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ANST.: 01.01.1970

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Letzte Aktualisierung: 15:30:11

Ticker-Kommentator: Malte Müller-Michaelis

Für den Moment verabschiede ich mich aus dem Signal Iduna Park, danke für das Interesse und die Aufmerksamkeit und wünsche noch einen schönen Abend sowie ein stressfreies Rest-Wochenende.

In der kommenden Woche gastiert die Borussia beim VfL Wolfsburg. Hertha empfängt dann die Frankfurter Eintracht. Wir berichten von diesen beiden Partien natürlich wieder ebenso live wie jetzt gleich vom "Top-Spiel" zwischen dem VfB Stuttgart und dem FSV Mainz.

Der BVB springt durch den eigenen Sieg zwar wieder auf Rang 7 und überholt dabei Werder (1:1 in Hannover) sowie Hoffenheim (1:3 in Frankfurt), kommt aber dem FC Augsburg nicht näher, der heute sensationell mit 1:0 beim FC Bayern gewinnen und damit die drei Punkte Vorsprung auf den BVB verteidigen konnte.

Mit der dritten Niederlage in Folge rutscht die Hertha endgültig in den Abstiegskampf. Dabei haben die Berliner Glück, dass es für Hannover 96 gegen Werder Bremen am Ende nur zu einem 1:1 gereicht hat. Trotzdem steht das Team von Pal Dardai zwei Spieltage vor Schluss nur drei Punkte vor einem direkten Abstiegsplatz. Und Paderborn (17.) sowie Stuttgart (18.) haben sogar noch eine Partie mehr zu bestreiten.

Zum ersten Mal in dieser Saison gewinnt Borussia Dortmund drei Heimspiele in Folge - und bleibt dabei zum dritten Mal nacheinander zu Hause ohne Gegentor. Das hat das Team von Jürgen Klopp neben der eigenen guten Ordnung vor allem auch der kompletten Harmlosigkeit der Gäste aus Berlin zu verdanken.

Dann ist Feierabend. Der BVB besiegt die Hertha hochverdient mit 2:0 und darf weiter vom Einzug in den internationalen Wettbewerb träumen.

Gündogan nimmt am Strafraum noch mal den auf links auftauchenden Erik Durm mit. Doch der Schlenzer des Außenverteidiger segelt weit übers Tor.

Die reguläre Spielzeit ist beendet. Es werden zwei Minuten nachgespielt, in denen nach menschlichem Ermessen aber nichts Weltbewegendes mehr passieren dürfte.

Der nächste Versuch der Gäste wird fälschlicherweise wegen Abseits zurückgepfiffen. Doch Stocker setzt seinen Schuss nach gutem Pass von Lustenberger ohnehin neben das Tor.

Das wäre dann doch fast der Anschlusstreffer für die Gäste gewesen. Nach einer Halbfeldflanke taucht Sandro Wagner vollkommen frei vor Langerak auf, verpasst den Ball aber um weniger Zentimeter.

Die Partie trudelt ihrem Ende entgegen. Von Hertha kommt nach wie vor viel zu wenig - von einer großen Schlussoffensive kann keine Rede sein. Auf der anderen Seite lässt der BVB gute Chancen liegen, um das Spiel endgültig zu entscheiden.

Auch Pal Dardai zieht seinen letzten Joker: Ronny kommt für Genki Haraguchi.

Dritter und letzter Wechsel bei den Gastgebern: Shinji Kagawa wird durch Sven Bender ersetzt.

Doppelchance für den BVB: Wieder setzt sich Kampl im Strafraum gut durch, spitzelt den Ball dann zu Kagawa, der aus sechs Metern zum Schuss kommt. Kraft reagiert gut, doch der Rebound landet genau vor dem Fuß von Kampl, der seinerseits aber auch an Kraft scheitert.

Nach einem kurzen Aufbäumen der Hertha spielt jetzt wieder nur der BVB. Kampl tanzt auf rechts gleich drei Berliner aus, trennt sich dann aber zu spät vom Ball, sodass aus der guten Szene keine Torgefahr entsteht.

Die Berliner probieren es noch mal: Stocker spielt auf rechts zu Pekarik, dessen Flanke Langerak nicht festhalten kann. Allerdings wurde der BVB-Keeper dabei auch von Wagner im Fünfmeterraum angegangen, sodass es mit Freistoß für den BVB weitergeht.

Fabian Lustenberger kommt im Zweikampf mit Mkhitaryan zu spät und holt den Armenier rüde von den Beinen. Dafür sieht der Herthaner vollkommen zu Recht seine zweite Gelbe Karte der Saison.

Die Gäste setzen sich tatsächlich mal kurz am Dortmunder Strafraum fest, kommen aber kein weiteres Mal zum Abschluss. Stattdessen befreit sich der BVB nach einer weiteren Ecke wieder.

Die Hertha kommt tatsächlich zu ihrem zweiten Torschuss der Partie! Nach einer Ecke von links landet Kehls Klärungsversuch per Kopf auf dem Fuß von Haraguchi, der von halblinks aus spitzem Winkel abzieht. Doch Neven Subotic steht gut und blockt den Versuch zur nächsten Ecke.

Zweiter Wechsel bei den Hausherren: Marcel Schmelzer verlässt das Feld und macht Platz für Lukasz Piszczek, der nach langwieriger Verletzungspause zum ersten Mal seit drei Monaten wieder im Einsatz ist.

Es folgt der nächste toll herausgespielte Angriff der Hausherren. Mkhitaryan spielt den Ball auf rechts zu Immobile, der direkt in den Lauf des startenden Kagawa weiterleitet. Der Japaner nimmt den Kopf hoch und sucht von der Grundlinie mit seinem Pass in den Rücken der Abwehr den einlaufenden Kevin Kampl. Dem Slowenen rutscht der Ball durch die Beine, am zweiten Pfosten rückt Gündogan nach, doch sein Schuss wird abgeblockt.

Torschütze Erik Durm geht in einem Luftduell zu Boden und fällt dabei unglücklich auf Schulter und Hüfte. Der Außenverteidiger muss behandelt werden. Das sieht nicht wirklich gut aus.

Immobile kommt wenige Sekunden nach seiner Einwechslung fast zur ersten Chance. Nach einem haarsträubenden Fehler der Berliner im Aufbau startet der Italiener, kommt aber nicht ganz an den Ball.

Jürgen Klopp wechselt zum ersten Mal: Pierre-Emerick Aubameyang hat heute etwas früher Feierabend. Für den Gabuner kommt mit Ciro Immobile ein frischer Stürmer.

Ein Blick auf die anderen Plätze verliert: Hannover führt gegen Bremen und könnte mit einem Sieg bis auf einen Punkt an die Hertha heranrücken, während Dortmund wieder an Werder vorbeiziehen würde. Da Augsburg momentan noch das 0:0 beim FC Bayern hält, liegt die Borussia aktuell einen Punkt hinter dem FCA auf Rang 7.

Die Gäste aus Berlin sind immer einen Schritt langsamer und finden offensiv nach wie vor einfach nicht statt. Es sieht ganz danach aus, als sollte die Hertha noch tiefer in den Abstiegskampf rutschen, während der BVB im Kampf um Europa voll dabei bleibt.

Wieder rollt ein Dortmunder Konter in Richtung Thomas Kraft: Fünf Borussen laufen auf das Tor der Gäste zu. Kagawa treibt den Ball, entscheidet sich gegen ein Abspiel und für den Schuss von der Strafraumgrenze, der aber oben rechts am Kasten vorbei fliegt.

Die letzten beiden Heimspiele konnte der BVB mit 2:0 (gegen Frankfurt) und 3:0 (gegen Paderborn) gewinnen. Dem Gesetz der Serie folgend müssten die Borussen gegen Hertha noch zwei Treffer nachlegen. Das erscheint in der letzten halben Stunde durchaus im Bereich des Möglichen.

Der anschließende Eckball bringt zwar nichts ein, trotzdem bleibt es dabei, dass die Dortmunder weiteren Treffern näher sind als die Hertha einem etwaigen Ausgleich.

Nächster Konter des BVB - und wieder geht es schnell und schnörkellos nach vorne. Kampl treibt den Ball durchs Mittelfeld, spielt dann auf halbrechts Mkhitaryan frei, dessen Schuss im letzten Moment von Plattenhardt zur nächsten Ecke für die Hausherren geblockt wird.

Die Dortmunder wirken nach der Pause deutlich verbessert und gehen vor allem aggressiver in die Zweikämpfe. So wird es für die Gäste aus Berlin natürlich ganz schwer - zumal nicht ersichtlich ist, wie Hertha heute überhaupt das Tor treffen will.

Die Hertha wechselt zum zweiten Mal: John Antohny Brooks humpelt sichtlich angeschlagen vom Feld. Für ihn kommt Johnny Heitinga neu in die Partie.

Auch Neven Subotic sieht seine achte Gelbe Karte in dieser Spielzeit. Der Dortmunder Innenverteidiger rauscht im Mittelfeld mit gestrecktem Bein in Haraguchi hinein.

Per Skjelbred kommt im Zweikampf mit Sebastian Kehl zu spät und holt sich seine achte Gelbe Karte dieser Saison ab.

Die anschließende Ecke bringt zwar eine weitere, doch nach dieser kann sich Hertha erst mal wieder aus der Umklammerung der Gastgeber befreien.

Da ist gleich die nächste Chance für die Hausherren: Aubameyang nutzt einen schlampigen Pass von Kraft, geht entschlossen dazwischen, zieht zum Tor und entscheidet sich dann für einen Schuss auf den kurzen Pfosten, der im letzten Moment zum nächsten Eckball geblockt wird.

Kurze Ergänzung: Es war Durms erstes Bundesliga-Tor und für Henrikh Mkhitaryan der zweite Assist in dieser Partie. Der Armenier war jetzt an fünf der letzten acht BVB-Tore direkt beteiligt.

Das ging schnell! Nicht mal 80 Sekunden nach Wiederanpfiff stellt der BVB auf 2:0. Mkhitaryan wird im Mittelfeld nicht ernsthaft gestört und spielt den Ball nach halbrechts zu Erik Durm, der 13 Meter vor dem Tor viel zu viel Platz hat und diesen zu einem platzierten Schlenzer ins lange Eck nutzt. Für Thomas Kraft gibt es rein gar nichts zu halten.

Toooooooooor! BORUSSIA DORTMUND - Hertha BSC 2:0 - Torschütze: Erik Durm

Die Teams sind zurück aus den Kabinen. Es geht weiter.

Pal Dardai wechselt zur Pause, bringt mit Sandro Wagner einen frischen Stürmer für den blassen Salomon Kalou.

Die Hertha hält zwar dagegen und hat in der ersten Halbzeit sogar mehr Zweikämpfe gewonnen als der BVB, findet aber offensiv überhaupt kein Mittel und konnte bislang nur einen Torschuss verbuchen, den Stocker in der 38. Minute weit über den Kasten setzte.

Borussia Dortmund führt zur Pause hochverdient mit 1:0 gegen eine erschreckend harmlose Hertha aus Berlin. Die Gastgeber hatten die Partie in den ersten 45 Minuten über weite Strecken im Griff, gingen durch Subotics Kopfball früh in Führung und hätten diese in der Folge sogar noch ausbauen können.

Nach einer Minute Nachspielzeit bittet Schiedsrichter Stieler die Teams zum Pausentee in die Kabinen.

Gündogan geht im Mittelfeld gegen drei Herthaner ins Dribbling, kann den Ball auch behaupten, aber keinen Raumgewinn erzielen. Trotzdem bekommt er Szenenapplaus für den guten Einsatz..

Brooks spielt den Ball im Aufbau unbedrängt genau in den Fuß von Kampl. Der Slowene kommt über links an die Grundlinie durch, doch seine Flanke ist viel zu ungenau. Hertha ist wieder in Ballbesitz.

Hummels schickt mit einem langen Ball Mkhitaryan auf die Reise. Der Armenier steht nicht im Abseits, verpasst das gute Anspiel aber knapp. Kraft ist zur Stelle und nimmt die Kugel auf.

Langkamp muss nach diesem Volltreffer erst mal behandelt werden. Dem Innenverteidiger ist vermutlich die Luft weggeblieben. Nach kurzer Unterbrechung sollte es für ihn aber weitergehen können.

Auf der anderen Seite wird Aubameyang am Strafraum angespielt, legt sich den Ball auf rechts und zieht sofort ab. Langkamp steht im Weg und bekommt den Schuss aus kurzer Distanz voll auf den Solarplexus.

Dann kommen die Gäste tatsächlich mal gefährlich zum Abschluss. Schulz leitet per Hacke weiter auf den auf rechts startenden Pekarik. Dessen flache Hereingabe wird von Hummels zu kurz geklärt. So kommt Stocker von der Strafraumgrenze aus der Drehung zum Abschluss, setzt seinen Schuss aber weit übers Tor.

Gündogan probiert es mit einem Außenristpass in Richtung Schmelzer, der allerdings abgefangen wird. Im direkten Gegenzug geht Skjelbred für Hertha auf dem rechten Flügel steil und sucht dann mit einer Hereingabe den mitgelaufenen Kalou. Doch die Flanke ist viel zu ungenau und landet genau in den Armen von BVB-Keeper Langerak.

Sebastian Kehl nimmt im Kopfballduell gegen Per Skjelbred im Mittelfeld den Ellbogen zu Hilfe und sieht dafür seine dritte Gelbe Karte der laufenden Saison.

Wieder schlägt Mkhitaryan den Eckball selbst nach innen. Wieder sind Hummels und Subotic aufgerückt, doch in diesem Fall steht die Hertha-Innenverteidigung besser und klärt.

Dann spielen es die Dortmunder doch mal gut zu Ende. Durm steckt auf rechts durch auf den startenden Mkhitaryan. Dessen Flanke wird zur nächsten Ecke für den BVB abgefälscht.

Mkhitaryan treibt den Ball für die Borussia durchs Mittelfeld. Doch statt einen schnellen Konter einzuleiten, tritt der Armenier lieber drauf und nimmt das Tempo raus. Die Hausherren führen und haben es im Moment nicht wirklich eilig.

Die Gäste bekommen einen Freistoß im linken Halbfeld zugesprochen. Der BVB klärt zwar zunächst, doch Langkamp sichert sich den zweiten Ball und spielt in den Strafraum zu Lustenberger, der sich aber festläuft.

Den fälligen Freistoß will Marcel Schmelzer aus spitzem Winkel direkt aufs Tor ziehen, erwischt die Kugel aber nicht richtig, sodass der Schuss quer durch den Strafraum und weit vorbei fliegt.

Die erste Gelbe Karte der Partie geht an Genki Haraguchi, der auf dem rechten Flügel kurz vor der Strafraumgrenze Mkhitaryan zu Fall bringt. Für den Japaner ist es die zweite Verwarnung der laufenden Saison.

Haraguchi ist mal auf den linken Flügel gewechselt und spielt den Ball zu Kalou, der sich im Zweikampf aber nicht durchsetzen kann. Stattdessen schickt Mkhitaryan mit einem langen Ball Aubameyang auf die Reise. Kraft rutscht kurz weg, spielt insgesamt aber gut mit und kann vor dem Gabuner klären.

Die Hertha ist um einen strukturierten Spielaufbau bemüht. So richtig gelingen will das bislang aber noch nicht. Haraguchi sucht Lustenberger, der aber nicht an den Ball kommt. Stattdessen ist Gündogan dazwischen und zwingt Lustenberger zu einem Stürmerfoul.

Nach einem unglücklichen Zusammenprall mit Per Skjelbred bleibt Erik Durm kurz im eigenen Strafraum liegen. Der Außenverteidiger kann aber ohne Behandlungspause weitermachen.

Aber auch bei der Borussia funktioniert das Umschaltspiel nicht wie in besten Tagen. Wenn es mal schnell gehen soll, sorgen überhastete Anspiele in die Spitze meist für Ballverluste.

Die Offensivbemühungen der Gäste sind noch nicht wirklich strukturiert. Lustenberger probiert es mit einem hohen Ball in die Spitze, doch Kalou hat überhaupt keine Chance, vor dem gut postierten Hummels an die Kugel zu kommen.

Nach einer kurzen Druckphase der Hertha nach dem Gegentor übernehmen die Hausherren wieder die Kontrolle über das Spiel. Der BVB lässt Ball und Gegner gut laufen und spielt weiter nach vorne, anstatt die Führung nur zu verwalten.

Das hätte eigentlich schon das 2:0 für die Borussia sein müssen: Aubameyang bringt den Ball von rechts flach nach innen. Brooks verstolpert seinen Klärungsversuch, sodass Mkhitaryan aus zehn Metern zum Abschluss kommt. Der flache Rechtsschuss des Armeniers geht nur knapp am langen Pfosten vorbei.

Nach Ballgewinn soll es bei den Gastgebern schnell gehen. Gündogan steckt durch auf Aubameyang, der sich die Kugel an Brooks vorbeilegt. Doch dann stellt der Hertha-Verteidiger geschickt den Körper rein und lässt Aubameyang einfach nicht vorbei.

Die Gäste müssen jetzt natürlich mehr machen und schaffen es zum ersten Mal, den Ball über einige Minuten in den eigenen Reihen zu halten und sich für einen Moment in der gegnerischen Hälfte festzusetzen. Der BVB zieht sich weit zurück, stellt damit aber die Räume ab ca. 40 Meter vor dem eigenen Tor clever zu.

Die frühe Führung geht in jedem Fall in Ordnung. Der BVB ist in der Anfangsphase klar Herr im eigenen Haus und bestraft die Hertha für ihr dilettantisches Abwehrverhalten bei Standardsituationen.

Auftakt nach Maß für den BVB: Henrikh Mkhitaryan holt die zweite Ecke für die Borussia heraus und bringt sie selber von links nach innen. Neven Subotic läuft am ersten Pfosten ein und trifft unbedrängt per Kopf aus fünf Metern.

Toooooooooor! BORUSSIA DORTMUND - Hertha BSC 1:0 - Torschütze: Neven Subotic

Der Eckball kommt auf den zweiten Pfosten, wo Mats Hummels vollkommen frei steht. Sein Versuch per Kopf fliegt aber deutlich übers Tor. Thomas Kraft muss nicht eingreifen.

Nächster Versuch der Borussia: Aubameyang hat auf links zu viel Platz und kommt zur Grundlinie. Seine Hereingabe findet aber keinen Abnehmer. Zumindest holen die Dortmunder so die erste Ecke heraus.

Die Gastgeber kommen über links. Schmelzer läuft sich fest, passt dann zurück zu Gündogan, dessen steiles Anspiel in Richtung Kagawa aber abgefangen wird.

Der BVB bleibt dran: Kehl bringt den Ball von halbrechts flach nach innen. Kagawa verlängert per Hacke zu Aubameyang, dessen Schuss von der Strafraumgrenze aber abgeblockt wird.

Kehl schickt auf rechts Kampl steil, der sich im Zweikampf mit Brroks aber nicht durchsetzen kann.

Gündogan leistet sich einen unnötigen Fehlpass auf Höhe der Mittellinie. Schulz geht dazwischen, doch der Ball springt ihm zu weit vom Fuß, sodass Hummels ohne Probleme für die Borussia klärt.

Die Borussia versucht es zu Beginn mit langen Bällen. Doch die ersten Spieleröffnungen von Subotic und Hummels sind zu ungenau und bringen keine Gefahr.

Schiedsrichter Tobias Stieler gibt die Partie frei, der Ball läuft.

Die Teams marschieren in den natürlich wieder ausverkauften Signal Iduna Park ein. Wetter und Stimmung sind gut. Es gibt also keine Ausreden für die 22 Aktiven auf dem Feld, die gleich loslegen dürfen.

Der Unparteiische der heutigen Partie heißt Tobias Stieler. Der 33-jährige Jurist aus Hamburg pfeift seit 2011 in der Bundesliga. In dieser Saison war er bislang 14 Mal im Einsatz und zeigte dabei 52 Gelbe Karten (3,71 im Schnitt pro Spiel). Seinen einzigen Platzverweis in dieser Spielzeit sprach er in der Partie zwischen dem BVB und Hannover 96 aus, als er Hannovers Gülselam in der 89. Minute mit Gelb-Rot vom Feld schickte. Geholfen hat es den Dortmundern nicht. Die Borussia verlor mit 0:1. Allerdings war Stieler auch bei Dortmunds 4:2-Heimsieg gegen den FSV Mainz im Einsatz. Die Hertha hat er in dieser Saison drei Mal gepfiffen (zwei Siege, eine Niederlage).

Mit einem Dreier gegen die Hertha könnte der BVB für einen Saisonrekord sorgen. Nach den Erfolgen gegen Frankfurt (2:0) und Paderborn (3:0) wäre es der dritte Heimsieg in Folge. Das gab es für die Borussia in dieser Spielzeit bislang noch nicht.

Die besten Offensivkräfte auf beiden Seiten sind aktuell ausgerechnet zwei Spieler, die zuvor kaum für Gefahr vor dem gegnerischen Tor sorgten. Beim BVB war Henrikh Mkhitaryan an drei der letzten sechs Treffer direkt beteiligt, nachdem ihm vorher nur ein eigenes Tor und keine Vorlage gelungen waren. Auf der anderen Seite erzielte Valentin Stocker drei der letzten vier Hertha-Tore - es waren seine ersten Bundesliga-Treffer seit seinem Wechsel nach Berlin im vergangenen Sommer.

Auch das Hinspiel in Berlin entschied die Hertha für sich. Den goldenen Treffer zum 1:0-Sieg erzielte ausgerechnet Ex-Borusse Julian Schieber. Heute steht der Stürmer nicht im Kader, da er nach einer Knie-OP im März noch nicht wieder fit ist.

Ein Blick auf den direkten Vergleich zwischen den Teams zeigt: Die Gesamtbilanz spricht zwar klar für den BVB (28 Siege bei 14 Unentschieden und 18 Niederlagen - in Dortmund sogar 19 Siege bei sieben Unentschieden und nur fünf Niederlagen), doch der letzte Heimsieg der Borussia gegen die Hertha liegt fast sechs Jahre zurück. Seit dem 2:0-Erfolg im Oktober 2009 (die Torschützen hießen damals Nuri Sahin und Lucas Barrios) gab es im Signal Iduna Park zwei Niederlagen (jeweils 1:2 im November 2011 und im Dezember 2013).

Auch Pal Dardai nimmt im Vergleich zur Vorwoche eine Änderung vor. Marcel Ndjeng muss vorerst mit einem Platz auf der Bank Vorlieb nehmen, für ihn darf Nico Schulz von Beginn an ran.

Im Vergleich zum 1:1 in Hoffenheim muss Jürgen Klopp ein Mal umstellen. Jakub Blaszczykowski zog sich in der Partie einen Muskelfaserriss im Adduktorenbereich zu. Damit ist die Saison für den Polen vermutlich beendet, frühestens zum Pokalfinale wäre er wieder einsatzbereit. Für ihn beginnt Kevin Kampl auf der rechten Offensivposition im Mittelfeld.

Durch die geringe Punktausbeute der vergangenen Wochen (bei gleichzeitigen Siegen der direkten Konkurrenz) ist das Team von Pal Dardai wieder in den Abstiegskampf gerutscht. Aktuell haben die Hauptstädter nur drei Punkte Vorsprung auf Relegationsrang 16 und vier Zähler auf Hannover 96 (Platz 17), das heute parallel den SV Werder Bremen empfängt.

Die heutigen Gäste aus Berlin haben mit ganz anderen Sorgen zu kämpfen. Hertha konnte zuletzt vier Mal in Folge nicht gewinnen und hat die letzten beiden Partien sogar verloren - das allerdings gegen die Top-Teams Bayern München (0:1) und Borussia Mönchengladbach (1:2).

Selbst wenn es in der Liga nicht reichen sollte, hat die Borussia bekanntlich noch die Möglichkeit, sich durch einen DFB-Pokal-Sieg nach Europa zu schießen. Falls es im Pokal-Endspiel in Berlin eine Niederlage geben sollte, würde auch Platz 7 für die Europa League reichen, da Finalgegner VfL Wolfsburg zumindest die Champions-League-Qualifikation bereits sicher hat.

Mit dem 1:1 vergangene Woche in Hoffenheim verpasste es der BVB, den direkten Anschluss an die Europa-League-Plätze herzustellen. Trotzdem hat die Borussia mit drei Punkten Rückstand auf Augsburg (Platz 6) und fünf Zählern auf Schalke (Rang 5) noch alle Chancen, sich für den internationalen Wettbewerb zu qualifizieren. Um diese zu wahren, muss heute aber natürlich ein Heimsieg her.

Hertha hält mit folgender Startformation dagegen (4-2-3-1): Kraft - Pekarik, Langkamp, Brooks, Plattenhardt - Skjelbred, Lustenberger - Haraguchi, Stocker, Schulz - Kalou.

Jürgen Klopp schickt für den BVB zu Beginn diese Elf aufs Feld (4-2-3-1): Langerak - Durm, Subotic, Hummels, Schmelzer - Gündogan, Kehl - Kampl, Kagawa, Mkhitaryan - Aubameyang.

Herzlich willkommen in der Bundesliga zur Begegnung des 32. Spieltages zwischen Borussia Dortmund und Hertha BSC.

Ticker-Kommentator: Malte Müller-Michaelis

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