Letzte Aktualisierung: 09:52:21

Ticker-Kommentator: Uli Petersen

Ihnen noch einen schönen Restabend, bis bald.

Wir verabschieden uns für heute. Schon mal ein Blick voraus: Nach dem Rückspiel geht es dann für beide Teams in die Sommerpause. Der Sieger der Relegation beginnt die neue Bundesligasaison am letzten August-Wochenende, in der Zweiten Liga geht es bereits Anfang August wieder los.

Hertha BSC muss mindestens zwei Tore schießen im Rückspiel am kommenden Dienstag (20.30 Uhr). Düsseldorf darf sich, weil nach der Europacup-Arithmetik gespielt wird, eine 0:1-Niederlage erlauben, würde dennoch aufsteigen. Bislang setzte sich übrigens in 13 Relegationen neunmal der Erstligist, nur viermal der Zweitligist durch. Düsseldorf ist auf dem besten Weg, dieses Statistik aus Sicht der Underdogs aufzuhübschen.

Noch bis etwa zur 60. Minute sah es nicht danach aus, als könne der Zweitligist ein positives Hinspiel-Ergebnis in der Hauptstadt holen. Doch Brökers Einzelleistung beim Ausgleich und das Eigentor von Ramos drehten die Partie zugunsten der Fortuna, die am Ende aber keinesfalls glücklich gewinnt. Die Leistungssteigerung der Gäste nach dem Seitenwechsel wurde belohnt.

Jetzt ist die Partie zu Ende. Düsseldorf gewinnt durch zwei Tore nach der Pause bei Hertha BSC Berlin mit 2:1.

Die zweite von zwei Nachspielminuten läuft jetzt.

Und in der letzten Minute verhindert Kraft mit einer guten Parade das 1:3, als er den Ball nach Brökers Schlenzer mit rechts aus 20 Metern aus dem rechten Winkel fischt.

Letzter Wechsel bei den Nordrhein-Westfalen: Juanan kommt noch für wenige Augenblicke im Spiel, Bodzek geht raus.

Ronny schießt flach an Freund und Feind vorbei, der Ball springt an den rechten Pfosten. Pech für Berlin.

Auf der anderen Seite Foul im Zentrum an Ronny. Freistoß für Berlin gut 35 Meter vor dem Tor der Gäste.

Niemeyer mit dem Foul an Bröker links an der Seitenlinie. Gelb für den Berliner, doch die Verwarnung hat keine Konsequenzen für das Rückspiel.

Anders als noch in der ersten Halbzeit versuchen es die Gastgeber jetzt mit langen Bällen in die Spitze, schnelles Kombinationsspiel ist nicht mehr zu sehen.

Zehn Minuten noch bis zum Schlusspfiff. Düsseldorf wird versuchen, die exquisite Ausgangsposition für das Rückspiel jetzt auch so ins Ziel zu retten. Ob Berlin hier wenigstens noch den Ausgleich erzielen kann? Im Moment sieht es nicht danach aus, das muss man so sagen.

Berlin investiert nun natürlich wieder viel mehr ins Spiel nach vorne, aber gefährlich ist das jetzt - in dieser Phase des Spiels - nicht. Raffael versuchte es gerade mal mit einem Schuss aus der Distanz, mehr Erwähnenswertes in der Offensive gibt es von den Berlinern nicht zu berichten.

Auch Otto Rehhagel wechselt zum zweiten Mal: Tunay Torun jetzt dabei, Ebert ist draußen bei den Gastgebern.

Direkt nach seiner Vorlage darf Ilsö runter, für ihn jetzt Adam Matuschyk im Spiel bei der Fortuna.

Die Gäste drehen die Partie: Ilsö schlägt einen Freistoß aus dem linken Halbfeld in den Strafraum. Berlins Ramos steigt am Elfmeterpunkt am höchsten, fälscht den Ball mit dem Kopf unhaltbar ab für seinen Keeper Kraft ab ins den rechten Winkel. Der Zweitligist in Führung - und irgendwie dürfte er selbst nicht so ganz wissen, wie es dazu kommen konnte.

Tor! Hertha BSC Berlin - FORTUNA DÜSSELDORF 1:2

Wechsel bei Berlin: Ronny kommt rein, Perdedaj geht runter.

Berlin hatte das Spiel eigentlich gut im Griff, spielte aber nach dem Seitenwechsel längst nicht mehr so aggressiv wie im ersten Abschnitt. Düsseldorf ist häufiger in Strafraumnähe, hält nun selbst in den Duellen viel besser dagegen. Hat Hertha es mit dem Tempo übertrieben in der ersten Halbzeit?

Erst Gegentor-Depp, dann Ausgleichstor-Held: Thomas Bröker kommt auf dem rechten Flügel an den Ball, spaziert dann gemütlich durch die Berliner Deckung in den Strafraum, wo vor allem Hubnik, aber auch Raffael keine gute Figur macht, schließt aus spitzem Winkel dann eiskalt ins kurze Eck ab und überrascht damit auch Torhüter Kraft. Das wichtige und angestrebte Auswärtstor der Düsseldorfer - da ist es.

Tor! Hertha BSC Berlin - FORTUNA DÜSSELDORF 1:1

Auf der anderen Seite die nächste Hertha-Chance: Adrian Ramos schließt aus 17 Metern ab, aber Lukimya blockt gut.

In einem hitzigen Duell jetzt die erste Gelbe Karte: Düsseldorfs Andreas Lambertz rauscht im gegnerischen Strafraum übermütig in Hubnik beim Versuch, den Ball zu erobern. Zuvor war Ilsö im Duell mit Niemeyer zu Boden gegangen, aber dass Schiedsrichter Fritz da weiterspielen ließ war korrekt.

Um ein Haar das 2:0 für die Hertha: Nach einer Ecke von links von Ben-Hatira köpft Ramos aus sechs Metern nur ganz knapp rechts am Tor vorbei - Bodzek hatte den Hertha-Stürmer ungehindert hochspringen lassen.

Der erste Wechsel bei den Gästen: Ranisav Jovanovic ersetzt den ausgepumpten Beister.

Hertha mit ansehnlichem Spiel über die Flügel. Links schaltet sich Holland häufig mit ins Offensivspiel ein, rechts ist Ebert der Motor. Düsseldorfs Abwehr darf da nicht nachlässig werden.

Düsseldorf verliert aber weiterhin die Bälle zu schnell im Mittelfeld, als dass die Mannschaft von Trainer Norbert Meier gefälliges Konbinationsspiel aufziehen könnte. Im Moment haben die Berliner es relativ leicht, den Vorsprung zu verteidigen. Mal sehen, wie mutig Rehhagels Mannen auf ein zweites Tor gehen werden ...

Die Gäste aus der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt sind jetzt gefordert. Berlin ordnet sich jetzt auch etwas weiter hinten an, doch noch ist die Fortuna nicht gefährlich am Strafraum der Hertha aufgetaucht.

Weiter geht es. Keine Wechsel auf beiden Seiten. Anstoß Fortuna.

Der Bundesligist begann laufstark und aggressiv in den Zweikämpfen, doch die ersten beiden Chancen erspielte sich der Gast, als Lambertz mit einem Schuss Kraft prüfte und Bodzek knapp vorbei köpfte. Dann aber brachte ein Standard Berlin in Führung, und danach war die Hertha das dominierende Team, das es verpasste, nachzulegen. Düsseldorf hat arge Probleme im Aufbau, weil Berlin ständig attackiert. Ob der Bundesligist das Tempo halten kann, sehen wir nach der Pause.

Dann ist Pause. Hertha BSC Berlin führt mit 1:0 gegen Fortuna Düsseldorf.

Eine Minute wird jetzt noch nachgespielt.

Sieht nicht so aus, dass hier vor der Pause noch etwas Wichtiges passiert ...

Die Düsseldorfer kommen nun wieder etwas näher ran an den Strafraum der Gastgeber, die zum ersten Mal in dieser Partie jetzt ein bisschen vom Gas gehen. Aber: Kaum kommen die Rehhagel-Schützlinge wieder an den Ball, dann wird wieder schnurstracks nach vorne kombiniert.

Beister im Laufduell mit Niemeyer im Berliner Strafraum. Der Fortuna gerät ins Straucheln, der Berliner hat ganz fair verteidigt. Richtige Entscheidung von Schiri Fritz: kein Elfmeter!

Raffael geht links zwischen Lukimya und Levels hindurch in den Strafraum, visiert dann flach aus spitzem Winkel und elf Metern Entfernung die lange Ecke an - der Schuss geht aber vorbei.

Auch zehn Minuten vor der Pause ist das Tempo im Spiel anständig hoch, die Berliner machen keine Anstalten, sich auf der Führung ausruhen zu wollen. So schaffen sie es weiterhin, das Geschehen überwiegend in die gegnerische Hälfte zu verlagern.

Die Hertha spielt wie aufgedreht, nach jedem Ballverlust wird nachgesetzt, immer wieder die ballführenden Düsseldorfer schnell angelaufen und attackiert. So erspielt sich auch Kobiashvili eine gute Chance, als er Finks Rückpass erläuft, doch dann schließt der Georgier aus 16 Metern überhastet ab - Ratajczak ist da und hält den flach geschossenen Ball fest.

Nach längerer Zeit mal wieder eine Fortuna-Chance: Lambertz köpft nach einer Bröker-Flanke von der rechten Seite aus 13 Metern aufs Tor, aber Kraft im Tor der Hauptstädter lässt sich von diesem Versuch nicht überraschen, ist auf dem Posten.

Wieder Hertha: Holland schickt Ben-Hatira in den Strafraum, aber der wird beim Torschuss gestört. Die anschließende Ecke richtet keinen weiteren Schaden für die Gäste an.

Die Hertha zieht sich nicht zurück mit der Führung im Rücken, bietet Düsseldorf im Mittelfeld weiter kräftig Paroli. Perdedaj kommt aus der Distanz sogar zum nächsten Torschuss, aber der ist zu schwach, als dass Ratajczak im Tor der Fortunen sich strecken muss.

Und jetzt dann doch die Führung für den Bundesligisten. Langeneke blockt mit einer Grätsche im Strafraum gegen Ramos noch einen Torschuss des Hertha-Stürmers zur Ecke. Doch beim Standard passiert es dann: Ben Hatira bringt den Ball von links an die Fünfergrenze, wo Roman HUBNIK angeflogen kommt und von Bröker nicht am wuchtigen Kopfball Richtung linkes Eck gehindert wird. Ilsö auf der Linie versucht springend noch zu retten, aber auch er kann die Kugel nicht mehr aufhalten auf ihrem Weg ins Tor.

Tor! HERTHA BSC BERLIN - Fortuna Düsseldorf 1:0

Hatte Berlin in den ersten knapp zehn Minuten ein leichtes Plus bei den Spielanteilen verzeichnen können, so spielen jetzt beide Teams auf Augenhöhe.

Die Fortuna-Abwehr steht gut, die Defensivakteure verschieben gut und lassen kaum Lücken. So finden die Mittelfeldspieler der Fortuna kaum Anspielstationen in der Spitze. Ramos ist da bislang noch völlig ohne Chance.

Der Standard verursacht keine Gefahr, aber Niemeyer und Beister prallen mit den Köpfen zusammen. Doch beide können dann bald weiterspielen nach kurzer Behandlung.

Umkämpftes Duell zwischen Bodzek und Raffael. Der Berliner geht zu Boden, da Bodzek den Ellbogen in seinem Gesicht hatte. Es gibt aber nur Freistoß für Hertha an der rechten Seitenlinie, noch versucht der Schiedsrichter hier ohne Karten auszukommen,

Dann gleich die nächste Super-Möglichkeit für die Gäste hinterher: Es gibt einen Freistoß auf der rechten Seite fast auf Höhe der Torauslinie. Ilsö bringt den Ball halbhoch und scharf vors Tor, am kurzen Pfosten läuft Bodzek in Position und köpft technisch perfekt im Fallen Richtung langes Eck - ganz knapp verfehlt der Ball das Tor. Glück für Hertha BSC.

Riesenchance für Lambertz nach Vorarbeit von Ilsö und schlechter Abwehrarbeit von Hubnik, aber Kraft wirft sich dem Fortunen entgegen und wehrt den Schuss aus zehn Metern ab.

In Berlin sind es im Moment noch gut 23 Grad, mal sehen, wie lange in diesem Spiel hohes Tempo gegangen werden kann.

Es bleibt dabei: Berlin geht früh drauf auf die gegnerischen Spieler, erzwingt zu schnelle Abspiele bei den Fortunen und auch den ein oder anderen schnellen Ballverlust. Das Geschehen spielt sich größtenteils in der Hälfte der Gäste ab, die im Aufbau doch ziemlich Probleme haben.

Ben-Hatira bringt den Ball beim Standard in den Strafraum, wo aber Hubnik das Spielgerät schließlich nicht kontrollieren kann und damit auch nicht zum Abschluss kommt.

Levels klärt im Strafraum per Kopf zur ersten Ecke für die Berliner.

Kobiashvili foult in der gegnerischen Hälfte Ilsö, doch Schiedsrichter Fritz lässt den Gelbsperre-gefährdeten Georgier im Trikot der Hertha unverwarnt davon laufen.

Hertha versucht gleich in den ersten Minuten früh zu attackieren, aber die Gäste aus Nordrhein-Westfalen halten den Ball geschickt in den eigenen Reihen. Sie versuchen das Spiel zu beruhigen.

Jetzt geht´s los: Anstoß für die in blau gekleideten Berliner. Düsseldorf spielt in rot.

Berlins Trainer-Oldie Otto Rehhagel warnte ebenfalls vor einem starken Gegner, der eine "harte Nuss" sei. Mal sehen, wie und ob die Hertha die jetzt knackt. Beide Mannschaften sind auf dem Rasen, etwa 70.000 Zuschauer sind im Stadion, in dem übermorgen das DFB-Pokalfinale zwischen dem Deutschen Meister Borussia Dortmund und dem Champions-League-Finalisten FC Bayern München steigt.

Ballyhoo vor dem Spiel? Nein, das gab es nicht. Die Fortuna schob der Hertha die Favoritenrolle zu, geht aber trotzdem zuversichtlich in die Partie. Denn man werde seine Möglichkeiten bekommen, ist sich Düsseldorfs Trainer Meier sicher.

Schiedsrichter ist Marco Fritz aus dem baden-württembergischen Korb. Der 34-Jährige leitete in dieser Saison schon zwei Hertha-Heimspiele - beide verlor Berlin: gegen Dortmund (0:1) und gegen Wolfsburg (1:4). Allerdings konnte Hertha in der Hinrunde unter Korbs Leitung auch 2:1 beim BVB gewinnen. Düsseldorf spielte in Cottbus 1:1, als Korb im März bei dieser Partie Referee war.

Fortunas Sascha Dum kassierte beim 2:2 gegen Duisburg seine fünfte Gelbe Karte, er muss heute einmal aussetzen. Für ihn verteidigt links außen Johannes van den Bergh. Trainer Meier bringt nach dem 2:2 gegen Duisburg außerdem Langeneke für Juanan und - etwas überraschend - den nach der Saison zum Hamburger SV zurückkehrenden Maximilian Beister für Sascha Rösler.

Bei den Gastgebern sind Pierre-Michel Lasogga und Maik Franz wegen ihrer Kreuzbandverletzungen nicht dabei. Auch Lustenberger, Lell und Neumann sind nicht fit, Mijatovic sitzt immerhin wieder auf der Bank. Im Vergleich zum 3:1 gegen Hoffenheim am vergangenen Samstag ist heute Adrian Ramos für Lasogga dabei, ansonsten gibt es keine Veränderungen.

Wäre die laufende Saison nach der Hinrunde zu Ende gewesen, dann würden die Hertha und Düsseldorf heute nicht die Mühe der Relegation machen müssen. Die Fortuna war im vergangenen Dezember als Tabellen-Erster der Zweiten Liga noch klar auf Kurs "direkter Aufstieg", Hertha belegte als Aufsteiger einen ordentlichen elften Rang. Doch Hertha stürzte mit elf Punkten in der Rückrunde noch extrem ab, auch Düsseldorf sammelte mit 21 Zählern nicht mehr genug, um das angestrebte Ziel zu erreichen.

In der vergangenen Saison trafen beide Mannschaften noch im normalen Zweitliga-Alltag aufeinander. Damals gewann die Hertha beide Partien - 2:1 in Düsseldorf, 4:2 zu Hause (Lambertz und Ramos trafen hier jeweils doppelt) -, stieg dann später als unangefochtener Erster auf, während die Fortuna Siebter wurde.

Der Hauptstadt-Club will eine völlig missratene Saison mit den anstehenden 2 x 90 Relegationsminuten retten, der heutige Gast aus dem Rheinland dagegen kann eine alles in allem erfolgreiche Spielzeit mit dem fünften Bundesliga-Aufstieg der Vereinsgeschichte krönen. Für beide Mannschaften geht es heute erst einmal darum, sich eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel zu schaffen. Düsseldorf strebt ein Auswärtstor an, Hertha will hinten "zu null" spielen - so die unterschiedliche Zielsetzung.

Herzlich willkommen zum Relegations-Hinspiel zwischen Hertha BSC Berlin und Fortuna Düsseldorf.

Ticker-Kommentator: Uli Petersen

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