Vor Beginn

ANST.: 01.01.1970

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Letzte Aktualisierung: 02:39:31

Ein unterhaltsames Spiel endet torlos. Der HSV gab am Ende mit sechs sogar mehr Schüsse aufs Tor ab als die Fürther (2). Aber die Fürther hatten die zwingenderen Torchancen und wirkten lange Zeit wie die bessere Mannschaft. Der HSV hatte in der zweiten Hälfte zwei Drangphasen, die aber nicht in klare Möglichkeiten umgemünzt wurden. Ein Klassenunterschied war aber in jedem Fall nicht zu erkennen.

Das war die letzte Aktion. Das Spiel ist aus!

Es kommt noch ein langer Ball in den Strafraum zu Calhanoglu, der von links nach innen passt. Van der Vaart kommt aus vier Metern zum Schuss, doch Hesl pariert ohne Mühe.

Der HSV wirft jetzt nochmal alles nach vorne, rennt wild an. Ein Schuss aufs Tor fehlt aber derzeit.

So richtig scheint Westermann auch nicht zu wissen, wo er jetzt hin soll. Hinten ist es nicht, dann wohl irgendwo im Mittelfeld oder gar ganz vorne. Er ist unschlüssig.

Drei Minuten werden noch drauf gepackt.

Slomka wechselt auch noch mal: Westermann kommt noch in die Partie und ersetzt Rincon. Der Grund für diesen Tausch erschließt sich jetzt nicht direkt.

Letzter Wechsel der Fürther: Trinks kommt für Stieber ins Spiel.

Lasogga kommt rechts im Fünfer an den Ball, da Mavraj die hohe Hereingabe von van der Vaart aus dem Halbfeld unterschätzt. Lasogga zieht dann direkt ab aus fünf Metern halbrechter Position, aber Hesl macht das kurze Eck mit dem Fuß zu.

Zweiter Wechsel für die Gäste: Azemi geht und es kommt Füllkrug.

Freistoß für den HSV aus 40 Metern halbrechter Position. Van der Vaart schlägt den Ball in den Sechzehner, wo Jansen aus knapp zehn Metern halblinker Position rechts am Tor vorbei köpft.

Baba ist wieder im Spiel, nachdem er kurz behandelt wurde.

Baba liegt mit Schmerzen im HSV-Strafraum, nachdem ihn Mancienne nach einer zu hohen Flanke von Weilandt von der rechten Seite abgeräumt hatte. Der HSV hat Glück, dass Zwayer die Szene als nicht zu gravierend bewertet hat. Da war ein Pfiff möglich.

Gießelmann zieht über links in den Strafraum und flankt dann etwas zu hoch Richtung Mitte. Azemi versucht noch den extra hohen Seitfallzieher fünf Meter rechts vom Tor. Er verpasst aber den Ball, der ins Toraus segelt.

Weilandt setzt sich rechts gegen zwei Mann durch und schlägt dann zehn Meter vor der Grundlinie eine scharfe Flanke in den Fünfer. Azemi kommt nur einen Schritt im Fünfmeterraum zu spät und so rauscht der Ball an allen vorbei.

Freistoß für die Gäste aus 30 Metern linker Position. Brosinski schlägt die Flanke in den Sechszehner, wo Azemi fünf Meter links vor dem Tor zum Kopfball kommt. Der Ball geht jedoch hoch drüber.

Die Gäste wechseln zum ersten Mal: Djurdjic geht vom Platz und es kommt Weilandt.

Calhanoglu bekommt den Ball nach einem Flügelwechsel von der linken Seite durch Jansen. Er geht ein paar Schritte und zieht dann ab aus 25 Metern halbrechter Position. Hesl taucht ab und pariert am linken Pfosten.

Der HSV ist nun deutlich besser als zuvor. Man spielt mit gutem Tempo und setzt die Gäste immer häufiger unter Druck. Die Fürther haben Probleme, sich darauf einzustellen.

Den anschließenden Freistoß aus 28 Metern rechter Position tritt van der Vaart in den Strafraum. Lasogga kommt dran und versenkt ins linke Eck - die Erlösung... oder doch nicht!? Lasogga stand abseits! Kein Tor.

Gießelmann rutscht aus und wirft sich dann in den Lauf den anrennenden Diekmeiers. Das gibt Gelb. Gießelmann ist damit im Rückspiel gesperrt.

Jansen setzt sich über links gegen Brosinski durch, gibt in die Mitte zu van der Vaart, der dann hoch auf Lasogga in den Fünfer flankt. Lasogga köpft aus fünf Metern rechter Position Richtung langes Eck, doch Hesl ist zur Stelle.

Djurdjic erobert gegen drei Hamburger vorne rechts an der Eckfahne den Ball, geht dann in den Sechzehner und versucht eine Flanke hin zum langen Pfosten. Diese verunglückt jedoch und wird im Fünfer von Drobny abgefangen.

Der erste Wechsel beim HSV: Marcell Jansen kommt in die Partie und übernimmt für Tesche.

Lasogga legt einen Ball aus der Mitte nach rechts raus zu van der Vaart. Der legt sich den Ball aufs links und schlägt die Flanke in die Mitte. Dort ist Röcker per Kopf im Fünfer zur Stelle und klärt zur Ecke. Die bringt nichts ein.

Nach einem Einwurf kommt Sparv aus 22 Metern halbrechter Position unbedrängt zum Abschluss. Der Ball geht aber einige Meter rechts vorbei. Dass er überhaupt schießen durfte, sollte dem HSV aber zu denken geben.

Der nächste Fürther Angriff kommt über links. Baba hat Platz und spielt einen flachen Pass aus dem Halbfeld in den Lauf von Djurdjic, der kurz vor dem Fünfer nur einen Schritt zu spät kommt. Der HSV nun wieder unter Druck.

Ecke für die Gäste von der rechten Seite. Stieber bringt die Flanke gut rein und dann kommt Gießelmann völlig frei aus acht Metern halbrechter Position zum Kopfball. Der Ball verfehlt das Tor nur knapp rechts.

Die Gastgeber kommen in jedem Fall mit neuem Schwung aus der Kabine. Man hat das Tempo im Angriffsspiel nach oben geschraubt, die erste klare Torchance fehlt aber weiter.

Ein Hauch von Zusammenspiel beim HSV: Lasogga passt nach links raus zu Calhanoglu und der legt ultimativ auf für Jiracek. Der schießt aus 24 Metern halblinker Position. Der Ball wird abgeblockt zur ersten HSV-Ecke. Die bringt aber nichts ein.

Die zweite Hälfte läuft!

Ein 0:0 der besseren Sorte, aber nur wenn man Anhänger der Fürther ist. Der Zweitligist spielt mutig nach vorne, wann immer sich die Gelegenheit ergibt. Und sie hatten durch Azemi zwei ziemlich gute Torchancen. Der HSV dagegen wirkt zwar willens, scheint aber nicht so recht zu wissen, wie man denn den Abwehrriegel der Gäste überwinden soll.

Zwayer pfeift zur Pause.

Auf der anderen Seite setzt Baba über links Azemi ein, der wieder relativ frei vorm Tor auftaucht. Er schießt aus sechs Metern halbrechter Position, doch auch dieses Mal hält Drobny.

Calhanoglu versucht es nochmal mit einer Einzelaktion über links. Er geht an einem Fürther vorbei und zieht dann ab aus 22 Metern halblinker Position. Der Schuss geht aber knapp unten links vorbei.

Während die Fürther zunehmend gefährlicher wirken, kann man beim HSV den Eindruck gewinnen, dass ihnen die Pause gleich ganz gelegen kommt. Ein Offensivkonzept ist derweil weiterhin nicht zu erkennen.

Brosinski versucht wohl eine Flanke in den Sechzehner aus über 30 Metern rechts. Der Ball fällt erst kurz vor der Torlinie und landet im letzten Moment bei Drobny. Sonst wäre der Ball wohl drin gewesen.

Calhanoglu macht es natürlich direkt aus 21 Metern halblinker Position. Sein Freistoß bleibt aber in der Mauer hängen und leitet dann fasst noch einen Konter ein.

Nun ergibt sich für den HSV aber doch mal eine gute Chance nach einem Foul von Stieber an Lasogga kurz vor dem Sechzehner.

Der HSV tut sich schwer im Angriffsspiel. Es wirkt alles zu statisch, zu ideenlos. Man scheint nicht so recht zu wissen, ob man nun über die Flügel oder durch die Mitte gehen soll. Es hilft dann auch nicht, dass Calhanoglu meist nach innen zieht und dann van der Vaart im Weg steht, gleichzeitig der Flügel dann unbesetzt ist.

Djurdjic kommt mit Turban bekleidet zurück aufs Spielfeld. Da muss nun ein Kopfballtor folgen, oder?

Djurdjic liegt nach einem Zsammenprall der Köpfe gegen Mancienne rechts vom HSV-Strafraum und muss behandelt werden. Er steht aber mittlerweile wieder im Toraus.

Gießelmann versucht es nun auch mal aus der Ferne. Sein Schuss aus mehr als 30 Metern linker Position geht aber hoch und weit links vorbei.

Stieber spielt über rechts zu Azemi, der sich sieben Meter halbrechts vor dem Tor dreht und so frei aufs Tor zugehen kann. Er zieht dann ab aus knapp fünf Metern, doch Drobny ist mit dem Fuß am rechten Pfosten zur Stelle. Die beste Chance im Spiel!

Van der Vaart versucht es mit Kunst und einem Lupfer über die gegnerische Abwehr in den Lauf von Calhanoglu. Doch der Youngster steht bei der Ballabgabe im Absatz. Und überhaupt war Brosinski vor ihm Ball und klärte.

Nach etwas mehr als 20 Minuten muss man konstatieren, dass es das erwartet kampfbetonte Spiel ist. Insgesamt leisteten sich beide Teams schon 15 Fouls. Außerdem lässt die Passgenauigkeit zu wünschen übrig. Der HSV liegt dort knapp unter 80 Prozent, die Gäste gar bei nur 60 Prozent.

Sparv legt Calhanoglu kurz hinter der Mittellinie und bekommt nun die erste gelbe Karte im Spiel.

Freistoß für den HSV aus mehr als 35 Metern halbrechter Position. Calhanoglu lässt sich dieses Mal nicht lumpen und hält direkt drauf. Der Ball landet aber recht zentral bei Hesl, der problemlos pariert.

Konter der Fürther über links. Gießelmann flankt in die Mitte, der Ball wird nach hinten abgelenkt und dann versucht es Stieber direkt aus 14 Metern zentraler Position. Der Ball geht jedoch rechts am Tor vorbei.

Tesche versucht es mal aus 28 Metern halbrechter Position, doch der Ball geht in Football-Kickoff-Manier hoch drüber.

Der Freistoß kommt kurz zu Fürstner, der aus dem rechten Halbfeld in den Sechzehner flankt. Der HSV klärt dann im Getümmel zur nächsten Ecke, die nichts einbringt. Fürth versteckt sich hier nicht.

Die kurze Ecke wird zunächst abgeblockt, aber dann nimmt Brosinski rechts Fahrt auf und geht Richtung Grundlinie. Auf dem Weg dahin senst ihn Badelj um. Es gibt Freistoß.

Es gibt die erste Ecke im Spiel für die Gäste. Mancienne hatte vor Azemi rechts im Strafraum geklärt.

Azemi geht per Dribbling über links gegen Djourou in den Strafraum und zieht dann aus 13 Metern und spitzem Winkel ab. Der Ball fliegt aber nur gegen das Außennetz.

Freistoß nun auf der anderen Seite. Aus 25 Metern halblinker Position versucht es Calhanoglu mit einer Flanke, doch Röcker ist per Kopf im Sechzehner zur Stelle und klärt.

Stieber bringt die Flanke aus knapp über 30 Metern halbrechter Position in den Strafraum, doch Drobny kommt raus und pflückt den Ball locker aus der Luft.

Mancienne tritt Djurdjic von hinten um, da er im Zweikampf zu spät kommt. Es gibt Freistoß für die Gäste.

Wie vermutet ist der HSV die Mannschaft, die hier die Initiative ergreift und von Beginn an das Spiel macht. Die Fürther stehen eng gestaffelt hinten drin.

Es ist soweit, das Spiel läuft!

Insgesamt gab es diese Begegnung dreimal. Der HSV gewann zwei dieser Duelle bei einem Remis. Das letzte Aufeinandertreffen der Klubs gab es in dieser Saison in der zweiten Runde des DFB-Pokals, ebenfalls in der Imtech Arena. Der HSV gewann mit 1:0 nach einem Tor von Lasogga, der praktischerweise heute spielt. Trainer Slomka wiederum feierte seinen bis heute letzten Auswärtssieg in der Bundesliga ausgerechnet in der Vorsaison beim 3:2-Erfolg von Hannover 96 in Fürth.

Ein Grund für die verhältnismäßig defensive Formation der Franken könnte die Konteranfälligkeit des Hamburger SV sein. Man kassierte 18 Gegentreffer nach Tempogegenstößen. Das ist der schlechteste Wert der Bundesliga. Fürth hat seinerseits elf Tore auf diesem Wege erzielt. Es spricht also einiges dafür, sich als Auswärtsteam auf eine kompakte Defensive zu konzentrieren und dann schnell nach vorne zu spielen, wenn sich die Chance ergibt.

Eine interessante Statistik, die erklärt, warum besonders der HSV heute mitwirkt: Während Greuther Fürth die meisten Kilometer aller Teams in der 2. Liga abgespult hat, belegt der HSV den vorletzten Platz in dieser Statistik in der Bundesliga. Im Schnitt lief man sechs Kilometer weniger pro Spiel als der heutige Gegner.

Greuther Fürth schloss die Saison als beste Offensive der 2. Liga ab (64 Tore). Und sie treffen auf den Hamburger SV, der mit 75 Gegentreffern die Schießbude des Oberhauses stellt. Zudem verlor Fürth nur eines der letzten 14 Pflichtspiele - gegen den TSV 1860, was letztlich den direkten Aufstieg kostete. Die Hanseaten verloren dagegen die letzten fünf Spiele in Serie. Darüber hinaus verlor man erstmals überhaupt neun Heimspiele in einer Saison.

Es ist die sechste Auflage seit Wiedereinführung der Relegation 2009. Dreimal setzte sich der Erstligist durch, zweimal der Zweitligist. Teams aus Franken sind im Übrigen in zwei Anläufen noch ungeschlagen - 2009 und 2010 gewann jeweils der 1. FC Nürnberg. Der HSV steht vor seinem ersten Abstieg nach 51 Jahren Bundesliga-Zugehörigkeit. Für die Fürther wäre es der zweite Aufstieg ins Oberhaus des deutschen Fußballs.

Frank Kramer setzt auf diese etwas überraschende Aufstellung: Hesl - Brosinski, Mavraj, Röcker, Gießelmann - Stieber, Fürstner, Sparv, Baba - Djurdjic, Azemi. Deshalb überraschend, weil defensiver als sonst. Baba spielt anstelle von Weilandt links im Mittelfeld. Zudem sitzt Sukalo draußen und Sparv bekommt den Start. Man setzt wohl auf etwas mehr defensive Stabilität als sonst.

Mirko Slomka geht mit dieser Formation ins Rennen: Drobny - Diekmeier, Djourou, Mancienne, Jiracek - Badelj, Tesche - Rincon, van der Vaart, Calhanoglu - Lasogga. Adler fällt mit Rückenproblemen kurzfristig aus. Für ihn steht Drobny im Kasten. Zudem sitzt Westermann auf der Bank.

Herzlich willkommen zum Relegationsspiel zwischen dem Hamburger SV und der SpVgg Greuther Fürth.

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