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ANST.: 01.01.1970
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Letzte Aktualisierung:
22:39:26
Ticker-Kommentator: Danial Montazeri
Der nächste Gegner des HSV heißt Hertha BSC, und, mit Verlaub, das dürfte diese Saison ehe die Kragenweite der Hamburger sein. Dortmund reist nach Hoffenheim; von beiden Spielen berichten wir live. Bis dahin; auf Wiedersehen!
Im Grunde wurde zur Halbzeit bereits alles gesagt, denn Hälfte zwei bot, trotz zweier Tore, im Grunde wenig Bemerkenswertes. Dortmund startet meisterlich, weniger wegen des Ergebnisses, sondern aufgrund der Art und Weise, wie es zustande gekommen ist. Exakt die Stärken, die dem BVB vergangene Saison den Titel einbrachten, spielte er auch heute aus. Das Fehlen Sahins wurde durch den klar stärker gewordenen Götze mehr als aufgefangen, und so macht Dortmund klar, dass es die Titelverteidigung anstrebt. Der HSV war dagegen lange Zeit hoffnungslos untelregen und kann von Glück sagen, dass der BVB nach dem 3:0 gleich zwei Gänge herunterschaltete. Das 3:1 ist aus Hamburger Sicht eindeutig schmeichelhaft.
90
In denen geschieht jedoch rein gar nichts: Dortmund besiegt den HSV hochverdient mit 3:1.
90
Zwei Minuten Nachspielzeit.
90
Für Shinji Kagawa kommt Kapitän Sebastian Kehl in die Partie.
89
Kein Abschluss nach der Ecke.
89
Nochmal Ecke für den HSV, der in den Schlussminuten erstmals mutig wird.
87
Blaszczykowski mit der Flanke von rechts; Manciennes Abwehraktion verunglückt, er produziert eine Kerze, die Drobny einhändig zur Seite wegboxt. Wieder kommt Blaszczykowski ans Leder, drischt dieses diesmal hart und flach nach innen, wo Lewandowski nur haarscharf verpasst.
85
Großkreutz aus der Distanz mit einem Volley-Schuss - knapp drüber!
84
Gelb gegen Lewandowski, der bei einem Zweikampf im Mittelfeld gegen Diekmeier den Ellbogen ausfährt.
81
Auf der Gegenseite verpasst Perisic per Freistoß nur knapp das 4:1; sein Schuss fliegt ans Außennetz.
80
Tatsächlich fällt kurz darauf beinahe das 3:2! Töre zieht von rechts nach innen, so, wie es Arjen Robben zu pflegen tut, verpasst dabei aber den Abschluss. Statt des Schusses legt er so nach links für Jansen auf, und dessen Schuss kann Weidenfeller zwar blocken, nicht aber festhalten; Hummels klärt dann endgültig.
79
Die Ecke landet bei Jansen, dessen Kopfball auf der Linie von Kagawa abgewehrt wird; nochmal kommt Jansen zum Schuss, der abgeblockt wird, und im dritten Anlauf schießt Robert TESCHE aus zehn Metern ein.
79
Tor! Borussia Dortmund - HAMBURGER SV 3:1!
78
Jansen wirkt als einziger Hamburger Offensivspieler weiter bemüht, holt hier eine Ecke heraus.
76
Doppelwechsel beim BVB: Für Chris Löwe und Mario Götze kommen Jakub Blaszczykowski und Ivan Perisic.
73
Lassen Sie es mich so formulieren: Das Spielgeschehen wird angesichts der klaren Überlegenheit des BVB, der die Partie schon lange gewonnen hat, nicht spannender. Vom HSV kommt rein gar nichts mehr, die Oenning-Elf scheint zufrieden, wenn sie es schafft, das 0:3 zu halten.
73
Für Gojko Kacar kommt Robert Tesche in die Begegnung.
70
Totale Kontrolle des BVB, der den Ball laufen lässt, den HSV laufen lässt, und dabei Kräfte für kommende Aufgaben schont.
68
Unnötiges Foul von Rincon gegen Gündogan im Mittelfeld, das gibt ebenso Gelb.
66
Gelb gegen Kacar, der Götze am Trikot hält.
65
Löwe gewinnt hinten gegen Töre den Ball, spielt dann nach vorne zu Großkreutz. Der nimmt Tempo auf, lässt Kacar stehen und bedient den rechts nachrückenden Götze. Dessen Flanke landet dann aber bei Drobny.
63
Und weil es der BVB so ruhig angehen lässt, kommt auch der HSV dazu, den Ball über mehr als zwei Stationen in seinen Reihen zu wissen.
61
Dortmund schaltet vorerst einen Gang herunter; es scheint mehr ein kurzes Durchschnaufen als ein tatsächliches Zurückfahren des eigenen Angriffsfußballs.
58
Götze und Kagawa spielen einen doppelten Doppelpass auf der halblinken Seite, dringen so immer tiefer in die Hamburger Hälfte, wirken dabei aber fast zu verspielt. So verliert der Japaner schließlich den Ball, als er den dritten Gegner ausspielen will, anstatt schlicht zu schießen.
56
Das sah dann auch deutlich gefährlicher aus, als die anschließende Hereingabe. Felipe Santana klärt.
55
Immerhin: Jansen bekommt den Ball von Töre, spielt dann von links flach in die Mitte, wo Petric eine Ecke erzwingt.
54
Jansen steigt im gegnerischen Sechzehner hoch, genauso Weidenfeller; Jansen touchiert den Keeper, der daraufhin den sichergeglaubten Ball fallen lässt. Jansen beschwert sich über Brychs Entscheidung, den Einsatz abzupfeifen, aber ich denke, Brych liegt hier richtig.
52
Der HSV wehrt sich nicht. Ich weiß, der Vergleich hinkt, aber ein bisschen erinnert mich das Spiel mittlerweile an Partien der spanischen Primera Division, in denen unterklassige Teams gegen Barcelona antreten, in Ehrfurcht erstarren und hoffen, nicht zu hoch zu verlieren.
49
Das ist schlicht Weltklasse, was der BVB hier anbietet. Eckball von rechts, kurz ausgeführt, und dann geht alles so schnell, dass man mit bloßem Auge kaum folgen kann: Götze spielt Doppelpass mit Gündogan, dringt dann seitlich in den Sechzehner ein, wieder Doppelpass, diesmal mit Bende, niemand schafft es, Götze zu stellen, und so legt dieser auf GROSSKREUTZ ab, der aus kurzer Distanz zunächst noch an Drobny scheitert, im Nachsetzen aber auf 3:0 erhöht.
48
Tor! BORUSSIA DORTMUND - Hamburger SV 3:0!
47
Götze vernascht Westermann, und als dieser Götze foulen will, es aber schlicht nicht schafft, johlt der eine oder andere BVB-Fan auf den Rängen.
46
Nicht für Eljero Elia, sondern für Marcell Jansen, der den Niederländer ersetzt.
46
Halbzeit zwei beginnt.
"Die 90 Minuten in Dortmund werden Aufschlüsse liefern", schrieb ich im Vorbericht. Scheinbar genügen bereits deren 45. Einige Minuten hielt der HSV hier mit, eben so lange, wie die Dortmunder benötigten, um sich Sicherheit zu holen. Spätestens nach einer Viertelstunde spielte der BVB dann genau so, wie man es aus der letzten Saison kennt: Permanentes Überzahlspiel durch hohen läuferischen Aufwand und taktisches Geschick; Balleroberungen als Konsequenz; gepaart mit schnellem kollektivem Umschalten. Der HSV lässt all dies vermissen: Weder stehen die Hamburger kompakt noch bewegen sie sich taktisch klug noch schalten sie gut um. Kurz: Das 2:0 ist hoch verdient.
45
Halbzeit!
45
Anschließend gibt es Gelb gegen Michael Mancienne, weil der gegen Lewandowski ausgeteilt hatte. Brych wollte jedoch den Spielfluss nicht unterbrechen.
44
Großchance Dortmund: Kagawa mit einem Befreiungsschlag am eigenen Sechzehner; der lange Ball landet bei Lewandowski, der das Leder technisch wunderbar verarbeitet, Mancienne stehen lässt und Götze mitnimmt. Der spielt den Ball von rechts flach in den Rückraum zu Gündogan, der es direkt versucht - flach links vorbei, und zwar um knapp 50 Zentimeter.
42
Änis Ben-Hatira kommt entsprechend für Guerrero.
41
Aus eigenem Antrieb spaziert er zur Trainerbank, obwohl das Spiel noch läuft. Er scheint sich am Oberschenkel verletzt zu haben.
41
Paolo Guerrero humpelt im Mittelfeld, das sieht nicht gut aus.
39
Elia jagt Götze auf Höhe der Mittellinie den Ball ab, verliert dann jedoch die Geduld, denn statt des einfachen Querpasses sucht er das Traumzuspiel in den Lauf von Petric. Nur war dieser gar nicht gestartet. Abstoß Dortmund.
37
Umschalten, das Zauberwort beim BVB, findet beim HSV wiederum kaum statt. Vier, fünf Hamburger stehen permanent in der Defensive, während ihre Vorderleute ähnlich starr im Angriff verharren.
36
Nach der Ecke kommt Götze von der Strafraumgrenze aus zum Schuss, setzt diesen aber knapp drüber. Trotzdem: Was Mario Götze bislang spielt, ist sensationell.
35
Ecke, nachdem Aogo eine Lewandowski-Flanke abblockt. Zuvor hatte Götze den Ball erkämpft und wunderschön auf Gündogan weitergeleitet.
33
Der HSV spielt mittlerweile körperlos, wirkt so, als wünschte er, wenn schon nicht den Schlusspfiff, so zumindest die Halbzeitpause herbei. Fraglich, ob er das 0:2 bis dahin zu halten im Stande ist.
30
Was für ein Zauberfußball! Über mehrere Stationen gelangt der Ball zu Götze, der den Doppelpass mit Lewandowski sucht, findet; der Pole spielt mit der Hacke direkt in den Lauf von Mario GÖTZE, der Westermann stehen lässt, frei vor Drobny steht und die Nerven behält: Mit der Übersicht eines 30-Jährigen hebt er das Leder halbrechts stehend rechts am Keeper vorbei. Klasse!
30
Tor! BORUSSIA DORTMUND - Hamburger SV 2:0!
28
Ich wiederhole mich: Fast das 2:0! Festhalten: Hummels mit einem langen Ball aus der Abwehr, der zwischen Mittellinie und Sechzehner bei Großkreutz landet. Der bringt den Ball volley mit der Hacke zu Lewandowski, Doppelpass, und schon dringt Großkreutz in den Strafraum ein, bis zur Grundlinie vor, Pass in den Rückraum zu Kagawa - Schuss - knapp vorbei!
26
Der HSV schwimmt, und Dortmund scheint schon jetzt alles klar machen zu wollen.
25
Dortmund drängt auf das 2:0: Kagawa kommt an der Strafraumgrenze ans Leder; Hamburgs Defensive ist unsortiert, und so kann Kagawa in aller Ruhe den Ball annehmen, was ausgesprochen lange dauert; den nachrückenden Westermann verladen und dann schießen - Pfosten! Der Ball prallt vom Aluminium ins Feld zurück und wird ins Aus geschlagen.
24
Götze mit einem tollen Pass nach rechtsaußen zu Piszczek, der aus vollem Lauf halbhoch in die Mitte zu Lewandowski flankt, doch der kann sich nicht gegen Mancienne durchsetzen.
22
Bender nach links hinaus zu Lewandowski, der den in der Mitte wartenden Götze mit einer Außenrist-Flanke zu bedienen versucht. Zu ungenau.
21
Direkt wirkt der HSV verunsichert; Konsequenz ist, dass der ballführende Hamburger sich direkt zwei, drei Schwarz-Gelben ausgeliefert sieht.
18
Schnelles Umschalten nach Ballgewinn, die große Stärke des BVB: Hinten nimmt Piszczek Guerrero den Ball ab, und mit "Hinten" meine ich den eigenen Strafraum. Von dort geht es direkt und schnell nach vorne: In der gegnerischen Hälfte kommt Lewandowski ans Leder, der schnell schaltet und für Götze ablegt. Der sieht den freien Kevin GROSSKREUTZ. Dieser marschiert halblinks in den Strafraum, schiebt dann an Drobny vorbei ins lange Eck, wo der Ball vom Innenpfosten über die Linie trudelt.
17
Tor! BORUSSIA DORTMUND - Hamburger SV 1:0!
15
Dortmund versucht, vertikal zu spielen. Gündogan mit einem Steilpass in die Tiefe, der aber nicht genau genug ist. Lewandowski hatte da zwischen Westermann und Mancienne gelauert.
14
Hummels aus der Abwehr nach vorne zu Götze, der an Kacar vorbeiläuft und nach vorne zu Kagawa passt. Der verarbeitet das Zuspiel, macht zwei Schritte in Richtung HSV-Strafraum und zieht ansatzlos ab - knapp streicht der Ball rechts am Pfosten vorbei! Erste richtige Chance der Partie!
13
...keine Gefahr.
13
Der nächste zweikampf: Töre foult Löwe, als sich dieser in die Offensive einschaltet. Freistoß BVB von der linken Seite...
12
Ballgewinn Bender gegen Elia, Pass zu Götze, doch der wird fair von Rincon abgeräumt. Viele Zweikämpfe bislang, und dabei steht es etwa ausgeglichen.
10
Elia führt aus, prüft so Weidenfeller, der erstmals eingreift und die Hereingabe einhändig ins Seitenaus wischt.
10
Töre mit einem schönen Ball nach links zu Elia; Aogo hinterläuft, wird mitgenommen und holt mit seinem Flankenversuch gegen Piszczek eine Ecke heraus.
9
Kacar erkämpft sich in der Dortmunder Hälfte den Ball, bringt diesen so zu Guerrero, der prompt auf Kacar zurücklegt, doch dieser spielt dann einen Fehlpass in Richtung BVB-Strafraum.
7
Viel Arbeit für die Hamburger Defensive, bei der vor allem Mancienne einige Male resolut klärt.
7
Hohes Tempo in der Anfangsphase, in der sich der HSV nicht versteckt, und Dortmund ansatzweise bereits wieder den Fußball bietet, den Fußballdeutschland vergangene Saison zu schätzen gelernt hat.
6
Der HSV attackiert über Elia, der sich links den Ball an Piszczek vorbeilegt, dem Leder hinterher eilt - und bei seinem Flankenversuch ins Leere tritt; Piszczek ist es gerade eben gelungen, dem Niederländer den Ball vom Fuß zu spitzeln, um dann zu klären.
5
Löwe bringt den ruhenden Ball weit in die Mitte, wo Drobny seinen Fünfmeterraum verlässt, hochsteigt und das Leder ganz souverän aus der Luft pflückt.
4
Dann wieder der BVB: Lewandowski sprintet rechtsaußen an zwei Hamburgern vorbei, flankt dann aus vollem Lauf in die Mitte, wo Diekmeier vor Großkreutz zur Ecke klärt.
3
Direkter Gegenzug: Töre bringt den Ball nach halblinks zu Petric, der sofort abzieht, das kurze Eck aber um gleich zwei, drei Meter verfehlt.
2
Ballgewinn Hummels, der dann das Mittelfeld mit einem Sprint überbrückt, dann jedoch eine gute Schusschance liegen lässt; vielleicht ahnte Hummels kaum, wie frei er da drei Meter vor der Strafraumgrenze hätte abziehen können. Stattdessen vertändelt er gegen Mancienne.
1
Endlich: Anstoß!
Eigentlich hätte um 20:30 Uhr angepfiffen werden sollen, doch nach der Choreographie und der offiziellen Saisoneröffnung durch DFL-Präsident Rauball wird nun auch noch die Nationalhymne zum Besten gegeben. In ein, zwei Minuten geht es dann hoffentlich endlich los.
Bevor es ernst wird, hat die DFL eine kleine Choreographie angeleiert, und so spaziert eine ganze Reihe weißer Männchen über das Grün. Dieseo ordnen sich so an, dass eine große Gestalt entsteht, die wohl einen Fußballer darstellen soll; untermalt wird das Ganze von epischer Musik. Na ja, Sie verpassen daheim nicht allzu viel.
Beim Deutschen Meister hütet - natürlich - Roman Weidenfeller das Tor. Vor ihm feiert Chris Löwe links sein Bundesligadebüt, da Marcel Schmelzer wegen Knieproblemen wochenlang nicht trainieren konnte. In der Mitte ersetzt Felipe Santana den verletzten Neven Subotic; gemeinsam mit Mats Hummels bildet er die Innenverteidigung. Rechts beginnt Lukasz Piszczek. Im defensiven Mittelfeld startet Sahin-Ersat Ilkay Gündogan neben, Achtung, Sven Bender. Der behält im Duell mit dem wiedergenesenen Sebastian Kehl die Nase vorn. Davor: Mario Götze, Shinji Kagawa, Kevin Großkreutz; im Angriff beginnt Robert Lewandowski; Lucas Barrios wird nach seinem Muskelfaserriss noch einige Zeit fehlen.
Zu den Aufstellungen. Die Gäste aus Hamburg müssen ausgerechnet auf ihren Hoffnungsträger, auf Heung-Min Son verzichten. Wegen einer Grippe muss der Youngster kurzfristig passen. Aber der Reihe nach: In der Abwehr verteidigen vor Keeper Jaro Drobny von links nach rechts Dennis Aogo, Heiko Westermann (der nach Fehlern gegen Oldenburg und Valencia zuletzt vom eigenen Anhang ausgepfiffen wurde), Michael Mancienne und Dennis Diekmeier. Im Mittelfeld starten Gojko Kacar und Tomas Rincon; David Jarolim sitzt also nur auf der Bank. Vor den beiden beginnen Gökhan Töre, Paolo Guerrero und Eljero Elia; einzige Spitze bildet Mladen Petric.
Obwohl Dortmund mit Nuri Sahin den meiner Meinung nach besten Spieler der vergangenen Spielzeit abgeben musste, erweckte die Mannschaft von Jürgen Klopp in der Vorbereitung nicht den Eindruck, als habe sie Niveau eingebüßt. Zudem dokumentierte der amtierende Meister bereits in der jüngeren Vergangenheit, dass Ausfälle kompensiert werden können, es vielmehr nicht auf Einzelne, sondern das Kollektiv und die taktische Disziplin ankommt. Aus meiner Sicht spricht viel dafür, dass Dortmund auch diese Saison wieder (ganz) oben landet.
Die 90 Minuten in Dortmund werden erste Aufschlüsse liefern, denn der BVB war vergangene Saison das Maß der Dinge in der Bundesliga. Sollte Hamburg gegen die Borussia gut verteidigen und vorne treffen, müsste dies auch gegen jeden anderen Klub gelingen. Sofern der BVB noch derjenige ist, der vor Wochen siegte wie er wollte.
Durchwachsene Vorstellungen in der Vorbereitung verhießen Gutes, etwa die Leistungen des jungen Heung-Min Son; mindestens ebenso viel Misstrauen schufen die Hamburger mit schwachen Auftritten im DFB-Pokal oder im Test am vergangenen Dienstag gegen den FC Valencia (1:2). Kaum lässt sich seriös einschätzen, wie schnell sich die Hamburger Rasselbande das taktische Tempo aneignet; kaum ist abzusehen, wie das Umfeld des Klubs auf drohende ausbleibende Erfolge reagiert.
Namhafte Spieler wie Joris Mathijsen, Frank Rost oder Piotr Trochowski haben den Verein verlassen. Gekommen ist dafür die halbe A-Jugend des FC Chelsea, die der neue Sportchef, Frank Arnesen, praktischerweise aus London mitbrachte. Der Umbruch wurde initiiert, und der Kader der Hamburger birgt gewiss eine Menge Potenzial. Noch mehr birgt er jedoch Fragezeichen.
Es gibt nicht viele Bereiche im Alltag, zu denen eine solch enorme Vielzahl an Experten, oder besser solchen, die Experten zu sein meinen, Stellung bezieht, wie im Fußball. Ob im Stadion oder der Kneipe, in der Redaktion oder auf der Straße - ein jeder, der sich mit dem Sport beschäftigt, hat seine Meinung, und tut diese zu gern kund. "Bayern wird dieses Jahr wieder Meister?, ist etwa ein Ausspruch, den man diesertage häufiger vernimmt. Oder: "Mainz und Hannover werden es schwer haben, den letztjährigen Erfolg zu bestätigen". Oder: "Eine Überraschungsmannschaft, die oben mitspielt, gibt es jede Saison". So auffallend einhellig solche Prognosen vor dem ersten Spieltag mitunter sind, so auffallend diffus fallen sie aus, wenn es um den HSV geht.
Herzlich willkommen in der Bundesliga zur Begegnung des ersten Spieltages zwischen Borussia Dortmund und dem Hamburger SV. Zum Saisonauftakt gibt sich ja mittlerweile fast schon traditionell der amtierende Meister die Ehre, so also tritt der BVB an, hat den HSV zu Gast. Beide Teams haben die erste Pokalrunde mehr oder weniger unbeschadet überstanden. Während die Dortmunder recht sicher mit 3:0 in Sandhausen siegten, hatten die Hamburger beim 2:1 beim fünftklassigen VfB Oldenburg erheblich mehr Mühe. Letztmals gewannen die Hanseaten am 25.09.2007 mit 3:0 in Dortmund.
Ticker-Kommentator: Danial Montazeri
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