Vor Beginn

ANST.: 01.01.1970

SR:

ZUSCHAUER: -

STADION:

Letzte Aktualisierung: 07:29:28

Ticker-Kommentator: Danial Montazeri

Damit möchte ich mich verabschieden. Danke für Ihre Aufmerksamkeit; auf Wiedersehen!

Für die Tabelle bedeutet das, dass S 04 den Sprung auf Platz zwei verpasst und auf fünf rangiert, während Kaiserslautern auf Rang 14 klettert.

Umstrittene Entscheidungen prägten das Spiel, in dem Schiedsrichter Sippel zunächst gegen Fährmann Rot und Elfmeter verhängte, wobei der Elfer unstrittig, der Platzverweis aber sehr hart war. Der Platzverweis gegen Rodnei samt Elfmeter auf der Gegenseite mutete dann wie eine Konzessionsentscheidung an. Abseits dieser fragwürdigen Pfiffe stand Kaiserslautern insgesamt recht gut, konterte clever, während Schalke mehr von der Partie hatte, aber mitunter zu umständlich nach vorne spielte.

Schluss!

Es folgt eine kurz ausgeführte Ecke, nach der Kirch ein Foul gegen Farfan zieht. Das dürfte es gewesen sein ...

Keine Gefahr nach der Ecke, sondern ein Konter: Sahan weit nach vorne, legt quer zu Kouemaha, der frei schießen kann, aber nur den grätschenden Jones trifft, und auch im zweiten Anlauf wird sein Versuch geblockt.

Nur hohe Bälle der Schalker, hier der nächste von Höger, der nicht ankommt, sondern bei Sahan landet. Und was macht der? Er legt ungewollt für Raul auf, der sich bedankt, von halblinks sofort schießt - starker Reflex Trapp, der den Schuss über die Latte lenkt!

Die angezeigte Nachspielzeit - drei Minuten - erscheint mit etwas kurz ...

Flanke Fuchs, Huntelaar steigt hoch, verlängert den Ball aber ins Toraus.

Bei einem der extrem rar gesäten Entlastungsangriffe der Lauterer erhält Metzelder Gelb wegen eines taktischen Fouls an Sahan.

Jurado mit dem nächsten hohen Ball, den Raul mit der Brust für Farfan ablegt, doch der kommt mit seinem Schuss nicht durch; wie auch, stehen doch sieben, acht Lauterer im eigenen Sechzehner.

Das nimmermüde anrennende Schalke probiert es ausschließlich mit langen Bällen in den Strafraum, die immer wieder für Hektik sorgen.

Wieder foult Petsos Farfan, diesmal allerdings weit vor dem eigenen Sechzehner. Fuchs dann hoch in diesen, wo Kouemaha klärt.

Richard Sukuta-Pasu ersetzt Christian Tiffert.

Sahan lässt Fuchs von links flanken; Amedick verliert in der Mitte das Kopfballduell gegen Raul, der mit dem Haupt auf den zweiten Pfosten verlängert, wo erneut Höwedes zum Abschluss findet, jedoch abermals verfehlt. Und zwar denkbar knapp!

Höwedes, den nichts mehr hinten hält, legt nach links hinaus zu Jurado, der direkt und sauber in die Mitte flankt; Amedick verpasst, nicht aber Höwedes, der in die Flanke hineinspringt, köpft - und ganz knapp rechts verfehlt!

Permanent nahezu alle Feldspieler in Lauterns Hälfte.

Fuchs hoch nach vorne - Amedick klärt.

Farfan zieht den dritten Freistoß in der Lauterer Hälfte binnen weniger Minuten. Petsos hatte gefoult.

Der zweite Ball landet im rechten Halbfeld bei Jurado, der das Leder weit nach links auf Raul schlägt, der unter Druck gesetzt sofort abschließen muss und so nicht zielen kann - drüber.

Foul Dick, wieder Freistoß, diesmal Farfan von links, doch in der Mitte klärt Kouemaha mit dem Schädel.

... und bringt den Ball mit links mit viel Schnitt in Richtung Tor, wo aber ein Lauterer den Kopf in die Flugbahn bekommt.

Tiffert kommt kurz darauf gegen Farfan zu spät, wird von Sippel jedoch verschont, was wiederum das Publikum aufbringt. Freistoß von rechts; Fuchs steht bereit ...

Schon wieder ein Foul, schon wieder Gelb: Marco Höger trifft Tiffert am Bein.

Kopfball Höwedes nach Ecke von links - knapp verfehlt der Verteidiger das linke Eck!

Und bei Schalke ersetzt Jefferson Farfan Kyriakos Papadopoulos.

Thanos Petsos kommt für den angeschlagenen Pierre de Wit.

Riesenchance für Kouemaha, der aber aus kurzer Distanz anm Unnerstall scheitert. Weiter die Gäste: De Wit erhält von Sahan rechts vor dem Sechzehner den Ball, dribbelt an Jones vorbei in Richtung Grundlinie, löffelt das Leder dann hoch auf den zweiten Pfosten, wo Höger Dorge KOUEMANHA übersieht, und der köpft gegen Unnerstalls Laufrichtung ins Eck!

Tor! FC Schalke 04 - 1. FC KAISERSLAUTERN 1:2!

Aufreger und Hektik im Minutentakt: Jones stark und weit nach rechts zu Jurado, der in die Mitte zu Raul, der einmal mehr als Wandspieler direkt in die Tiefe prallen lässt. Höwedes kommt ans Leder, wird bedrängt und spitzelt den Ball zu Trapp, der sich bedankt und den Ball aufsammelt. Das Publikum fordert Elfer, Bugera hat sich aber nicht unfair verhalten.

Bugera tritt links am eigenen Strafraum am Ball vorbei, bringt dann Jurado zu Fall, ehe der ernsthaft profitieren kann. Die nächste Gelbe. Korrekt.

Unbeeindruckt von den Schalker Protesten belässt es Sippel bei einem Freistoßpfiff. Und Jurado kann auch weitermachen.

Der nächste Aufreger: Jurado liegt im Mittelkreis am Boden, hält sich das Gesicht; Huntelaar fordert gestenreich Rot gegen Kouemaha. Was war passiert? Kouemaha lässt den in ihn reinlaufenden Jurado auflaufen, ohne dabei den Ellbogen auszufahren.

Zehn gegen zehn, das gibt es auch nicht häufig. Beiden Teams eröffnen sich natürlich viele Räume. Der psychologische Vorteil liegt indes beim FC Schalke.

Kurz reagiert prompt, bringt Verteidiger Mathias Abel für Itay Shechter.

Klaas Jan HUNTELAAR tritt an, schießt nach rechts unten, während Trapp in die andere Ecke unterwegs ist. Aber, a b e r: Dieses Tor hätte nie fallen dürfen! Rodnei versprang zuvor der Ball am eigenen Strafraum, direkt zu Jurado, der sich den Ball an Rodnei vorbei in den Sechzehner vorlegte, in diesem eindrang - und sich plump fallen ließ. Rodnei hatte, genau wie Jurado, den Arm draußen, aber für einen Strafstoß reichte der Kontakt gewiss nicht aus. Die Rote Karte ist entsprechend ebenso eine Fehlentscheidung.

Tor! FC SCHALKE 04 - 1. FC Kaiserslautern 1:1!

Elfmeter für den FC Schalke und Rot gegen Rodnei!

Raul sieht Gelb für ein Foul im Mittelfeld.

Bugera bekommt im linken Halbfeld den Ball, hat zwei Anspielstationen - und flankt das Leder stattdessen halbhoch in Richtung Strafraum. Einfallsloser geht's nicht. In der Folge hat Bugera Glück, dass Raul etwas zu steil für Jurado abspielt, sodass dieser den Ball erst hinter der Seitenlinie erreicht.

Weder baut Schalke den Druck auf, den es direkt nach dem 0:1 entfachte, noch bietet sich dem FCK die Vielzahl an Überzahlsituationen wie vor dem Halbzeitpfiff. Schalke macht das mittlerweile gut und richtig, steht sicher und kontrolliert das Spiel.

Der Freistoß wird kurz ausgeführt; einige Querpässe später spielt De Wit hoch in den Strafraum, wo Kouemaha, mit dem Rücken zum Tor stehend, das Leder per angedeutetem Fallrückzieher in Richtung Tor befördert, wo Unnerstall aber problemlos halten kann.

Gute Ablage von Shechter zu De Wit, der im Mittelfeld von Papadopoulos gefoult wird. Der Grieche umgeht die Gelbe Karte.

Das äußert sich auch in vielen Balleroberungen im Mittelfeld, wo die Lauterer bei eigenem Ballbesitz heftig unter Druck gesetzt werden.

Die Ecke bringt nichts ein, Schalke scheint aber im Aufwind.

Jones aus der zweiten Reihe - Trapp muss eingreifen und lenkt den Schuss einhändig über die Latte.

Direkt davor hatte der FCK eine gute Kontergelegenheit liegen lassen, weil Kouemaha nicht präzise genug zu Shechter gepasst hatte, sodass Höwedes dazwischen gehen konnte.

Zwischen den beiden Lauterer Viererketten klafft eine riesige Lücke, in die Raul hineinstößt. Rodnei kommt aus der Abwehr, stellt den Schalker - und holt ihn unfair von den Beinen. Muss Freistoß geben; Sippel lässt aber weiterlaufen.

Jones führt sich direkt mit einem Ballgewinn in der gegnerischen Hälfte ein, dann der Pass zu Huntelaar, der vor dem Strafraum steht, den Ball aber ins Nichts weiterleitet.

Huub Stevens wechselt Jermaine Jones für Lewis Holtby ein.

Weiter geht's.

Der FCK begann engagiert, mutig, doch schon nach zehn, 15 Minuten schien es, als würde jener Mut die Lauterer verlassen; immer weniger setzten sie nach, immer seltener wagten sie sich nach vorne. So wurde Schalke aktiver, stärker, spielte aber zu kompliziert nach vorne, als dass Chancen herauskämen. Bei einem der wenigen Lauterer Konter verursachte Fährmann gegen Kouemaha einen Elfmeter, wurde dazu vom Feld geschickt. Nach dem folgenden 0:1 antwortete Schalke in Form von wütenden Angriffen, die jedoch nichts einbrachten. In den letzten Minuten von Hälfte eins war es dann wieder Kaiserslautern, das zu Chancen kam, und die waren so hochkarätig, dass Schalke von Glück sagen kann, hier nicht 0:2 zurückzuliegen.

Durchatmen: Halbzeit!

Trotzdem nochmal der FCK: Weite Flanke von Tiffert, der den Ball von links nach rechts in den Strafraum bringt, wo niemand steht - außer Pierre de Wit. Der nimmt das Leder volley, Seitfallzieher, gefährlich - abgefälscht! Der Ball setzt einmal auf, landet dann genau bei Unnerstall.

Kirch verfolgt Jurado an der Außenbahn; Jurado legt sich das aufspringende Leder mit der Hacke an Kirch vorbei, überläuft diesen, und Kirch hakt nach. Klare Gelbe, und dazu deutliche Worte von Sippel.

Und nochmal: Riesenchance für den FCK! Shechter mit dem Steilpass auf den startenden Kirch; Shechter passt optimal durch die Lücke in der Viererkette, die sich ergibt, weil Kirch kreuzt. So darf Kirch aus 14 Metern frei abschließen - und trifft nur das Außennetz!

Bugera mit der Flanke von links: Von der Grundlinie kratzt er den Ball hoch in die Mitte, wo Sahan in die Flanke hineinspringt und gegen Unnerstalls Laufrichtung köpft, das linke obere Eck aber um wenige Zentimeter verfehlt. Riesenchance!

Schalke will weiter viel - wenn nicht alles - spielerisch lösen, verrennt sich dabei häufig oder verliert Bälle durch Ungenauigkeiten, und das anschließende schnelle Umschalte auf Abwehr gegen aufrückende Lauterer kostet viel Kraft. Mehr Ruhe, mehr Genauigkeit, sonst wird es der FC Schalke sehr schwer haben.

Der folgende Eckball wird von Tiffer in die Mitte zu Kouemaha gebracht, der sich im Luftduell gegen Höwedes durchsetzt, aber knapp daneben köpft.

Schon besser: Dick steckt von rechtsaußen in die Mitte durch, wo Sahan schießen könnte, aber den Pass auf Tiffert sucht, jedoch nicht durchkommt.

Bei seinen Entlastungsangriffen wirkt der FCK derweil absolut harmlos. Viele Flanken werden voreilig und ungenau in die Mitte gedrescht, und auch De Wits Schuss geht hier deutlich drüber.

Starker Ballgewinn von Jurado vor dem eigenen Strafraum, dann der Pass nach vorne zu Raul, der von Dick gefoult wird. Gibt Gelb.

Fast entscheidenden Anteil an der Schalker Drangperiode würde ich dem Publikum zuschreiben, das sein Team nach vorne peitscht.

Seit dem 0:1 spielt nur noch Schalke; mit wütenden Angriffen versuchen die Knappen umgehend auszugleichen und drücken Kaiserslautern tief hinten rein.

Wieder Schalke: Holtby in den Strafraum zu Jurado, der bedrängt wird, deshalb den Abschluss verpasst, und anschließend Elfmeter fordert; Sippel lässt aber weiterspielen, und die Lauterer klären den Ball nach vorne.

Ecke Schalke, und nach der kommt Papadopoulos zum Kopfball, drückt diesen aber direkt in die Arme Trapps.

Und tatsächlich präsentiert sich Schalke nicht geschockt, sondern marschiert nach vorne: Raul dribbelt sich zunächst im Sechzehner fest; der Ball gelangt im Rückraum zu Jurado, und dessen abgefälschter Schuss streift knapp am Pfosten vorbei.

Schalke-Rivale Dortmund hat gestern in Bremen gezeigt, dass man auch in Unterzahl Tore erzielen kann ...

Christian TIFFERT schießt aus seiner Sicht nach rechts oben, während Unnerstall nach links unten unterwegs ist.

Tor! FC Schalke 04 - 1. FC KAISERSLAUTERN 0:1!

Tiffert wird ausführen ...

So kommt Lars Unnerstall zu seinem Bundesligadebüt, ehe der Elfer ausgeführt werden kann. Hinaus muss Julian Draxler.

Richtig laut wird es erst, als Schiri Sippel die Rote Karte zückt! Ich bin mir nicht sicher, ob Fährmann sich ungebührlich über die Entscheidung beschwert hat; das Foul an sich war eines, das üblicherweise mit Gelb und Elfmeter geahndet wird.

Elfmeter für den FCK! Fährmann fällt Kouemaha nach Pass von Shechter!

Holtby unter Druck zu Raul, der einmal mehr technisch stark direkt zu Jurado weiterleitet. Der wiederum will das technische und spielerische Level Rauls halten und tippt den Ball per Hacke zu Raul - zu ungenau aber, und so ist der Ball weg.

Mehr und mehr Ballbesitz für den FC Schalke, während den Lauterern der Mut zunehmend abzugehen scheint.

Soll heißen: Etwas einfacher, zielführender spielen, und schon dürfte Schalke durchschlagskräftiger werden.

Munteres Spiel, in dem beide Teams durchaus nach vorne spielen. Schalke wird stärker, ist aber etwas zu sehr auf das Spielerische bedacht.

Draxler flach an die Strafraumgrenze zu Raul, der mit dem rechten Außenrist direkt in die Tiefe weiterleitet. Huntelaar steht dort im Abseits, was aber von Schiri Sippel übersehen wird, und so kann sich Huntelaar den Ball rechts an Trapp vorbeilegen. Trapp fährt die Arme aus, touchiert Huntelaar, doch der bleibt oben, sprintet dem etwas zu weit vorgelegten Ball nach rechts hinterher, schießt aus spitzem Winkel - und wird geblockt!

Kaiserslautern gefällt mir etwas besser, weil es direkter, zielstrebiger in Richtung Strafraum, wohlgemerkt: nicht Tor, spielt. Schalke bleibt bisher harmlos, bleibt aber allein wegen seiner individuellen Klasse gefährlich.

Bugera sucht Rodnei, doch ein Schalker kann klären.

Kluger Ball von Shechter nach links zu Tiffert, der dann aber überhastet zu flanken versucht. Seine Hereingabe wird geblockt, Ecke.

Fuchs mit guter Übersicht und einem weiten Ball nach rechts zu Raul, der sich zur Eckfahne orientiert, um dann zu Draxler zurückzulegen. Der dringt diagonal in den Sechzehner ein, dribbelt sich aber gegen drei Mann fest.

Die Roten Teufel bleiben das aktivere Team: Papadopoulos passt in der eigenen Hälfte nicht auf, und so kann de Wit nach linksaußen zu Bugera passen, dem aber die Flanke misslingt, obwohl er Zeit genug hat, um präzise nach innen zu spielen.

Nochmal Schalke, nochmal über links: Fuchs flankt vor den Strafraum zu Holtby, der das schwierige, weil auf Kniehöhe ankommende Zuspiel nicht optimal verwerten kann. Optimal hieße hier ein Direktpass zum freien Huntelaar; stattdessen verspringt Holtby das Leder in Richtung Trapp.

Raul zu Huntelaar, der links Jurado mitnimmt. Der flankt ansatzlos mit links in die Mitte, wo, ich glaube Rodnei, gerade eben klärt.

Nach einer geblockten Freistoßflanke legt Kouemaha für den im Rückraum lauernden Tiffert auf, doch dessen Volley segelt klar über das Gehäuse.

Links vorne kommt daraufhin Kouemaha an den Ball; sein Rechtsschuss auf die Tormitte wird von Fährmann pariert.

Jurado kurz zu Raul, der zu Holtby, welcher dann vertändelt. Dann der Konter: Langer Ball auf Shechter, Fährmann kommt früh aus dem Tor, verlässt den Strafraum - und grätscht am Ball vorbei! Bevor Shechter schießen kann, ist Höwedes da, der den Weg zum Tor versperrt, sodass Shechter abbricht und nach hinten spielt.

Noch einige Ungenauigkeiten in der Anfangsphase, was aber nicht ungewöhnlich ist. Etwas überraschend gefällt Kaiserslautern etwas besser als Schalke, das noch nicht ganz angekommen ist.

Starke Spieleröffnung von De Wit, der aus dem Zentrum weit nach rechtsaußen zu Sahan flankt, doch dessen Hereingabe wird wieder geblockt.

Tiffert hoch auf den zweiten Pfosten; Fährmann macht einen Schritt aus dem Tor, dann einen zurück, und so kommt Rodnei aus neun Metern zum Kopfball, den Fährmann wiederum abwehrt.

Dick auf rechts nach vorne zu Sahan, der von einem Fuchs-Stellungsfehler profitiert, in die Mitte flankt, aber nicht an Metzelder vorbeikommt, der die Flanke ins Toraus blockt.

Tiffert setzt gegen Höger nach, ohne diesem den Ball abzujagen. Der FCK zeigt sich bissig, Schalke behauptet die Bälle aber gut.

Fuchs zu ungenau nach vorne, sodass Amedick den Ball abfangen und nach vorne treiben kann; dann jedoch spielt er an Shechter vorbei zu Metzelder.

Anstoß!

Die Spieler kommen gerade aus den Kabinen. In ein, zwei Minuten geht es los.

Beim FCK kommen Alexander Bugera, Pierre de Wit und Olcay Sahan für Leon Jessen, der unter Adduktorenproblemen leidet und nichtmal auf der Bank sitzt, Richard Sukuta-Pasu und Thanos Petsos in die Startelf.

Zu den Aufstellungen: Bei den Gastgebern gibt es im Vergleich zum 2:1-Sieg beim HSV nur eine Änderung: Anstelle von Jefferson Farfan startet Julian Draxler. Farfan war unter der Woche in Südamerika für Peru im Einsatz und scheint, anders als gestern Bremens Claudio Pizarro, noch nicht fit.

Nachdem Werder und Gladbach nicht gewonnen haben, kann Schalke mit einem Heimsieg bis auf Rang zwei vorpreschen. Weniger positiven Druck erfährt die Elf des FCK, der nach Augsburgs Sieg in Mainz Vorletzter ist und bei einer Niederlage samt gleichzeitigem Sieg des HSV morgen sogar Tabellenletzter werden könnte.

Weil aber die Ergebnisse stimmen, und weil Stevens bislang vieles richtig macht, wirken die Knappen stabil, ja fast schon gelassen. Die leise Kritik Lewis Holtbys an seiner Aufstellung im defensiven Mittelfeld ließ Stevens nicht nur durchgehen, sondern lobte Holtby dazu fast überschwänglich.

Im Lager des FC Schalke geht es derzeit außergewöhnlich ruhig zu. Außergewöhnlich deshalb, weil Schalke einerseits nicht dafür bekannt es, ein ruhig geführter Verein zu sein, und weil andererseits der Rücktritt Ralf Rangnicks und die Heimkehr von Huub Stevens potenziell für viel Gesprächsstoff sorgten.

Dass die Lauterer auf Schalke siegen können, bewiesen sie, in anderer Formation, zugegeben, in der vergangenen Saison. Damals gelang ein 1:0 in der Veltins Arena, gefolgt von einem 5:0 auf dem Betze. Würden Sie heute auf jenes Ergebnis wetten, könnten Sie reich werden. Oder, sehr viel wahrscheinlicher: Ihr Geld verlieren.

Vor allem im Angriff sprechen fünf Tore in acht Spielen eine deutliche Sprache: um in Liga eins zu bestehen, muss der FCK mehr Treffer. Dies gilt besonders für Auswärtsspiele, denn fernab des Betzenbergs schoss Kaiserslautern erst ein Tor. Entsprechend gelang in vier Gastauftritten erst ein Punktgewinn.

Die Vertragsverlängerung mit Marco Kurz dürfte als Signal bewertet werden. Ein Signal für den Trainer, dem bedeutet wird, dass er in Ruhe und ohne Druck weiterarbeiten darf. Ein Signal an die Mannschaft, das ihr die Alibis nimmt. Ein Signal, dessen es bedurfte, denn in den bisherigen Spielen präsentierte sich Kaiserslautern nur vereinzelt gut genug, um den Klassenerhalt zu schaffen.

Herzlich willkommen in der Bundesliga zur Begegnung des neunten Spieltages zwischen dem FC Schalke 04 und dem 1. FC Kaiserslautern. In Hamburg hat es schon einmal geklappt mit dem neuen Trainer Huub Stevens. Die Null sollte eigentlich stehen, denn der heutige Gegner hat gerade einmal einen Treffer in der Fremde erzielt. Dennoch wurde der Vertrag von Marco Kurz unlängst bis 2013 verlängert. In der Pfalz ist man also optimistisch auf einem guten Weg Richtung Klassenerhalt zu sein.

Ticker-Kommentator: Danial Montazeri

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