Vor Beginn

ANST.: 01.01.1970

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Letzte Aktualisierung: 01:48:59

Ticker-Kommentator: Danial Montazeri

Dortmund mit seinem ersten Auswärtssieg in dieser Saison, macht Platz vier, während Freiburg auf zehn steht. Ich verabschiede mich damit. Danke für Ihre Aufmerksamkeit; auf Wiedersehen.

Machen wir es kurz: In einem Spiel, das eigentlich gar nicht hätte angepfiffen werden sollen und das aufgrund widriger Bodenverhältnisse richtig schlecht war, gewinnt der BVB verdient aufgrund einer Leistungssteigerung in Hälfte zwei.

Schluss.

Moritz Leitner für Kevin Großkreutz.

Steht aber schon wieder.

Weidenfeller klärt eine hohe Flanke mit den Fäusten, wird von Makiadi angegangen. Ziemlich kopflos. Weidenfeller muss behandelt werden.

Zwei Minuten Nachspielzeit.

Ivan Perisic für Mario Götze.

Johannes Flum für Julian Schuster.

Fast das 0:3. Schieber will Lewandowski schicken, sein Pass wird aber geblockt. Nochmal Schieber, der es diesmal selbst versucht, aus 14 Metern flach links vorbei schießt und Lewandowski damit endgültig gegen sich aufbringt. Der stand nämlich ziemlich frei.

Schmid zirkelt den Freistoß von halblinks aus 25 Metern auf das kurze Eck, wo Weidenfeller per Faustabwehr zur Stelle ist.

Gelb gegen Gündogan, der in der eigenen Hälfte Caligiuri gefoult haben soll. Na ja.

Entscheidung: Lewandowski kommt zentral vor dem Strafraum an den Ball, spitzelt diesen durch Ginter hindurch nach halbrechts zum freien Mario GÖTZE, der überlegt ins lange Eck abschließt.

Tor! SC Freiburg - BORUSSIA DORTMUND 0:2!

Für Marco Reus kommt Julian Schieber.

Gelb gegen Subotic.

Keine Freiburger Schlussoffensive, sondern ein sehr stabiler BVB, der auf diesem Boden die sicherste aller Varianten wählt, in der Defensive konsequent jeden Ball so brachial wie möglich klärt.

1:0 für Schalke übrigens. Farfan.

Und wieder der BVB: Schnell ausgeführter Freistoß, der lang nach vorne in Richtung Piszczek geschlagen wird. Der hält die rechten Innenseite hin, verpasst das linke untere Eck aber knapp.

Caligiuri marschiert links an Piszczek vorbei, so scheint es zumindest, doch dann macht Piszczek ernst, jagt dem Freiburger den Ball ab. Als Caligiuri daraufhin foult, sich zudem über den Pfiff beschwert, setzt es Gelb.

Dortmund weiterhin, wie schon in der gesamten zweiten Halbzeit, das bessere Team, nimmt die Bodenverhältnisse ganz anders an als noch vor der Pause.

Bringt nichts ein.

Mal wieder: Ecke Dortmund.

Für Karim Guede kommt Marco Terrazzino.

Schmelzer schießt den Ball über alle Mann hinweg ins Toraus.

Viele Standards gerade. Götze zieht einen Freistoß gegen Schuster. Der Ball ruht weit im rechten Halbfeld.

Reus gibt die Ecke von rechts in die Mitte, Makiadi klärt per Kopf.

Götze auf den zweiten Pfosten, wo Lewandowski und Piszczek knapp verpassen. Nochmal Ecke, weil ein Freiburger Bein dran war.

Gündogan nimmt Guede den Ball ab, dribbelt sich an zwei Freiburgern vorbei, will nach vorne passen und wird zur Ecke geblockt.

Schwach getreten. Reus. Weit drüber.

Ginter hält Reus am Trikot, Gelb. Und eine gute Freistoßposition. Der Ball liegt halbrechts vor dem Tor. 22 Meter.

Vegar Hedenstad für Erik Jendrisek.

Und kommt zu Chancen: Schmid flankt von rechts weit nach links in den Strafraum, wo Reus den Kopfball gegen Caligiuri verliert; dessen Quer-Kopfball landet fast bei Makiadi; Subotic kann gerade noch klären.

Kehl wieder zurück, und Freiburg hat sich stabilisiert.

Kehl muss behandelt werden, dürfte aber weitermachen können.

Fast der Ausgleich: Auch ein Freistoß, Kruse gibt den Ball von rechts in den Strafraum, wo Ginter nach links vor das Tor verlängert. Dort steht Jendrisek ganz frei, hat genug Zeit, um sich den Ball auf den rechten Fuß zu legen, schießt - Riesenparade von Weidenfeller!

Lewandowski kurz darauf mit einem Flachschuss aus 16 Metern - direkt auf Baumann.

Eine Kopie des Treffers gegen Schalke vorige Woche: Reus bringt den Ball aus dem linken Halbfeld mit viel Schnitt in den Strafraum, wo diesmal nicht Lewandowski, sondern Neven SUBOTIC mit dem Hinterkopf ganz leicht verlängert, so Baumann überwindet.

Tor! SC Freiburg - BORUSSIA DORTMUND 0:1

Dortmund drückt weiter. Handspiel Makiadi, Freistoß von halblinks.

Riesenchance Nummer zwei für den BVB: Großkreutz stark, setzt sich halbrechts durch bis er an der Grundlinie ist, und spielt den Ball von dort auf Schienbeinhöhe zurück vor den Fünfer. Dort läuft Götze in Position, hält die rechte Innenseite hin - drüber. Muss er machen.

Viel Ballbesitz für den BVB, der, wenn er dieses Tempo, diese Intensität aufrecht erhalten kann, bald das 0:1 schießen dürfte.

Ping-Pong-artig gelangt der Ball in den Freiburger Strafraum zu Lewandowski, der gerade abschließen will, als ihm Diagne den Ball vom Fuß grätscht.

Ohne Zweifel: Dortmund kommt klar verbessert aus der Kabine.

Die Ecke bringt dann nichts ein, und auch der Schlenzer von Reus wenig später segelt am Tor vorbei.

Riesenchance Dortmund! Großkreutz von links vor den Strafraum zum Götze, der ansatzlos zur Grundlinie spielt. Dort kommt Reus an den Ball, spielt flach in den Rückraum zu Piszczek, der flach auf das linke untere Eck zielt, riecht nach Tor, aber Caligiuri schafft es, den Ball neben den Pfosten zu lenken.

Weiter geht's.

Mag sein, dass ich mit meiner Meinung allein stehe; ich weiß auch, dass es nicht Usus ist und dass beide Teams mit denselben Bedingungen klarkommen müssen. Aber: So ein Spiel sollte gar nicht erst angepfiffen werden. Denn es hat nichts mit dem zu tun, wie es auf sattem Grün ablaufen würde. Beide Teams sind zwei Klassen schlechter als normal, die Zuschauer bekommen fußballerisch kaum etwas geboten, und irgendwie riecht das Ganze etwas nach Wettbewerbsverzerrung, wenn etwa die Konkurrenz auf normalen Boden spielen kann.

Auf eisigem, weißem Untergrund rutschen die Akteure beider Mannschaften mehr als dass die koordiniert Fußball spielen, und weil auch der Ball stets unberechenbar bleibt, war diese erste Hälfte richtig schlecht. Freiburg arrangiert sich dabei besser mit den widrigen Bedingungen als Dortmund, und wenn hier eine Mannschaft die Führung verdient hätte, dann der Sportclub.

Pause.

Den zweiten Ball schlenzt Gündogan aus 23 Metern rechts am Tor vorbei. Hätte Baumann wohl gehabt, wenn er denn auf's Tor gekommen wäre.

Gute Ecke von Reus, aber Diagne klärt.

Ecke für den BVB; Götzes Flanke hatte Makiadi ins Toraus gelenkt.

Reus will einen langen Ball, den er links erläuft, direkt in den Sechzehner flanken, wird aber von Makiadi geblockt. Nicht sein Spiel bisher. Reus, meine ich.

Kehl erneut mit hartem Einsteigen gegen Guede. Kann eigentlich auch Gelb geben. Gelb-Rot binnen 100 Sekunden, das ist Schiedsrichter Fritz aber doch zu hart, und er belässt es bei einem Pfiff.

Kehl verspringt im Mittelfeld der Ball, Makiadi ist Nutznießer, wird dann rüde von Kehl gefällt. Erste Gelbe heute.

Groteske Szenen, als sich in der Freiburger Hälfte ein gelb-rotes Knäuel bildet; ein jeder Spieler versucht den Ball unter Kontrolle zu kriegen, doch der rutscht weg, prallt ab, und irgendwie hat das alles nichts mit richtigem Fußball zu tun.

Nacheinander zwei Fast-Chancen nach durchaus ansehnlichen Kombinationen, doch vor allem bei der des SC spielt dann doch wieder der eisige Untergrund die Hauptrolle, als Guedes Querpass im Strafraum einfach liegen bleibt.

Die Kruse-Ecke kommt nicht durch.

Guede und Schmid im Zusammenspiel auf links, wo vor allem Schmid in dieser Szene kaum zu stoppen ist. Erst als er bereits seitlich in den Sechzehner eingedrungen ist, gelingt es Schmelzer, den Ball zur Ecke zu lenken.

Kruse bringt den Freistoß auf den Elfmeterpunkt; alle Borussen spielen auf Abseits, nur Gündogan nicht, der dieses aufhebt. Diagne profitiert, kommt ganz frei zum Kopfball - und lenkt ihn deutlich über das Tor. Muss eigentlich sitzen.

Jendrisek verspringt der Ball bei der Annahme um drei Meter, direkt zu Subotic, der den Ball verdutzt mit dem Arm annimmt. Freistoß.

Mujdza kommt auf Höhe der Mittellinie links an den Ball, passt diesen hoch in den Lauf von Kruse, der eigentlich Platz hat, doch weil der Ball weit nach vorne springt, kann Hummels dazustoßen und klären.

Großkreutz zu Götze, der Lewandowski schickt. Dieser stoppt den Ball abrupt, lässt so Diagne ins Leere laufen, hat dann aber selbst Probleme damit, den Stand zu wahren. Diagne kommt zurück, klärt.

Schmelzer auf das Torwarteck, wo Baumann sicher zupackt.

Freistoß Dortmund aus rund 22 Metern von halbrechts ...

Und etwaige technische Vorteile sind heute unerheblich. Reus schafft es hier nicht, den Ball sauber zu verarbeiten, weil dieser beim Aufsetzen plötzlich unheimlich stark beschleunigt.

Freiburg weiter die bessere Mannschaft.

Dass der Ball immer mal wieder einfach liegen bleibt, führt zu abstrusen Szenen: Piszczek und Subotic rennen sich über den Haufen; Schiedsrichter Marco Fritz stößt mit Schuster zusammen. Alle können weitermachen.

Ich glaube, so manchem Dortmunder Spieler wäre es am liebsten, man würde die Partie wegen Unbespielbarkeit des Platzes sofort abbrechen.

Lewandowski verarbeitet den Ball 30 Meter vor dem Tor stark, schickt ihn dann noch besser nach vorne links in den Lauf von Götze. Der zieht quer in die Mitte, sucht die Flanke auf den zweiten Pfosten, wo Reus aber im Abseits steht.

Freiburg richtig stark jetzt. Jendrisek schickt Kruse, der nur einen halben Schritt zu spät kommt. Weidenfeller.

Guede mit dem Ballgewinn gegen Subotic, zieht seitlich auf den Strafraum zu und wird von Gündogan abgedrängt, der da gut mitgedacht hat.

Baumann fängt eine hohe Flanke sicher ab, will dann schnell weit nach vorne abschlagen - und pfeffert den Ball auf die Tribüne.

Riesenchance Freiburg nach der Ecke! Erst Caligiuris Kopfball, den Lewandowski aus kurzer Distanz mit dem ausgefahrenen Arm blockt; dann der zweite Caligiuris-Kopfball, der von Götze mit der Brust geblockt wird. Den dritten Ball will Piszczek dann klären, lenkt diesen aber mit dem Schädel auf's lange Eck - und trifft den Pfosten!

Freiburg insgesamt einen Tick stärker, weil es besser mit dem Untergrund zurecht kommt. Guede legt hier für Schuster auf; Subotic klärt noch so eben zur Ecke.

Schmid mit der Hereingabe, doch Lewandowski klärt per Kopf.

Caligiuri tankt sich links gegen Gündogan und Subotic durch, wird dann von Subotic gehalten und bekommt den Freistoß. Keine Position für einen direkten Versuch.

Gündogans Steilpass gerät einen Tick zu lang für Lewandowski; Baumann ist schneller.

Mujdza mit einem Fehlpass über acht Meter, weil der Ball im Rollen die Richtung ändert. Mit Fußball hat das wenig zu tun.

Direkter Freistoß Dortmund von halblinks aus knapp 30 Metern. Reus versucht es, dreht den Ball über die Mauer hinweg auf das linke untere Eck, doch Baumann ist schnell unten, hält den Ball sogar fest.

Nach einer Dortmunder Ecke eine im Ansatz gute Konterchance für den SC, denn Kruse hat halblinks viel Platz, setzt zum Sprint an. Doch weil der Ball immer wieder hängen bleibt, schafft Kruse es nicht, Fahrt aufzunehmen, und so wird er von drei Borussen eingeholt und gestellt.

Entsprechend auch noch keine Strafraumszene in den ersten fünf Minuten.

Ein schönes Spiel wird das nicht, kann das gar nicht werden. Dafür rollt der Ball nicht sauber genug.

Schmid übrigens doch nicht über links, sondern spielt rechts hinten; Mujdza kommt über die linke Seite.

Langer Ball von Mujdza, zu ungenau zwar, aber doch interessant genug, um zu verdeutlichen, wie sich der Ball auf diesem schmierig-schneeigen Untergrund verhält: Beim Aufprall beschleunigt der Ball stark, bleibt dann plötzlich einfach liegen. Weidenfeller als einziger in Ballnähe.

Anpfiff!

Es schneit übrigens ziemlich heftig in Freiburg, und das ging scheinbar schon die gesamte Nach so, denn obwohl die Rasenheizung im Stadion schon seit gestern läuft, ist vom Grün des Untergrunds wenig zu sehen. Wenig Platz für One-Touch-Football. Riecht eher nach Kampfspiel.

Beim Sportclub gibt es zwei Veränderungen im Vergleich zum 2:0-Sieg in Wolfsburg: Karim Guede kehrt nach abgesessener Rotsperre genauso in die Startelf wie der wiedergenesene Max Kruse. Dafür passen der verletzte Oliver Sorg und Sebastian Freis. Für Sorg wechselt Jonathan Schmid nach links hinten in die Viererkette.

Im Vergleich zum Sieg über Real nimmt Klopp eine Veränderung vor: Ilkay Gündogan ist fit genug für die Startelf, verdrängt Sven Bender aus dieser.

Zumal Dortmund dringend gewinnen muss. Nicht, weil sonst die Bayern davonmarschierten; auf den Tabellenführer zu achten macht bei zwölf Punkten Rückstand wenig Sinn. Schalke dagegen ist im Blickfeld, liegt mit fünf Punkten vor dem BVB und hat mit dem Heimspiel gegen Nürnberg eine verhältnismäßig leichte Aufgabe zu bewältigen.

Gestern Real Madrid, heute Freiburg im Breisgau. Ohne die vor allem taktisch starken Freiburger verunglimpfen zu wollen lässt sich von einer vor allem mental anspruchsvollen Aufgabe für den BVB sprechen. Dieses Umschalten von großen Champions League-Abenden hin zu Samstagnachmittagspielen bei Teams mit kleinerem Namen. Da hundert Prozent zu geben, voll da zu sein, fällt nicht immer leicht. Aber die Borussia ist unter Jürgen Klopp nicht dafür bekannt, weniger als das Maximum zu investieren.

Die Derbyschlappe gegen Schalke beschäftigte die BVB-Fans vergleichsweise kurz. Denn dann kam der Sieg über Real. Europapokal oder Bundesliga, was ist da wichtiger? Die nationale Titelverteidigung ist weit entfernt, die Bayern sind zwölf Punkte davon geeilt. Der SC Freiburg wird erfreuter auf die Tabelle schauen, liegt man doch nur einem Punkt hinter dem mit nur drei Punkten auswärtsschwachen Deutschen Meister, den man also mit einem Sieg sogar überholen würde.

Herzlich willkommen in der Bundesliga zur Begegnung des neunten Spieltages zwischen dem SC Freiburg und Borussia Dortmund.

Ticker-Kommentator: Danial Montazeri

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