Vor Beginn

ANST.: 01.01.1970

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ZUSCHAUER: -

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Letzte Aktualisierung: 20:49:41

Ticker-Kommentator: Bernd Schroller

Das war es für heute aus Hamburg. Wir wünschen Ihnen noch einen schönen Abend. Bis bald!

Nach zuvor drei Niederlagen kann sich Werder mit diesen drei Punkten aus dem 99. Nordderby wieder in die obere Tabellenhälfte verabschieden. Der HSV ist nur noch 16., kann morgen sogar noch weiter abrutschen.

Nur zwischen der 45. und 65. Minute agierte der HSV hier auf Augenhöhe. Letztlich gewinnt Werder das Nordderby verdient, Petersen und Prödl hatten lange vor dem 0:2 die Entscheidung auf dem Fuß und vergaben sie jeweils kläglich.

Das war es dann, Werder gewinnt mit 2:0.

Nach einem missglückten Van-der-Vaart-Freistoß, beim dem Adler mit vorne war, geht es schnell. Nach Doppelpass mit Gebre Selassie versenkt Nils PETERSEN aus 18 Metern den Ball zur Entscheidung in den Maschen des Hamburger Tores. Der überschwengliche Jubel bringt dem Torschützen noch die Gelbe Karte ein.

Tor! Hamburger SV - WERDER BREMEN 0:2 Petersen

Garcia sieht noch die Gelbe Karte.

Djourou verliert den Ball, Ekici passt in den Lauf von Prödl, der frei vor Adler kläglich vergibt.

Es gibt vier Minuten Nachspielzeit.

Van der Vaart kommt im Strafraum an einen zunächst geklärten Ball. Sein Schuss geht einen guten Meter am Tor vorbei.

Makiadi erobert den Ball und will sofort Petersen schicken. Djourou steht noch beim Bremer, klärt aber in leichter Orientierungslosigkeit zur Ecke. Die bringt nichts ein.

Arslan belebt das Spiel der Hausherren. Nach einer zunächst geklärten Ecke flankt er erneut in den Strafraum. In leichter Rücklage köpft van der Vaart am Tor vorbei.

Prödl soll nun in der Schlussphase für weitere defensive Stabilität sorgen. Robin Dutt nimmt Hunt vom Platz.

Arslan flankt von der linken Seite in den Strafraum, Beister schließt aus der Drehung ab. Aber auch dieser Schuss stellt Mielitz vor keinerlei ernste Probleme.

Zunächst kann ein weiter Hamburger Einwurf von Caldirola per Kopf aus dem Strafraum geklärt werden. Der Ball landet vor den Füßen von Badelj, der mit einem Scherenschuss abschließt und nur hauchdünn das Tor verpasst.

Cardoso bringt mit Lasogga einen dritten Stürmer. Jiracek geht vom Platz.

Westermann spielt den Ball aus der eigenen steil nach vorn, wo Rudnevs das Leder zunächst geschickt mitnimmt, dann aber schwach aus der Distanz abschließt.

Makiadi klärt eine Freistoßhereingabe von Van der Vaart per Kopf zur Ecke. Der Niederländer führt auch den Standard aus, der auch keine Gefahr bringt.

Die Drangphase der Hamburger ist vorbei, Werder hat das Geschehen gerade in der Defensive wieder sicher im Griff. Van der Vaart gelingt kaum eine überraschende Aktion, das sieht alles ziemlich bieder aus.

Bei den Gästen kommt Ekici für Elia.

Hunt setzt sich auf der linken Seite durch und passt quer in die Mitte, wo die Hamburger Defensive die Arbeit eingestellt hat. So kann sich Petersen eigentlich aus acht Metern die Ecke aussuchen, scheitert aber an einem großartigen Reflex von Adler.

Der verletzungsbedingte Ausfall von Rincon trifft den HSV. Der Venezuelaner war einer der Hamburger Aktivposten, sein Fehlen ist sofort spürbar. Er hat sich wohl am Kiefer verletzt.

Fritz kommt in zentraler Position zum Abschluss aus 18 Metern. Adler kann den Ball nur zur Seite prallen lassen. Elia setzt nach, dribbelt sich dann aber ins Toraus.

Bei den Gästen kann Caldirola zunächst weiterspielen. Robin Dutt wechselt aber trotzdem und bringt Gebre Selassie für Kobylanski.

Bei den Hausherren ersetzt Arslan den verletzten Rincon, der aber zumindest auf eigenen Beinen den Platz verlassen kann.

Bei einem Luftkampf im Hamburger Strafraum knallen Rincon und Caldirola mit den Köpfen aneinander. Für den Hamburger geht es wohl nicht mehr weiter, aber auch der Italiener muss behandelt werden.

Erster Wechsel beim HSV. Mit Rudnevs kommt ein zweiter echter Stürmer, Lam verlässt den Platz.

Van der Vaart sieht nach einem Foul an Igjnovski die Gelbe Karte.

Nach einem Freistoß von Hunt köpft Garcia aus elf Metern deutlich über das Tor.

Der HSV hat nun klar die bislang druckvollste Phase in diesem Spiel, der Ausgleich liegt ein wenig in der Luft. Das sieht auch Robin Dutt am Seitenrand. Er fordert sein Team wieder wieder gestenreich auf, sich wieder stärker aus der Umklammerung zu lösen.

Rincon verlagert das Spiel nach links, wo sich Jansen von Fritz und Elia lösen kann. Er flankt scharf in den Fünfmeterraum, wo Beister zwar mit dem Fuß an die Hereingabe kommt, der Abschluss aber am Tor vorbeigeht.

In zentraler Position kommt Rincon an Ignjovski vorbei und zieht aus 22 Metern ab. Der Schuss flattert und so entscheidet sich Mielitz für das Wegfausten.

Ignjovski stört Van der Vaart in in der Vorwärtsbewegung. Wolfgang Stark wertet sich als taktisches Foul und zeigt dem Bremer die Gelbe Karte.

Die Hausherren sind nach der Pause etwas präsenter im Spiel. Der Gegner wird früher gestört und so gelingen auch immer wieder Balleroberungen in Zonen, aus den sich Chancen ergeben könnten.

Nach einer hohen Freistoßhereingabe fliegen Djourou und Westermann am Ball vorbei.

Jiracek kommt nun zunächst über die rechte Seite und nutzt den sich bietenden Platz zu einer gut getimten Flanke. Beister hebt zum Flugkopfball ab. Mit einem starken Reflex wehrt Mielitz den platzierten Abschluss zur Ecke ab.

Der Freistoß von Hunt aus dem Halbfeld wird länger und länger, so dass Adler auf der Linie nur noch zupacken muss.

Beide Trainer vertrauen zunächst dem gleichen Personal wie im ersten Durchgang.

Das Spiel läuft wieder.

Werder Bremen führt zur Pause verdient mit 1:0. Zunächst hatten die Gäste nach Ecke gute Chancen durch Lukimya und Petersen, Das Tor fiel dann aber nach dem schönsten Spielzug der ersten Hälfte. Von Elia eingeleitet, von Fritz vorbereitet und von Petersen abgeschlossen, ging Werder in Führung. Spielerisch entspricht diese Partie in weiten Phasen dem Tabellenstand beider Teams.

Pause in Hamburg-Stellingen.

Glück für die Gäste. Caldirola steigt Badelj im Strafraum auf den Fuß. Wolfgang Stark, der gute Sicht auf die Situation hatte, entscheidet auf Weiterspielen.

Van der Vaart schlägt einen weiteren Freistoß hoch in den Strafraum, Westermann kommt zum Kopfball, den Mielitz zur ersten Hamburger Ecke um den Pfosten lenkt.

Tah sah eben bei dem Gegentor schon nicht sonderlich glücklich aus, in seinem Rücken kam Petersen zum Abschluss. Nun unterläuft dem 17-Jährigen ein einfacher Fehlpass im Aufbau. Er hat aber Glück, dass Werder dies nicht bestraft, sondern den Konter eher fahrlässig liegen lässt.

Fritz rempelt ohne jede Chance auf den Ball Jiracek um und sieht dafür die Gelbe Karte. Der Tscheche muss kurz behandelt werden.

Beister nimmt Fahrt auf und zieht aus 18 Metern flach ab. Mielitz kann den Schuss erst im Nachfassen unter sich begraben.

Van der Vaart und Jansen behaupten auf der linken Seite den Ball. Der Linksverteidiger flankt scharf an den Fünfmeterraum, Fritz klärt vor Jiracek.

Trotz Hamburger Überzahl in der Defensive gelingt Bremer mit einer schnellen Kombination das Führungstor. Elia überrascht mit einem Pass per Hacke, so dass Fritz auf der rechten Seite viel Platz hat. Es folgt die scharfe Hereingabe in den Fünfmeterraum. Nils PETERSEN braucht nur noch den Fuß hinzuhalten und darf dann jubeln.

Tor! Hamburger SV - WERDER BREMEN 0:1 Petersen

Hunt geht über die linke Seite und sieht, dass sich Petersen auf der rechten Seite im Strafraum im Rücken von Djourou löst. Es folgt die Flanke und der Direktabschluss ans Außennetz.

Wolfgang Stark ahndet ein Foul von Beister an Kobylanski und zückt die erste Gelbe Karte der Partie.

Von Jiracek war bislang noch nicht sehr viel zu sehen. Doch nun kann der Tscheche mal Jensen über die linke Seite mitnehgmen. Die anschließende Flanke klärt Caldirola per Kopf.

Van der Vaart verlängert den Ball auf Beister, der sich aber vor dem Bremer Strafraum gegen gleich vier Grün-Weiße festläuft.

Spielerisch spiegelt dieses Duell bislang die Tabellensituation wieder. Die Gäste hatten ihre beiden großen Chancen bislang nach Ecken.

Auch nach der dritten Bremer Ecke brennt es im Hamburger Fünfmeterraum. Nach der Hereingabe kommt Petersen aus kurzer Distanz mit rechts zum Abschluss. Lam verhindert auf der Linie das Gegentor.

Beister wähnt Milietz zu weit vor seinem Kasten und zieht aus dem Mittelkreis einfach mal ab. Der Schuss geht aber deutlich am Bremer Tor vorbei.

Nach einer Ecke kommt Lukimya zentral zum Kopfball. Auf der LInie klären Tah und Adler klären mit vereinten Kräften zur nächsten Ecke.

Westermann passt von der rechten Seite teil in den Strafraum. Beister startet, aber Mielitz ist rechtzeitig zur Stelle und begräbt den Ball unter sich.

Der HSV versucht es in erster Linie mit langen Bällen aus der eigenen Hälfte. Doch Tahs Versuch landet einmal mehr direkt beim Gegner. Der 17-Jährige ist übrigens der jüngste Spieler in der Hamburger Bundesligageschichte.

Das sah im Ansatz vielversprechend für die Hamburger aus. Lam passt aus der eigenen Hälfte durch die Bremer Schnittstelle. Beister startet, doch er erreicht das Zuspiel nicht mehr.

Van der Vaart schlagt aus zentraler Position einen Freistoß leicht nach halbrechts raus. Westermann köpft zurück in Richtung Fünfmeterraum, wo Beister aber nicht mit fairen Mitteln an Mielitz vorbeikommt.

Die Gäste haben etwas schneller in die Begegnung gefunden. Dem HSV gelangen in den ersten zehn Minuten noch keine im Ansatz gelungenen Offensivaktionen.

Das waren wohl die letzten ermahnenden Worte von Wolfgang Stark. Beister grätscht ohne wirkliche Chance auf den Ball Fritz um. Für eine ähnliche Aktion wird der nächste Spieler die erste Gelbe Karte des Nachmittags sehen.

Garcia setzt ein erstes persönliches Zeichen in der Bundesliga. Der Argentinier legt sich den Ball selber vor und zieht volley ab. Der Schuss aus 18 Metern streift nur hauchdünn am linken Pfosten vorbei.

Von Beginn an sind beide Teams auf Derbytemperatur. Viele kleine Fouls prägen zunächst das Geschehen. Eine weitere Freistoßhereingabe von Hunt wird erneut geklärt.

Hunt bringt von der rechten Seite einen Freistoß in den Strafraum. Fritz köpft den Ball wieder aus dem Sechszehner heraus, der anschließende Schuss von Kobylanski wird geblockt.

Nach Angaben der Hamburger Polizei haben vor dem Spiel Fans des HSV versucht, in den Bremer Block einzudringen. Die Einsatzkräfte vor Ort mussten dann die rivalisierenden Fangruppen trennen. Es soll einige Ingewahrsamnahmen gegeben haben.

Das Spiel läuft. Schiedsrichter ist Wolfgang Stark.

Auch Robin Dutt zieht nach die 0:3 personelle Konsequenzen. Mit Kobylanski und Garcia feiern gleich zwei Spieler ihr Bundesliga-Debüt. Dazu kommen Ignjovski und Petersen von Anfang an. Ekici, Kroos und Prödl sitzen auf der Bank, di Santo fehlt nach seiner Roten Karte in der Vorwoche.

Heute trägt wie erwähnt Rudolfo Cardoso die Verantwortung. Und er bringt gegenüber der Vorwoche vier neue Leute. Jansen, Tah, Badelj und Jiracek spielen für Diekmeier, Arslan, Sobiech und Zoua. Der 17-Jährige Tah spielt in der Innenverteidigung, Westermann rechts außen.

Oliver Kreuzer deutet vor der Partie im TV-Interview an, dass es wohl auf den Niederländer herauslaufen könnte. Der Hamburger Sportdirektor bestätigt, dass es Gespräche mit dem ehemaligen niederländischen Bondscoach gegeben haben. Noch sind wohl aber auch andere Kandidaten im Visier.

Mit der Trainerentlassung spitzt sich die Situation beim 'Dino' zu. Fast jeder, der es schon einmal in irgendeine Talkshow geschafft hat, gibt im Moment seine Meinung zur Situation der Hanseaten von sich. Entsprechend lang ist die Liste der möglichen Trainerkandidaten. Zu Namen wie Thomas Schaaf und Bert van Marwijk gesellen sich auch Kandidaten wie Horst Hrubesch und Lothar Matthäus.

Drei taktische Formationen in weniger als 90 Minuten, sechs Gegentore und ein übereilten Abflug in Richtung Familie reichten den Verantwortlichen in Hamburg. Nach fast exakt zwei Jahren musste Torsten Fink seine Koffer packen.

Werder Bremen spielt heute mit: Mielitz - Fritz, Lukimya, Caldirola, Garcia - Ignjovski, Makiadi - Kobylanski, Hunt, Elia - Petersen

Der Hamburger SV spielt heute mit: Adler - Westermann, Djourou, Tah, Jansen - Rincon, Badelj - Lam, van der Vaart, Jiracek - Beister

Fast auf den Tag vor zwei Jahren sprang Hamburgs Interimstrainer Rodolfo Cardoso schon einmal als Coach ein. Er gewann seinen Einstand 2:1 in Stuttgart, verlor dann aber zu Hause 1:2 gegen Schalke. Der HSV siegte in vier der letzten fünf Heimspielen gegen die Bremer, die aber in den letzten beiden Treffen an der Elbe insgesamt fünf Treffer und jeweils das 1:0 erzielten. Von den letzten vier Partien verloren die Hamburger drei. Mit 15 Gegentreffern stellen sie die löchrigste Abwehr der Liga. Sie erzielten aber in der ersten Halbzeit mit sechs die meisten Tore und damit doppelt so viele wie Bremen in der kompletten Spielzeit. Werder verlor nach zwei 1:0-Erfolgen die letzten drei Aufgaben mit insgesamt acht Gegentoren. Der einzige Treffer auf der Habenseite entsprang dabei einem Eigentor. Bremens Sieg zum Saisonauftakt bei Aufsteiger Braunschweig war der einzige in den letzten zehn Auswärts-Pflichtspielen.

Herzlich willkommen in der Bundesliga zur Begegnung des sechsten Spieltages zwischen dem Hamburger SV und Werder Bremen.

Ticker-Kommentator: Bernd Schroller

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