplatz verweilt. Die Hertha verlor trotz Führung noch gegen Mönchengladbach am letzten Spieltag, weist aber sowohl auswärts wie auch insgesamt eine ausgeglichene Bilanz auf und ist daher auf einem guten Weg Richtung Klassenerhalt.

Ticker-Kommentator: Andreas Wolf

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