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ANST.: 01.01.1970

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Letzte Aktualisierung: 09:50:14

Ticker-Kommentator: Nino Duit

In einer knappen Stunde geht es bei uns mit der Partie zwischen Dortmund und Bayern weiter. Ich bedanke mich für Ihr Interesse und sage: Bis zum nächsten Mal!

Leverkusen bleibt also im Rennen um den Champions-League-Fixplatz 3; Hamburg verweilt erstmal auf Relegationsplatz 16.

Heute heißt es nicht nur Bayer 04 sondern auch Hamburg 04. Die Leverkusener spielten den HSV phasenweise schwindelig und dominierten die Hamburger über die komplette Spielzeit. Das Offensivquartett von Leverkusen, bestehend aus Brandt, Castro, Bellarabi und Kießling, spielte phasenweise ganz groß auf. Um den HSV muss man sich in dieser Form ernsthafte Sorgen machen.

Drei Sekunden vor Ablauf der 90 Minuten pfeift Schiedsrichter Gräfe ab und erlöst den HSV somit. Leverkusen schlägt die Hamburger mit 4:0.

Einige Leverkusener Fans schwenken weiße Taschentücher um den HSV und seine Fans zu verabschieden. Vielleicht sogar für lange Zeit, denn mit so einer Leistung wie heute, deutet alles auf einen Bundesligaabstieg der Hanseaten hin.

Zwei Minuten sind noch auf der Uhr, dann hat der HSV diese Tortur überstanden.

Was für eine Riesenchance! Drmic spielt an der Strafraumgrenze Djourou schwindelig und schließt dann ab. Der Ball rollt aber wenige Zentimeter rechts am Tor vorbei. Der HSV kann sich mittlerweile glücklich schätzen, nur mit 0:4 zurück zu liegen.

Wieder Calhanoglu! Auf links spielt der Türke Wendell frei, der dann zurück ins Zentrum legt, wo Calhanoglu eingelaufen war. Wieder mangelt es ihm aber an Präzision im Abschluss. Der Ball geht weit am Tor vorbei.

Und Calhanoglu ist gleich voll da. Einige Meter vor dem Strafraum tankt sich Drmic gegen Westermann durch und legt die Kugel dann auf links zu Calhanoglu. Der Türke trifft den Ball aber nicht optimal und schießt ihn doch deutlich rechts am Kasten von Adler vorbei.

Bellarabi geht runter und wird durch Calhanoglu ersetzt. Unter wüsten Beschimpfungen und gellenden Pfiffen aus der Hamburger Kurve betritt der Ex-HSV-Spieler den Platz.

Das Spiel trudelt mittlerweile dem Abpfiff entgegen. Der HSV hat sich angesichts des deutlichen Rückstandes aufgegeben. Leverkusen lässt den Ball laufen.

Mit 62 Prozent spricht die aktuelle Zweikampfquote deutlich für Leverkusen. Gerade als Abstiegskandidat sollte man in dieser Hinsicht etwas mehr Konsequenz zeigen, wenn es spielerisch schon nicht klappt.

Papadopoulos räumt mit gestrecktem Bein Lasogga um und sieht dafür seine fünfte Gelbe Karte der Saison. Nächste Woche muss der Grieche also gesperrt passen.

Castro zwirbelt einen Freistoß von der linken Seite stark vors Tor. Dort ist aber Westermann Herr der Lüfte und köpft den Ball aus der Gefahrenzone.

Doppeltorschütze Kießling hat Feierabend. Für ihn kommt Drmic neu ins Spiel.

Brandt fasst sich einfach mal ein Herz und hält aus der zweiten Reihe ab. Der Ball geht aber deutlich übers Tor. Ein Abspiel auf Kießling wäre wohl die bessere Entscheidung gewesen.

Olic schlägt eine katastrophale Flanke von der linken Seite, die Donati abblockt. Diese Aktion steht sinndbildlich für die Hamburger Harmlosigkeit des heutigen Spiels und der heurigen Spielzeit.

Fast das 5:0! Castro setzt links im Strafraum Brandt in Szene, der nicht lange fackelt und den Ball flach Richtung linker Ecke schießt. Adler reagiert aber schnell und pariert.

Die Einwechslung von Lasogga hat beim HSV zu einer Systemumstellung geführt. Lasogga und Olic bilden jetzt eine Doppelspitze. Vier Tore werden die beiden aber wohl auch kaum aufholen.

Nach einer Flanke von der rechten Seite steht Papadopoulos an der linken Fünfmeterraumecke völlig frei. Der Grieche setzt den Ball aber nur an die linke Stange.

Der letzte Wechsel beim HSV: Lasogga kommt für Müller neu rein.

Leverkusen wechselt das erste Mal: Rechts hinten ersetzt Donati Jedvaj.

Castro schnürt den Doppelpack und erzielt seinen zweiten Saisontreffer.

Was für ein Traumhafter Treffer von Bayer Leverkusen! Bellarabi kommt über die rechte Seite, spielt sich mit einem Doppelpass mit Kießling auf rechts in den Strafraum und legt den Ball dann überragend in die Mitte zu Castro, der kaltschnäuzig einschiebt.

Toooooooooooor! LEVERKUSEN - Hamburg 4:0 - Torschütze: Gonzalo Castro

Das Offensivquartett von Leverkusen spielt hier und heute ganz groß auf. Kießling, Brandt, Castro und Bellarabi kombinieren teilweise glänzend und versprühen eigentlich permanent Torgefahr.

Brandt kommt über die linke Seite und bringt den Ball dann flach in die Mitte. Die Hereingabe wird noch leicht abgefälscht und landet dann bei Castro, der die Kugel aber über die Latte jagt.

Jiracek muss nach enttäuschender Leistung vom Platz und wird von Winterneuzugang Diaz ersetzt.

Für Kießling war es nicht nur der zweite Treffer des heutigen Nachmittages sondern auch der sechste der laufenden Saison. Dem Treffer gerade eben war eine misslungene Abwehraktion von Ostrzolek vorausgegangen.

Das ist wohl die endgültige Entscheidung! Bender tankt sich auf der rechten Seite durch und legt die Kugel dann von der Grundlinie in die Mitte, wo Castro gelauert hat. Er schießt aber nur Adler ab, von dem der Ball dann zu Kießling springt, der keine Probleme hat, die Kugel in die Maschen zu setzen.

Toooooooooooooor! LEVERKUSEN - Hamburg 3:0 - Torschütze: Stefan Kießling

Bellarabi sucht und findet mit einem öffnenden Pass auf der linken Seite Brandt. Der Jungstar zieht mit Tempo in den Strafraum und versucht den Ball dann in die Mitte zu legen. Diekmeier hat aber aufgepasst und klärt zur Ecke. Aus dieser entsteht in der Folge aber keine Gefahr.

Die zweite Halbzeit beginnt so, wie die erste geendet ist: Mit druckvollen Leverkusenern. Der HSV sieht weiterhin kein Land.

Für ein Foul an Behrami sieht Kießling seine dritte Gelbe Karte der laufenden Saison.

Kießling hält von der Strafraumgrenze einfach mal drauf. Im Nachfassen hat Adler aber den Ball.

Brandt zieht von halblinks ab - mit einer starken Parade entschärft Adler aber den Abschluss. Den Nachschuss von Bender blockt Djourou.

Will der HSV noch was mitnehmen aus der BayArena, bedarf es einer klaren Leistungssteigerung. Mal schauen, ob die Ansprache von Trainer Knäbel was genutzt hat.

Weiter geht's in Leverkusen.

Knäbel wechselt zur Pause und bringt Holtby für Stieber.

Völlig verdient liegt Leverkusen mit 2:0 in Front. Die Werkself zeigte eine ganz starke Partie, attackierte stets früh und schaltete dann blitzartig um. Vor allem Castro agierte äußerst auffällig und ideenreich. Der HSV fand eigentlich nicht statt und konnte sich bisher keine einzige wirkliche Chance herausspielen.

Zur Pause führt Leverkusen mit 2:0 gegen den HSV.

Knapp vor der Pause verdoppelt Leverkusen seine Führung auf 2:0. Erst bringt Brandt eine Flanke von rechts in die Mitte, die Westermann aber klären kann. Der Ball landet aber in der Folge bei Castro, der an der rechten Strafraumecke gelauert hat, die Kugel abermals in die Mitte schlägt, wo Kießling mit einem Flugkopfball einnetzt.

Tooooooooooooor! LEVERKUSEN - Hamburg 2:0 - Torschütze: Stefan Kießling

Diekmeier hält im Mittelfeld Brandt am Trikot fest und sieht dafür seine siebte Gelbe Karte der Saison.

Während auf dem Platz Leverkusen den Ton angibt, tun das auf den Rängen die Fans des HSV. Wie immer sind die Hanseaten auswärts zahlreich vertreten. Man hört nur die Gesänge der Hamburger Anhänger.

Behrami schickt Olic auf die Reise, der dann recht unbedrängt auf Leno zuläuft, den Ball aber links neben das Tor schießt. Ein Treffer hätte aber ohnehin nicht gezählt, da Olic knapp im Abseits stand.

Stieber läuft auf rechts alleine auf Toprak zu. Der Türke glänzt aber mit konsequentem Abwehrverhalten und erobert den Ball.

Ilicevic kommt mit Tempo und Elan über die linke Seite und zieht dann in den Strafraum. Sein folgender Schuss landet aber nur im Bauch von Rolfes.

Castro mach auf der Zehn heute eine ganz starke Partie. Das Leverkusener Urgestein ist oft am Ball und glänzt mit guten Pässen und viel Übersicht.

Kießling schickt mit einer Kopfballablage Brandt in den Strafraum. Westermann hat dies aber gut antizipiert und klärt vor dem Leverkusener Jungstar.

Über 30 Minuten sind gespielt und der HSV kam noch zu keiner einzigen wirklichen Torchance. Ganz anders Leverkusen, das durchaus schon höher hätte führen können.

Castro tritt einen Freistoß von halbrechts stark vors Tor. Papadopoulos bringt dort einen wuchtigen Kopfball zustande, setzt diesen aber knapp übers Tor.

Im direkten Gegenzug kommt Bellarabi zu einer tollen Schusschance. Mit Tempo zieht der Nationalspieler bis zur Strafraumgrenze und hält dann voll drauf. Adler pariert den Schuss aber mit einer reflexartigen Parade.

Ilicevic spielt auf links Ostrzolek frei. Bellarabi hat aber gut nach hinten mitgearbeitet und hindert ihn an einer gefährlichen Flanke.

Castro bringt den folgenden Freistoß aus dem linken Halbfeld hoch in den Strafraum. Djourou köpft das Spielgerät aber aus der Gefahrenzone.

Jetzt gibt's aber Gelb für einen Hanseaten. Westermann bringt Brandt zu Fall und sieht dafür seine zweite Gelbe Karte der Saison.

Die Partie wird ruppiger. Eben foulte Jiracek Rolfes in grenzwertiger Manier. Der Hamburger kommt aber mit einer Ermahnung davon.

Aufs Rustikalste holt Toprak Ilicevic von den Beinen. Die einzig richtige Konsequenz: Gelb für den Türken! Es ist seine siebte Verwarnung in der laufenden Saison.

Leverkusen spielt bisher extrem druckvoll. Die Spieler der Werkself attackieren ihre Gegner sehr früh und provozieren so einfache Ballverluste. Ist die Kugel dann in den Reihen von Leverkusen, wird blitzschnell umgeschaltet.

Brandt sucht Kießling mit einem Pass in die Tiefe. Westermann hat aber aufgepasst und klärt souverän.

Castro bringt den Ball von der linken Grundlinie in den Rückraum, wo Bellarabi herangestürmt kommt. Ostrzolek stört den Nationalspieler aber im letzten Moment und verhindert so eine gute Torchance.

Castro dribbelt sich von links gegen Diekmeier in den Strafraum und versucht den Ball dann in die Mitte zu legen. Dieser Versuch misslingt aber.

Der Hamburger SV ist überhaupt noch nicht im Spiel. Will man nicht unter die Räder kommen, so sollte man sich schnell fangen.

Nach einer Flanke von links kommt der Ball über Umwege zu Jedvaj, der dann aus dem Rückraum abzieht. Der Schuss des Kroaten, der von Kießling noch leicht abgefälscht wird, geht ganz knapp links vorbei.

Stoisch steht Knäbel mit verschränkten Armen in seiner Coachingzone. Die unzähligen individuellen Schnitzer der Hanseaten abzustellen, wird eine seiner wichtigsten Aufgaben in den verbleibenden Wochen sein.

Der Treffer war Castros erstes Saisontor.

Djourou unterläuft ein haarsträubender Schnitzer. Nahe der Mittellinie spielt er einen folgenschweren Fehlpass Richtung Westermann. Bellarabi spritzt dazwischen und läuft dann alleine auf Adler zu. Knapp vor dem Tormann legt er auf links, wo der mitgelaufene Castro nur mehr einschieben muss.

Tooooooooooooooor! LEVERKUSEN - Hamburg 1:0 - Torschütze: Gonzalo Castro

Castro tritt einen Freistoß von der linken Seite gefährlich in den Strafraum. Dort steigt Papadopoulos am höchsten, setzt die Kugel mit dem Kopf aber rechts am Tor vorbei.

Die ersten Minuten der Partie befindet sich der Ball eigentlich nur in der Hamburger Hälfte. Leverkusen macht Druck und drängt auf eine frühe Führung.

Über Brandt und Bellarabi kommt der Ball auf links zu Rolfes. Er versucht sich dann mit einer Flanke - diese wird aber abgeblockt.

Kießling zieht von halblinks Richtung Strafraum. Bei diesem Unterfangen wird er aber von Djourou gestoppt, der sich ihm energisch in den Weg stellt.

Der Ball rollt in der BayArena!

Leiten wird die heutige Partie Schiedsrichter Manuel Gräfe aus Berlin.

Bei Bayer Leverkusen hat sich in der zurückliegenden Länderspielpause etwas an der Personalfront getan: Außenverteidiger Roberto Hilbert verlängerte seinen auslaufenden Vertrag um zwei Jahre bis 2017. "Er hat sich in der laufenden Saison zu einem wertvollen Spieler für unser Team entwickelt", sagt Sportchef Rudi Völler.

Damit war Bellarabi alleine an genauso vielen Treffern direkt beteiligt, wie der Hamburger SV insgesamt erzielt hat. Wo wir bei der größten Schwäche der Hanseaten wären: der harmlosen Offensive. Der gefährlichste Schütze des HSV ist Rafael van der Vaart mit vier Treffern - drei davon waren aber verwandelte Elfmeter.

Bei diesem Unterfangen werden große Hoffnungen in Karim Bellarabi gesteckt. Der Nationalspieler ist der beste Leverkusener Scorer; verbuchte in der laufenden Saison bereits elf Treffer und fünf Assists.

In der Tabelle rangiert Leverkusen derzeit auf Platz 4. Der Rückstand auf den 3. Rang, der zur direkten Teilnahme an der Champions-League-Gruppenphase berechtig, beträgt nur zwei Zähler. Diesen zu erreichen und somit Mönchengladbach abzufangen, ist das Ziel für die letzten acht Saisonspiele.

Bei Bayer Leverkusen stellt sich die Stimmungslage aktuell um 180 Grad anders dar: Die letzten vier Ligaspiele konnte der Werksklub allesamt erfolgreich gestalten. Und das mit einer bärenstarken Tordifferenz von 9:0.

Der ehemalige Nationalspieler soll mithelfen den weiteren Absturz der Hanseaten zu verhindern. Aus den letzten sechs Partien holte der HSV nur zwei Zähler - und erzielte ebenso viele Tore. Besorgniserregend! Die Konsequenz für diese Entwicklung ist Relegationsplatz 16.

Bis dahin hat aber Knäbel das Sagen. Fehlende Entscheidungsfreude ist ihm zumindest nicht abzusprechen: Statt Stammkeeper Jaroslav Drobny steht heute Ex-Nummer-1 Rene Adler zwischen den Stangen. "Er hat sich das verdient", erklärt Knäbel.

Beim Hamburger SV herrschte in der Länderspielpause mal wieder maximale Unruhe. Nach der 0:1-Heimpleite gegen Hertha BSC wurde Joe Zinnbauer entlassen - interimsmäßig übernahm Sportdirektor Peter Knäbel die abstiegsbedrohte Mannschaft. Im Sommer soll dann Thomas Tuchel an die Elbe gelockt werden.

Der Hamburger SV beginnt mit dieser Formation: Adler - Diekmeier, Djourou, Westermann, Ostrzolek - Behrami, Jiracek - Stieber, N. Müller, Ilicevic - Olic.

Roger Schmidt schickt seine Leverkusener wie folgt ins Rennen: Leno - Jedvaj, Toprak, Papadopoulos, Wendell - L. Bender, Rolfes - Bellarabi, Castro, Brandt - Kießling.

Herzlich willkommen in der Bundesliga zur Begegnung des 27. Spieltages zwischen Bayer Leverkusen und dem Hamburger SV.

Ticker-Kommentator: Nino Duit

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