3 : 1

BER

UBE

2 : 2

SCF

BMG

1 : 1

SGE

BVB

2 : 2

KÖL

WOB

2 : 1

BIE

M05

3 : 3

FCB

RBL

1 : 2

BRE

STU

0 : 3

S04

LEV

3 : 1

HOF

AUG

1. FC Köln

Jan Thielmann 18. (Assist: Salih Özcan)

Ondrej Duda 43. (Assist: Elvis Rexhbecaj)

2 : 2

(2:1)

Ende

VfL Wolfsburg

Maximilian Arnold 29.

Wout Weghorst 47.(Assist: Renato Steffen)

ANST.: 05.12.2020 15:30

SR: S. Jablonski

ZUSCHAUER: -

STADION: RheinEnergieSTADION

Letzte Aktualisierung: 17:59:21

Das wars an dieser Stelle. Vielen Dank für das Interesse und bis zum nächsten Mal!

Wolfsburg bleibt damit auch nach zehn Spieltagen ungeschlagen und stellt damit einen Vereinsrekord auf. Tabellarisch hat der Punkt erstmal wenig Einfluss, es bleibt beim 5. Rang. Köln erhamstert sich den Punkt und bleibt Fünfzehnter. Wolfsburg als nächstes gegen Frankfurt, Köln muss nach Mainz.

Weil Wolfsburg neben den beiden Toren noch die eine oder andere Chance hat liegen lassen, wird man in Köln mit dem Punkt etwas zufriedener sein als beim VfL. Weil Köln aber stark gefightet hat, einen guten Keeper hatte und seine wenigen Torchancen effektiv nutzte, ist dieser eine Punkt verdient. Wolfsburg wird sich fragen, warum es in den letzten 10-15 Minuten nicht nochmal ein bisschen Dampf gemacht hat, gut möglich, dass der FC dann nochmal ins Schwimmen gekommen wäre. Stattdessen einigte man sich doch recht früh auf die Punkteteilung.

90.+4

Modeste stünde noch für eine Einwechslung bereit, dazu kommt es aber nicht mehr. Das Spiel endet unentschieden.

90.+3

Weghorst macht nochmal einen Ball gut fest und legt rechts raus zu Baku, dessen Hereingabe köpft Bornauw aus dem Sechzehner. Wenig später segelt der Ball nochmal in den Kölner Strafraum und nach zwei Kerzen kommt Schlager nochmal zum Abschluss, setzt den aber deutlich übers Tor.

90.+1

Vermutlich die letzte nennenswerte Szene des Spiels. Einwechselspieler Otavio springt mit beiden Beinen in Einwechselspieler Schmitz hinein und sieht die einzige Gelbe Karte der Partie.

90.

Und so sind die letzten fünf Minuten auf einmal verstrichen, quasi ohne dass Fußball gespielt wurde. Und wir befinden uns urplötzlich in der Nachspielzeit, die standardisierten drei Minuten sollen es sein. Einigt man sich jetzt doch auf die Punkteteilung?

90.

Marmoush kommt beim VfL für Steffen.

88.

Mit Andersson kommt zudem ein echter Stürmer ins Kölner Spiel. Rexhbecaj geht raus.

88.

Das hat jetzt ziemlich lange gedauert. Aber nun ist Schmitz im Spiel für Wolf. Es ist erst sein dritter Saisoneinsatz bei bislang mageren 37 Spielminuten, davon 30 im Pokal. Auch der Außenverteidiger war lange verletzt.

85.

Die Zahl der Torchancen hat sich deutlich reduziert, Köln wirkt zudem mit dem Remis zufriedener als Wolfsburg, hat es in der einen oder anderen Szene nicht all zu eilig. Passend dazu gibt es eine Spielpause von gut zwei Minuten, weil Wolf angeschlagen ist. Beim FC bahnen sich Wechsel an.

82.

Lacroix tankt sich halbrechts in den Strafraum, wird von Bornauw angegangen, auch Cestic ist in der Nähe, trotzdem kommt der Innenverteidiger zum Abschluss. Aus spitzem Winkel trifft er aber nur das Außennetz.

81.

Auffällig, dass bislang erst drei von zehn möglichen Spielerwechsel vollzogen wurden, eine davon gezwungenermaßen nach Özcans Verletzung. Das ist ja eher selten hetzutage. Beide Trainer trauen der Fitness und Frische ihrer Startformation offenbar viel zu.

78.

Köln ist wieder etwas besser im Spiel. Schwer vorherzusagen, in welche Richtung das Pendel in der letzten Viertelstunde schlagen wird. Stand jetzt wäre das 2:2 ein gerechtes Endergebnis. Beide Teams zeigten sich bislang aber torgefählrlich genug, dass man nicht glauben sollte, das wars schon. Etwas Hitze kommt jetzt auch noch rein, Otavio legt sich an der Seitenbahn mit Wolf an.

76.

Roussillon verlässt das Feld und wird von Otavio ersetzt.

75.

Köln und Standards, da war doch was. Und beinahe erzielt der FC die dritte Führung auf diese Weise. Duda mit dem Eckball von der linken Seite, am Fünfereck steigt Bornauw am höchsten. Casteels springt dahinter ins Leere, am langen Pfosten klärt aber Schlager. Das war die beste Chance für Köln im zweiten Durchgang.

73.

Wolf gegen alle! An der Mittellinie gewinnt er selbst den Ball, Brooks ist der erste, der ihn an der Strafraumkante annimmt, den lässt er noch aussteigen. Dann haut Roussillon ins Leere. Und dann kommt Arnold zurückgeeilt. Erstaunlich, wie sich Wolf da alleine durchwuselt, zum Abschluss kommt er aber nicht, weil der Ball immer nochmal irgendwie so verspringen will, dass er nicht ausholen kann.

71.

Ginzcek taucht mit seiner ersten Aktion gleich mal rechts im Sechzehner auf und bringt den Ball vors Tor. Bornauw hält den Fuß rein, T. Horn ist hellwach und fängt den abgefälschten Ball vor seiner Brust.

68.

Der erste Wechsel der Partie. Philipp verlässt das Feld, Ginczek kommt zu seinem ersten Einsatz seit Anfang Oktober. Seitdem fehlte Wolfsburgs zweiter Sturmhüne verletzt.

67.

Und gleich nochmal, nur diesmal näher am Tor. Duda setzt sich robust gegen Schlager durch, Rexhbecaj übernimmt den Ball und schickt Drexler links in den Strafraum. Der sieht die winzige Lücke zu Thielmann im Rückraum, trifft die aber nicht ganz. Lacroix geht dazwischen.

66.

Gute Umschaltsituation für Köln, weil Duda einen Ball gut festmacht, klatschen lässt und Wolf so die Möglichkeit gibt, Thielmann durchs Mittelfeld zu schicken. Duda ist derweil durchgestartet, Thielmanns Pass in die Mitte ist aber nicht präzise genug und wird abgefangen.

63.

Wolfsburg drückt aufs Gas. Köln muss aufpassen, das Spiel in dieser Phase nicht zu verlieren. Die Gäste sind stark aus der Kabine gekommen, vom FC kommt nicht mehr all zu viel.

60.

Rexhbecaj erwischt mit einem Wischer Steffen im Gesicht und Arnold legt sich den Ball erneut zum Freistoß bereit. Diesmal bringt er den Ball als Halbfeldflanke an den langen Pfosten, dort kann Skhiri vor Brookos zur Ecke klären. Die ist gut getreten, einigen Wölfen fehlen aber einige Zentimeter, um mit dem Kopf an den Ball zu kommen.

58.

Nach einem Eckball wird es erneut gefährlich für das FC-Tor. Nicht bei Schlagers Distanzschuss nach Ablage von Weghorst, der wird noch abgeblockt. Sondern bei Roussillons Distanzschuss aus über 30 Metern. Der rauscht flach durch alle Beine hindurch. Und der lauernde Weghorst hätte da beinahe noch den Fuß reinhalten können. So geht der Ball aber am Tor vorbei.

56.

Vor dem Spiel haben wir noch über nötige Effizienz gesprochen, die lässt Wolfsburg heute aber vermissen, sonst wäre das eine sorgenfreiere Veranstaltung für die Wölfe. Köln lässt immer wieder was zu. Weil stattdessen der FC aber die nötige Effizienz an den Tag legt und bisher aus wenig viel macht, haben wir ein offenes und unterhaltsames Spiel.

53.

Wolfsburg lässt die Führung liegen. Arnold mit einem tollen Ball aus dem rechten Halbfeld rechts in den Strafraum zur Grundlinie, wo Brekalo die Kugel ersprintet und mit dem ersten Kontakt zurück ans Fünfereck zu Steffen gibt. Der setzt seinen freien Schuss am langen Pfosten vorbei.

51.

Starker weiter Abschlag von T. Horn auf Thielmann und starke Ballannahme des Eigengewäches. So ist Köln in einer guten Angriffsaktion, steht mit drei Spielern gegen die letzten drei Verteidiger. Es geht über Duda und Jacobs auf die linke Seite, dort braucht Jacobs aber zu lang, um Rexhbecaj in der Zentrale zu bedienen. Und der wird dann von drei Mann angegangen und dribbelt sich fest.

49.

Schön, wenn sich Muster wiederholen. Denn auch dieser Gegentreffer ist nicht überraschend. Wie schon der erste. Denn Weghorsts trifft im vierten Spiel in Folge. Und steht jetzt schon bei sieben Saisontoren. Starke Quote des holländischen Sturmtanks.

47.

Tooooooooor! 1. FC Köln - VFL WOLFSBURG 2:2. Blitzstart VfL! Jacobs steht bei einem weiten Flugball von Brekalo schlecht und kann dann die Flanke von Steffen von der rechten Seite nicht mehr verhindern. Auch Cestic steht gegen Weghorst nicht gut, dazu ist die Flanke aber auch perfekt getreten. Und Weghorst kann aus vier Metern einköpfen.

46.

Weiter gehts. Mit unverändertem Personal.

Betrachtet man den gesamten ersten Durchgang, das 1:1 wäre wohl das gerechtere Halbzeitergebnis gewesen. Doch weil Wolfsburg unter anderem zwei Mal an T. Horn scheiterte und nur per Freistoß traf, während Köln seine zwei Torchancen in Tore ummünzte, geht der FC mit der knappen Führung im Rücken in die Pause, obwohl Wolfsburg mindestens gleichwürdig war. Es ist eine interessante und ausgeglichene Partie, in der beide Mannschaften gute wie schlechte Phasen zeigen. Da ist noch einiges drin im zweiten Durchgang.

45.+2

Nach 47 Minuten gehen wir mit der 2:1-Führung für Köln in die Halbzeit.

43.

Tooooooooor! 1. FC KÖLN - VfL Wolfsburg 2:1. Nicht die Ecke führt zum Tor, sie trägt aber ihren Teil dazu bei. Denn dadurch steht Rexhbecaj tief in der Wolfsburger Hälfte noch auf der rechten Seite und kann einen langen Pass von Jacobs aus der eigenen Hälfte empfangen, nachdem Wolfsburg den Eckball klären konnte. Rexhbecaj hatten sie danach aber nicht mehr auf dem Schirm. Genauso wenig wie Duda, der Rexhbecajs Rückpass perfekt unter das Tordach zimmert.

42.

Arnold kann weitermachen. Und sieht, wie Baku eine Flanke in die Arme von T. Horn schlägt. In dessen weiten Abschlag Richtung Thielmann steckt viel Hoffnung. Der Torschütze wird von Brooks abgekocht, der stolpert den Bal aber ungeschickt zur Ecke.

41.

Jetzt rollt sich Arnold auf dem Rasen, ist er da umgeknickt? Er sackt jedenfalls plötzlich zusammen, obwohl weit und breit kein Gegenspieler zu sehen war. Das ermöglicht Köln gar eine Konterchance, da er als geplante Anspielstation ausfällt, aber Drexlers erster Ballkontakt ist ein viel zu steiler Pass, den Thielmann in der Spitze niemals erreichen kann.

39.

Bitter für Köln, der bislang auffällige Özcan sitzt auf dem Boden und muss ausgewechselt werden. Das sieht nach einer Muskelverletzung am hinteren Oberschenkel aus. Drexler kommt für den U21-Nationalspieler.

36.

Stark gemacht von Brekalo, der sich um Cestic herumdreht und Fahrt Richtung Strafraum aufnehmen kann. Er legt nach rechts ins Zentrum ab zu Schlager, der den Ball nicht voll trifft. Der Ball geht rechts am Tor vorbei.

33.

Das Spiel bleibt ausgeglichen. Und Wolfsburg dabei die Mannschaft mit der besseren Spielanlage, Köln aber immer wieder mal mit tiefen Läufen und Pässen, die Potential haben.

31.

Wirklich überrascht sollte Köln über diesen Gegentreffer nicht sein, schließlich ist es das 21. Bundesligaspiel in Folge, in dem die Geißböcke ein Gegentor kassiert haben. Darüber hinaus ist der Ausgleich verdient, weil Wolfsburg gut im Spiel ist und sich zwei, drei Torchancen rausspielen konnte.

29.

Tooooor! 1. FC Köln - VFL WOLFSBURG 1:1. Arnold machts, und er machts super. Aus leicht rechts versetzter Position hebt er den Ball mit der linken Innenseite über die Mauer und ins Eck. T. Horn macht einen Schritt rüber, schaut dann aber nur hinterher.

27.

Wolfsburg ist um eine Antwort bemüht, ist die passsichere und etwas agilere Mannschaft. Nach längerer Stafette kommt Arnold 25 Meter vor dem Tor an den Ball und wird von Bornauw gelegt. Wunderbare Freistoßposition.

24.

Auf der anderen Seite hat Özcan die Schusschance aus 25 Metern. Erneut bedient von Wolf, schießt der U21-Nationalspieler flach Richtung linkes Eck und verfehlt dieses nur knapp.

22.

Wow, eine tolle Szene! Arnold mit dem langen Ball aus der eigenen Hälfte in den gegnerischen Strafraum auf die Birne von Weghorst, der perfekt für Philipp ablegt, der per Fallrückzieher abzieht und an einer starken Parade von T. Horn scheitert. Das war ganz großes Kino von allen vier Beteiligten. Nicht aber von Kölns Dreierkette Cestic-Bornauw-J. Horn, die den grünen Stürmern da zu viel Platz ließen.

20.

Das erste Tor aus dem Spiel heraus für die Kölner seit langer, langer Zeit, und es fiel ganz schön leicht. Weder hatte die Wolfsburger Hintermannschaft Özcan auf dem Schirm, der hatte da die komplette Außenbahn für sich. Und wie sich Lacroix von Thielmann düpieren ließ und den entscheidenden Platz ließ, war auch nicht lehrbuchreif.

18.

Toooooor! 1. FC KÖLN - VfL Wolfsburg 1:0. Der 18-jährige Thielmann schießt sein erstes Bundesligator! Der Angriff rollt über die rechte Seite, wo Wolf den freien Özcan auf die Reise schickt. Von der Grundlinie gibt Özcan auf Thielmann zurück, der Lacroix abgeschüttelt hat. Auf Höhe des rechten Fünferecks nimmt er den Ball an, legt ihn sich vor und schiebt, noch leicht von Brooks abgefälscht, ins lange Eck ein.

15.

Die erste Viertelstunde ist ausgeglichen, den ganz großen Dauerdruck kann Wolfsburg noch nicht ausüben. Viel spielt sich zwischen den beiden Strafräumen ab. Auch Ballbesitz- und Zweikampfquote sind annähernd auf einem Niveau. Den größten Unterschied macht bislang Weghorst Top-Chance aus.

12.

Weghorst hat die Führung auf dem Fuß. Philipp spielt, von drei Mann umgeben, umsichtig in den Mittelkreis zu Brekalo, löst dadurch das Pressing der Kölner, und Steffen hat viel Platz und kann den Konter anlaufen lassen. Im richtigen Moment gibt der Schweizer Nationalspieler rechts raus zu Weghorst, der scheitert im Eins-gegen-Eins an Horns Fußparade.

11.

Wolfsburg mit seiner zweiten Ecke, gesucht wird der Kopf des langen Brooks. Der ist schon lang, schraubt sich dazu auch noch mächtig in die Luft. Und kommt trotzdem nicht ganz an den Ball.

Auf der anderen Seite macht es Rexhbecaj dem Gegner gleich, aber der Abschluss des Wolfsburger Leihspielers ist da schon gefährlicher. Zuvor wurde Thielmann rechts freigespielt, von der Außenbahn bekam Kölns Jungstar den Ball an die Strafraumgrenze zu Rexhbecaj. Dessen Distanzschuss kommt platzierter als der von Steffen zuvor, Casteels muss sich da ordentlich strecken, um den zu parieren.

Brekalo gibt die erste Duftmarke ab. Einen langen Ball lässt Philipp mit dem ersten Kontakt auf Steffen klatschen, der passt zwei Meter weiter zu Brekalo, der aus gut 30 Metern wuchtig abzieht. T. Horn nimmt sicherheitshalber die Fäuste und wehrt zur Seite ab.

Dass Wolfsburg mehr vom Spiel hat, sollte nicht wirklich überraschen, tut es auch nicht in den ersten fünf Minuten, hat Köln schließlich auch Gegnern wie Union oder Werder das Feld gerne überlassen. Wichtig für den VfL wird es sein, Geduld zu bewahren, um den Abwehrriegel zu knacken. Auf Fehler der Kölner zu hoffen, war bislang immer ein gutes Mittel der FC-Gegner.

Köln gewann drei der vergangenen fünf Bundesliga-Spiele gegen Wolfsburg (dazu zwei Niederlagen), das sind für FC-Verhältnisse ganz schön viele. Ein Lieblingsgegner also? Mitnichten. Das sind nämlich genauso viele Siege wie in den 23 vorherigen BL-Duellen zusammen (9 Remis, 11 Niederlagen).

Spielstart!

Zwei Keeper bei der Platzwahl: Casteels und T. Horn bei der Auslosung um die Platzwahl bei Schiedsrichter Jablonski. Im Hintergrund erklingen noch die letzten Takte der FC-Hymne. In wenigen Momenten geht es los.

"Köln hat ganz klar eine aufsteigende Tendenz. Sie haben ihre Grundordnung geändert, sehr kompakt agiert, schnell umgeschaltet und waren bei Standards gefährlich. Wir müssen Lösungen gegen eine kompakte Abwehr finden und variabel spielen", sagte Glasner. Zudem wäre es heute wichtig, ähnlich effektiv wie gegen Bremen zu spielen, als aus wenigen Chancen satte fünf Tore geschossen wurden. Denn es winkt ein Rekord. Erstmals könnte der VfL die ersten zehn Saisonspiele ungeschlagen bleiben. Letztes Jahr erwischte es die Wölfe an eben jenem 10. Spieltag (0:3 beim BVB).

Das weiß auch Gisdol. "Wolfsburg ist individuell top besetzt. Sie sind gut eingespielt. Ein Gegner auf Top-Niveau. Wir dürfen uns gegen sie keine Nachlässigkeiten erlauben", sagt Kölns Coach. Andererseits bereitet sich auch VfL-Trainer Glasner auf eine schwer zu knackende Nuss vor, vor allem wenn man die defensive Stabilität bedenkt, die Köln zuletzt trotz ausbleibender Ergebnisse (BVB ausgeklammert) an den Tag legte.

Was erwartet Köln heute? Eine gefährliche Wolfsburger Mannschaft, die etwas im Schatten der Leipzigs, Dortmunds, Leverkusens und Bayerns und abseits der großen öffentlichen Aufmerksamkeit steht, aber seit Wochen stabile Leistungen bringt. Wolfsburg gehört mit Leverkusen zu den letzten beiden Teams der Liga, die noch ungeschlagen sind, punktet kontinuierlich und fühlt sich im Rückspieler der Top4 wohl.

"Wie die Jungs gegen Dortmund kommuniziert und sich untereinander stark gemacht haben, hat mir sehr gut gefallen", blickte Gisdol vor der Partie zurück. Auch Einsatz und Leidenschaft stimmten. Und, endlich, will man mit FC-Brille sagen, auch mal wieder das Spielglück. Zwei spiegelbildliche Standardtore durch einen und denselben Spieler, der zuvor in 41 Spielen zwei Tore geschossen hat, fallen jetzt auch nicht jeden Tag. Langstreckenläufer Skhiri hat jetzt sogar die letzten drei FC-Tore geschossen. Irgendeiner muss ran, wenn die einzigen zwei Stürmer im Kader, Andersson und Modeste, verletzt sind.

Am Ende dieser Woche steht das heutige Duell mit dem VfL Wolfsburg, das beweisen wird, wie viel der Sieg gegen Dortmund wirklich wert war. Denn den drei nicht eingeplanten Punkten zum Trotz sollte nicht vergessen werden, dass sechs Zähler nach neun Spielen selbst für den FC eine fürchterliche Ausbeute sind. Nachdem die Sieglos-Serie gerissen ist, muss man sich als FC-Fan nun aber immerhin nicht mehr vor einem Sieg der Schalker fürchten. Der hätte nämlich bedeutet, dass der Fokus auf die eigene Pleitewelle wesentlich größer geworden wäre.

So manch ein traumwandlerisch optimistischer Kölscher Freund der Sportwetten wird sich letzte Woche ein goldenes Näschen verdient haben. Keiner, aber wirklich absolut gar überhaupt niemand, hatte diesen Coup wirklich erwartet. Doch es geschah. Nach 18 Bundesligaspielen ohne Sieg in Folge, ohne Stürmer, ohne Kapitän und aus dem letzten Loch pfeifend gewann Köln ausgerechnet beim so starken BVB mit 2:1. Und konnte in die beste Trainingswoche seit langer Zeit gehen.

Wolfsburg-Coach Glasner stellt nach dem wilden 5:3 gegen Bremen auch auf nur einer Position um: Mehmedi ist heute nicht dabei, Philipp spielt heute von Beginn an.

Im Vergleich zum 2:1-Sieg letzte Woche gegen Borussia Dortmund nimmt Kölns Trainer Gisdol nur eine Änderung vor. J. Horn ersetzt Czichos, der in Dortmund nach 66 Minuten verletzt ausgewechselt werden musste und heute nicht zur Verfügung steht. Außerdem muss Köln weiterhin auf Hector verzichten. Der angeschlagene Andersson und der zuletzt verletzte Modeste stehen zumindest wieder im Kader.

Der VfL Wolfsburg geht mit dieser Startaufstellung ins Auswärtsspiel: Casteels - Baku, Lacroix, Brooks, Roussillon - Schlager, Arnold - Brekalo, Philipp, Steffen - Weghorst.

Der 1. FC Köln schickt diese Elf auf den Rasen: T. Horn - Wolf, Cestic, Bornauw, J. Horn, Jakobs - Özcan, Skhiri - Rexhbecaj - Thielmann, Duda.

Herzlich willkommen in der Bundesliga zur Begegnung des 10. Spieltages zwischen dem 1. FC Köln und dem VfL Wolfsburg.

Ergebnisse Tabelle Kommentare

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