Vor Beginn

ANST.: 01.01.1970

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ZUSCHAUER: -

STADION:

Letzte Aktualisierung: 10:48:42

Ticker-Kommentator: Bernd Schroller

Wir klinken uns an dieser Stelle aus. Wir wünschen Ihnen noch einen schönen Abend! Bis bald!

Der Düsseldorfer Rasen ist noch komplett mit Menschen gefüllt. Zum üblichen Liedgut feiern die Fans den Aufstieg. Das eine oder andere Alt wird im Laufe des Abends sicher noch folgen.

Hertha muss nach nur einem Jahr wieder in die 2. Liga zurück. Im Gegensatz zum Abstieg von vor zwei Jahren wird der sofortige Wiederaufstieg eine größere Herausforderung. Die finanzielle Situation ist eher dramatisch. Und ob Michael Preetz an einem Neuaufbau mitwirken darf, werden die kommenden Tage zeigen.

Nach 15 Jahren kehrt Düsseldorf in die Bundesliga zurück. Zumindest sportlich ist das nach dem 2:2 klar. Aber aufgrund der chaotischen Verhältnisse in der Nachspielzeit möchte ich an dieser Stelle nicht ausschließen, dass Berlin gegen die Wertung des Spiels noch Protest einlegt. Auch die Spieler der Fortuna scheinen den Aufstieg auch noch nicht ganz realisiert zu haben.

Aus. Das Spiel endet 2:2.

Die ersten 60 Sekunden sind gespielt. Freistoß für Düsseldorf.

Ein hoher Ball in die Spitze. Langeneke kann mit dem Kopf zu seinem Keeper klären.

Das Spiel ist wieder freigegeben. Es geht mit einem Berliner Abstoß weiter.

Die Hertha-Spieler kommen nun auf Feld zurück. Damit können die verbleibenden 90 Sekunden gleich gespielt werden.

Wolfgang Stark kommt aus der Beliner Kabine. Dort wird diskutiert, ob man noch einmal aufs Feld zurückkehrt.

Nun geht Wolfgang Stark persönlich Richtung Berliner Kabine. Hertha macht keine Anstalten, aus eigener Kraft auf Feld zurückzukehren.

Die Berliner Spieler sind noch in den Katakomben.

Als erste Mannschaft betritt nun Düsseldorf wieder den Rasen.

Währenddessen berät sich Hertha wohl hinter verschlossenen Türen, ob man gegen die Wertung dieser Begegnung Protest einlegt.

Wolfgang Stark hat noch einmal über den Stadionsprecher ausrichten lassen, dass das Spiel abgebrochen wird, falls auch nur ein Zuschauer den Rasen betritt.

Die Düsseldorfer Fans sind in der Mehrzahl zurück auf der Tribüne. Es scheint gleich weiterzugehen. Zwei Minuten stehen noch aus. Aber das Spiel wird sicher für alle Beteiligten noch ein Nachspiel zu haben.

Es ist weiter unklar, wann es nun weitergeht. Ein Spielabbruch steht im Moment nicht zur Diskussion.

Der Platz ist wieder einigermaßen von Zuschauern befreit. Nur von der Berliner Kurve ist noch eine große Kette mit Ordnern zu sehen.

In aller Ruhe nimmt sich ein Düsseldorfer Fan die Zeit und sichert sich schon ein Stück Rasen. Eine skurrile Szene reiht sich an die nächste.

Die Fans sind wieder runter vom Platz. Da bekommen sich Lell und Lukimya in die Haare.

Die Hertha Spieler und das Schiedsrichtergespann sind in den Katakomben. Die Düsseldorfer Verantwortlichen versuchen die bestimmt 2000 Leute vom Platz zu bekommen. Das scheint zu gelingen. Aber reguläre Bedingungen sind das natürlich nicht.

Die Düsseldorfer Fans wollen einen Abpfiff gehört haben und stürmen jubelnd das Spielfeld. Aber noch sind zwei Minuten auf der Uhr.

Fünf Düsseldorfer gehen allein auf Kraft zu. Jovanovic scheitert in zwei Versuchen an Kraft.

Bastians kommt für Ronny.

Jovanovic will an Kobiashvili vorbei und wird vom Berliner wie im Eishockey gecheckt. Gelb ist da zwingend.

Düsseldorf wirkt wieder richtig nervös und kann keine Entlastungsangriffe sinnvoll durchsetzen. Bröker flankt von links ins Nichts.

Hertha belagert den Düsseldorfer Strafraum. Ramos findet eine Schussposition, aber Langeneke wirft sich in den Schuss.

Die Nachspielzeit beträgt sieben Minuten.

Norbert Meier verstärkt weiter die Offensive. Juanan ersetzt Kapitän Lambertz.

Das Spiel ist wieder freigegeben. MIjatovic sieht die Gelbe Karte nach einem Foul an Bröker.

Das Spiel ist wieder unterbrochen. Ein einigen lauten Knallkörpern zieht diePolizeit mit einem massiven Aufgebot vor den Berliner Block.

Haben wir Hertha zu früh abgeschrieben? Ganz stark setzt sich Ramos im Düsseldorfer Strafraum gegen vier Gegenspieler durch und legt quer. RAFFAEL schiebt den Ball zum 2:2 in die Maschen. Van den Bergh will den Ball nicht gleich freigeben und sieht Gelb.

Tor! Fortuna Düsseldorf - HERTHA BSC BERLIN 2:2

Einige Minuten war es fast schon still im Runde. Da musste sich der ein oder andere Fortuna-Fan wohl noch einmal an die Nase fassen, um die baldige Rückkehr in die Bundesliga auch zu glauben.

Unter gnädiger Mithilfe der Berliner HIntermannschaft kann sich Jovanovic durchsetzen und auf Matuschyk querlegen. Die Kölner Leihgabe kann sich sich bietende Chance frei vor Kraft aber nicht nutzen.

Die Luft ist raus. Hertha hat sich mit dem Abstieg abgefunden und Düsseldorf will auch nicht mehr, als dieses 2:1 über die Runden bringen.

Noch einmal eine Chance für Berlin. Niemeyer köpft aus sieben Metern knapp am Tor vorbei.

Maximilian Beister verabschiedet sich mit einem Tor vom Düsseldorfer Publikum und nun auch aus dem Spiel. Norbert Meier bringt mit Matuschyk eine Defensivkraft.

Etwas übermotiviert reißt Ebert an der Mittellinie Bodzek um und sieht die Gelbe Karte.

Ebert bringt eine erste Flanke von der rechten Seite in den Strafraum. Etwas zu hoch für Ramos, der unter durch taucht. Dahinter sichert Levels den Ball dann ab.

Lambertz passt aus der Mitte gegen seine Laufrichtung in die Spitze und findet den Fuß von Jovanovic. Der Joker scheitert frei vor Kraft am Keeper.

Doppelwechsel bei den Gästen. Ebert und Lell ersetzen Rukavytsya und Janker.

Fink vertändelt vor dem eigenen Strafraum zunächst den Ball, erobert ihn aber gegen Ramos zurück.

Düsseldorf steht nach der Führung wieder tief in der eigenen Hälfte. Die Herthaner wirken aber aufgrund des Tores, der Gelb-Roten Karte und des Verhaltens der eigenen Fans geschockt. Hier spricht im Gegensatz zur ersten Hälfte nichts mehr für ein Comeback.

Hertha hilft jetzt eigentlich nur noch ein kleines Wunder. In Unterzahl müssen zwei Tore her, ansonsten ist der direkte Wiederabstieg besiegelt. Ein Verlängerung wird es hier nicht mehr geben.

Das Spiel ist erst einmal wieder freigegeben. Auch in der Düsseldorfer Kurve wurde einige bengalische Feuer entzündet, aber nicht blind in Richtung Spielfeld geschleudert.

Das Spiel ist unterbrochen. Aus der Berliner Kurve hagelt es bengalische Feuer und anderes Explosives aufs Spielfeld. An der Eckfahne brennt es richtig. Die Berliner Spieler versuchen die Fans zu beruhigen.

Fink verlängert im Mittelfeld per Kopf auf Bröker, der auf der linken Seite auf und davon ist. Er flankt perfekt auf Ranisav JOVANOVIC, der frei zum Kopfball kommt. Kraft ist mit dem Fuß noch dran, aber vom Innenpfosten geht der Ball ins Tor. Der Torschütze reißt sich das Trikot vom Leib und sieht Gelb.

Tor! FORTUNA DÜSSELDORF - Hertha BSC Berlin 2:1

Düsseldorf versucht es in erster Linie aus der Distanz. Lambertz setzt sich gegen Niemeyer durch und zieht aus 20 Metern ab. Kraft muss bei diesem Schuss allerdings nicht eingreifen.

In Unterzahl wird die Berliner Aufgabe natürlich nicht leichter. Ben-Hatira war wohl übermotiviert, schon im Abschlusstraining gab es ja das Handgemenge mit Lell.

Das ist bitter für die Berliner. Ben-Hatira legt sich den Ball zu weit vor und trifft Bodzek mit gestrecktem Bein. Da der Torschütze schon verwarnt war, gibt es nun Gelb-Rot.

Raffael zieht im Halbfeld davon und legt mit Übersicht quer. Ben-Hatira hat guten Zug zum Tor, aber Bodzek wirft sich beherzt in den Schussversuch und verhindert so Schlimmeres.

Düsseldorf steht nach der Pause nicht mehr ganz so tief wie vor der Pause. Da hat Norbert Meier wohl in der Pause die richtigen Worte gefunden. Ein einfaches Verteidigen des 1:1 hätte ein böses Erwachen geben können.

Die erste Chance nach der Pause gehört der Fortuna. Lambertz passt auf auf Beister, der mit einer einfachen Körpertäuschung Kobiashvili aussteigen lässt. Der Schuss von der Strafraumgrenze streift nur knapp über die Querlatte.

Bodzek trifft im Zweikampf Niemeyer mit dem Fuß im Gesicht. Der Berliner blutet und muss kurz behandelt werden.

Bei Berlin verzichtet Otto Rehhagel zunächst auf Wechsel.

Bei den Hausherren gibt es einen Wechsel. Jovanovic ersetzt Ilsö. Der Serbe wurde gestern noch mal eben Vater.

Weiter geht's in der ESPRIT arena.

Das Spiel begann mit einem Paukenschlag. Beister brauchte keine 25 Sekunden, um die Fortuna mit 1:0 in Führung zu bringen. Doch Hertha wirkte nur kurz geschockt und war ab der 15. Minute das bessere Team. Ben-Hatira sorgte per Kopf für den Ausgleich. Ab der 30. Minute entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit leichtem Vorteil Hertha. Hier scheint noch alles möglich.

Pause in Düsseldorf.

Es wird eine Minute nachgespielt.

Rukavytsya legt im Gewühl mit Übersicht auf Ronny quer, der kurz nach innen zieht und dann draufhält. Der Schuss kommt gut, aber mit einem starken Reflex klärt Ratajczak zur Ecke.

Bei hohen Bällen wirkt die Fortuna durchaus anfällig. Wieder gewinnt Ben-Hatira das Kopballduell gegen Levels. Das Leder geht knapp vorbei.

Auch auf der Gegenseite folgt der nächste Karton. Diesen holt sich Ben-Hatira ab. Er hatte zuvor Lambertz gelegt.

Lambertz sieht für ein Foul an Kobiashvili Gelb.

Hier geht es Schlag auf Schlag. Schon im Gegenzug scheitert Beister frei vor Kraft am Keeper. Auch der Nachschuss von Ilsö geht vorbei.

Raffael kommt leicht an Fink vorbei und steckt auf Ramos durch, der Levels überwindet und scharf in die Mitte passt. Dort lauert aber kein Mitspieler auf den Ball.

Mit hartem körperlichen Einsatz erobert Lambertz im Mittelfeld den Ball gegen Kobiashvili. Er passt auf Beister, der es zwar mit vier Gegenspieler aufnimmt, dann aber keinen ernsthaften Abschluss zu Stande bekommt.

Ilsö führt den ersten Düsseldorfer Eckball aus. Kobiashvilis Kopf klärt aber die Hereingabe ohne Probleme.

Die Hausherren sind bei ihren Kontern meist zu eigensinnig. Stark erobert Bröker auf der linken Seite den Ball, zieht nach innen und hält drauf. Der Schuss geht einen Meter am Tor vorbei. In dieser Situation hatten sich aber auch Beister und Ilsö in Position gebracht und wurden nicht angespielt.

Raffael setzt sich an der rechten Strafraumgrenze gegen gleich vier Gegenspieler durch. Er such den Doppelpass mit Ramos, kann sich dann aber bei der erneuten Annahme nicht gegen Lukimya behaupten.

Düsseldorf verändert erst einmal nicht seine taktische Ausrichtung. Die Hausherren stehen weiter tief und vorn soll es Beister nach langen Bällen richten.

Ronny verzögert einen Düsseldorfer Freistoß und wird dafür verwarnt. Ilsö kann schließlich ausführen. Aus knapp 20 Metern geht sein Schuss aber einen guten Meter vorbei.

Janker foult Beister an der Strafraumgrenze und sieht Gelb.

Der Bundesligist ist wieder da. Nach einer hohen Freistoßhereingabe von Ronny lässt Levels Änis BEN-HATIRA entwischen. Der Kopfball landet unhaltbar im Winkel des Düsseldorfer Tores.

Tor! Fortuna Düsseldorf - HERTHA BSC BERLIN 1:1

Berlin setzt sich in der Düsseldorfer Hälfte fest, wirkliche Gefahr können die Gäste aber weiter nicht austrahlen. Ein flacher Schussversuch von Rukavytsya geht deutlich am Tor vorbei.

Ein Freistoß von Ronny aus dem linken Halbfeld ist viel zu lang und landet direkt im Toraus.

Nach einem Seitenwechsel überläuft Lambertz auf der linken Seite Janker und legt für Fink auf. Der verstolpert aber den Schussversuch von der Strafraumgrenze.

Aber Hertha hat sich vom Schock des frühen Gegentores erholt und übernimmt die Initiative. Doch Düsseldorf kann das mit relativ großer Gelassenheit über sich ergehen lassen. Der Platz zum Kontern wird sich immer wieder ergeben.

Raffael bringt die erste Ecke des Abends in den Düsseldorfer Strafraum. Dort verschätzt sich Lambertz, aber Niemeyer kann das nicht nutzen und dribbelt sich gegen eine Handvoll Fortunen fest.

Fortuna hat sich jetzt aufs Kontern verlegt. Wieder eine Balleroberung an der Mittellinie, dieses Mal kann sich Beister gegen gleich vier Berliner behaupten. Der abschließende Schuss geht aber über das Tor der Gäste.

Kobiashvili will das Spiel öffnen, aber Ben-Hatira kommt ihm beim Pass nicht entgegen. Levels springt dazwischen und macht es dann allein. Sein Schuss aus 18 Metern geht aber deutlich am Tor vorbei.

Der Schuss von eben macht den Berlinern Mit. Rukavytsya setzt sich rechts durch und flankt. Zwar kann sich Ramos am Elfmeterpunkt im Rücken von Langeneke lösen, der Kopfball geht aber deutlich vorbei.

Düsseldorf ist mit dem frühen Tor im Rücken gut im Spiel. Aber Berlin gibt zumindest ein Lebenszeichen von sich. Aus der Mitte passt Raffael zur rechten Strafraumgrenze. Dort ist Rukavytsya schneller als van den Bergh und trifft das Außennetz.

Michael Preetz sackt auf der Berliner Bank einmal mehr zusammen. Aber soviel hat sich für die Hertha von der Ausgangslage gar nicht verändert, zwei Tore hätten es so oder so werden müssen.

Was für ein Auftakt. Ilsö behauptet den Ball an der Mittellinie und spielt schnell in die Spitze. Dort ist Maximilian BEISTER zu schnell für die gesamte Berliner Hintermannschaft. Der zukünftige Hamburger umkurvt Hubnik und hält aus knapp 30 Metern drauf. Nach 25 Sekunden landet der platziert geschossone Ball im Tor der Gäste.

Tor! FORTUNA DÜSSELDORF - Hertha BSC Berlin 1:0

Schiedsrichter Wolfgang Stark gibt die Partie frei. Nach seinem Einsatz im Endspiel der EL folgt nun die Relegation. Das Stadion ist mit 51000 Zuschauern ausverkauft.

Rehhagel bringt gegenüber dem Hinspiel drei neue Käfte. Mijatovic ist wieder fit und ersetzt in der Viererkette Holland. Zudem schenkt der Coach Ronny und Rukavytsya das Vertrauen und belässt Perdedaj und Ebert auf der Bank.

Bei Hertha wirkte die Nachlese zur Hinspielpleite wie ein Spiegel der gesamten Rückrunde. Otto Rehhagel verlor sich in Plattitüden und eher sinnfreien Aussagen. Zur Frage, was denn unmittelbar auf dieses Spiel folgen würde, gab der 73-Jährige cool zur Protokoll, dass er am Mittwoch in den Urlaub fahre. Man sah Michael Preetz nach dieser Aussage förmlich in sich zusammen sacken.

Mal sehen, wie Norbert Meier sein Team auf die Drucksituation eingestellt hat. Personell hat der Coach keinen Anlass zur Korrektur gesehen. Es spielt exakt das Team, dass in Berlin mit 2:1 gewann. Damit bleibt Rösler in seinen letzten Spiel für die Fortuna zunächst nur der Platz auf der Bank.

In Düsseldorf ist nach dem Sieg vom Donnerstag eine unheimliche Euphorie ausgebrochen. Nach 15 Jahren Abstinenz ist die Bundesliga zum Greifen nach. Für Andreas Lambertz hat das Spieler sicher eine besondere Bedeutung. Der Ur-Fortune wäre der erste Spieler, der mit einem Team von der vierten Liga bis in die Bundesliga aufsteigt.

Die Ausgangslage ist klar. Hertha muss gewinnen und dabei mindestens zwei Tore schießen, um sich die Chance auf die erste Liga zu erhalten. Die Statistik spricht dabei nicht unbedingt für die Berliner. Noch nie konnte sich ein Team nach einer Heimniederlage zum Auftakt in der Relegation zur ersten Liga erfolgreich durchsetzen.

Herzlich willkommen zum Relegations-Rückspiel zwischen Fortuna Düsseldorf und Hertha BSC Berlin.

Ticker-Kommentator: Bernd Schroller

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